BLACK MESSIAH LYRICS
album: "Heimweh" (2013)
1. Symphonia Pagana (Intro)2. In The Name Of Ancient Gods
3. Jötunheim
4. Wildsau
5. Edmund Von Ostanglien
6. Nidhögg
7. Heimweh
8. Die Quelle Der Weisheit
1. Symphonia Pagana (Intro)
[Instrumental]
[Allvater waltet, Alfen verstehn,
Wanen wissen, Nornen weisen,
Iwidie nährt, Menschen dulden,
Thursen erwarten, Walküren trachten.
—HRAFNAGALDR ODINS, 1]
2. In The Name Of Ancient Gods
Scry and keep an eye, my ravens,
On mankind and on my precious world
Times have changed, belief is broken
Human race forgot their roots
Prophets came from southern realms
With words full of lies and deceit
They came in order to deprive us
Of power, Midgard is doomed
[Chorus]
Face it - Our time is up
Gods without belivers are not strong enough to fight
Realize and change your mind
Bethink where you come from
Stan up - In your heart of hearts
Remember who you are
Free your soul, feel your power
And follow the ancient path
Deny the cross, accept your bloodline
Your faith is native in the north
Give your power to the ancient gods
Help'em to recover their strength
Raise your sword to plead your conviction
For the gods and for a better world
[Chorus]
[Die hier erzählten Sagen dürfen nicht vergessen oder Lügen gestraft werden, indem man aus der Dichtkunst
die alten Umschreibungen verbannt, an welchen die Klassiker Gefallen gefunden haben.
Doch sollten Christenmenschen nicht an die heidnische Götter und nicht an die Wahrheit
dieser Sagen auf andere Weise glauben, als so, wie es im Anfang dieses Buches zu lesen ist.
—SKÁLDSKAPARMÁl, 7]
3. Jötunheim
[Ifing heißt der Strom, der dem Stamm der Riesen
Den Grund teilt und den Göttern.
Durch alle Zeiten zieht er offen,
Nie wird Eis ihn engen
—VAFTHRUDNISMAL, 16]
Weit hinten im Osten in Utgard versteckt
liegt ein schier menschenfeindliches Reich
Noch niemals vom Volke Midgards besucht
liegt es da, bergig und höhlenreich
Ein Geschlecht der Riesen, bedrohlich und groß
lebt hier und wird Jötum genannt
Die Lieder der Menschen erzählen ihre Mähr
vom bösen und eisigen Land
[Chorus]
Am Ende der Wölbung des Himmels, da liegt,
noch weit hinter dem Eisenwald
Die Heimat der Riesen, am Ende der Welt
von Eis bedeckt, frostig und kalt
Der Fluß Ifing mit kaltem Wasser gefüllt
so riesenhaft breit wie die See
Trennt Welten und Feinde, trennt Sonne und Grün
von Dunkelheit, Winter und Schnee - Jötunheim
Im ewigen Streint mit den Asen verstrickt
Den Sinn nach Zerstörung und Not
So trachten die Jötunn seit Ewigkeit schon
den Völkern der Welt nach dem Tod
[Chorus]
4. Wildsau
[Thorir sagte, er sei der geringste von ihnen, denn über mich kommt der Berserkergang immer gerade dann,
wenn ich es am wenigsten will, und ich wünschte, Bruder, du tätest etwas dagegen.
—VATMSDCELA SAGA KAP. 37]
Als ich ein kleinder Junge war da fing es bei mir an
Sobald mich etwas ärgerte, fiel ich in einen Bann
Drum solltest Du verhindern dass man mich in Rage bringt
Gib lieber ganz schnell Fersengeld wenn mir was richtig stinkt
Wenn man mich zur Weißglut bringt dann hab ich ein Problem
Dann setzt bei mir das Denken aus, dann hau ich, egal wen
Dann kann mich nichts und niemand von meiner Wut befreien
Dann schlag ich um mich, fluche rum und fange an zu schreien
[Chorus]
Ich werde zur Wildsau
Dann seh' ich rot und schlag Dich tot
Wildsau - Ich bring' Dich um in meiner Not
Wildsau - Wenn erst die Wut mich übermannt
Wildsau - Lass es sein
Sonst werd ich zum Schwein
Ich wollt 'nen schönen Abend haben und ging in die Taverne
Obwohl mein Weib das nicht gern sieht, da bin ich eben gerne
Ein Trinker direkt neben mir erbricht sich auf mein Bein
Mein Kragen schwillt, ich lauf' rot an und hau ihm eine rein
Sein Saufkumpane meint nun auch er müsse etwas machen
Und lässt ein Schemel seines Freundes auf meinen Rücken krachen
Irgendetwas hat mich doch da eben hart getroffen
Ich teile zwei, drei Kellen aus, dann wird erst mal gesoffen
[Chorus]
[Dieser Sigvald hatte sieben Söhne,
die so sehr von der Zauberei beschlagen waren,
dass sie oft in einem plötzlichen Anfall von Raserei
fürchterliches Brüllen ausstießen,
in ihre Schilde bissen, glühende Kohlen schluckten
und quer über das Feuer sprangen.
Und wenn das einmal ausgebrochen war,
gab es keine andere Möglichkeit, deren Wahn zu stoppen,
als dass man sie entweder überwand und fesselte,
oder sie erhielten eine Möglichkeit, ihren Blutdurst zu stillen.
Entweder war es ihre wilde NAtur oder es war eine Geisteskrankheit,
die diese fürchterliche Raserei in ihnen erzeugte.
—SAXO GRAMMATICUS, GESTA DANORUM 7.2.7]
5. Edmund Von Ostanglien
[Im Jahre 869 überfielen dänische Wikinger unter Ubba und Ivar Ragnarsson Ostanglien
und nahmen den dortigen König Edmund gefangen.
Als Preis für sein Leben sollte Edmund seinen christlichen Glauben ablegen.
Als er sich weigerte band man ihn an einen Baum und beschoß ihn mit Pfeilen.
Anschließend wurde er enthauptet.]
Ehre, ehre sei dem Gott, der mich liebt und bestärkt
Niemals, niemals lass mich zweifeln an Deiner Macht
Vater, Vater schütze mich vor Versagen und Tod
Schenke, schenke mir die Kraft zu ertragen die Not
[Chorus]
Höre auf das was der Klerus verspricht
Und stirb als aufrechter Christ
Mit erhobenem Haupt und dem Glauben im Herz
Wirst Du merken dass Gott hier nicht ist.
Schütze, schütze meinen Leib vor der Heiden Hass
Jesus, Jesus, dein soll mir Vorbild sein
[Chorus]
[In einer anderen Version der Geschichte, von Bernard Cornwell (Das letzte Königreich),
überredet der Klerus Edmund sich mit Pfeilen beschießen zu lassen um den Heiden zu beweisen
wie stark der einzig wahre Gott ist wenn er die Geschoße der Nordmänner an Edmund abprallen ließe.
Nun, der Herr hatte an diesem Tag wohl andere Verpflichtungen....]
6. Nidhögg
[Die Esche Yggdrasil duldet Unbill
Mehr als Menschen wissen.
Der Hirsch weidet oben, hohl wird die Seite.
Unten nagt Nidhöggr.
—GRIMNISMAL, 35]
Dein Heim liegt unten an dem Stamm
Dort nagst du dann und wann
An dem Holz des Weltenbaumes
Groß und unendlich alt
Von grausiger Gestalt
Lebst Du in den Wurzeln Yggdrasils
Schlangenförmig lang
Windest Du Dich dann
Wenn Dir Ratatöskr Nachricht bringt
Von allem aus der Welt
Wird dir dann erzählt
Damit auch du erfährst was der Adler weiß
Du trinkst der Toten Blut
Das steigert Deine Wut
Und gibt Dir die Kraft für Deinen Hass
Auf Götter, Mensch und Tier
Die Gnadenlose Gier
Nach dem Saft des Lebens hält Dich wach
Am Ende unserer Zeit
hältst Du Dich bereit
um mit all den Toten zu entfliehen
Du steigst mit ihnen auf
bis zum Himmel rauf
um dann in die Tiefe abzudrehen
[Chorus]
Nidhögg genannt - Bei den Menschen bekannt
Als Drache der Tote frisst und ein Teil des Kreislaufes ist
Unsterblichkeit - für alle Zeit
Das ist der Bestie Gut - Grausame Brut
7. Heimweh
[Es ist des Heimwehs verzehrender Schmerz,
Aus dem es dort gibt kein Erlösen;
Von dem das arme geqüälte Herz
Nur kann in der Heimat genesen.
—STINE ANDRESEN]
Einsam ist die Wacht
Ich steuere mit bedacht
Der Nordstern leitet mir den Weg
Durch die sternenklare Nacht
Mein armes, altes Herz
Ist voller Weh und Schmerz
Die Sehnsucht nach der Heimat treibt
unser Schiff stetig nordwärds
[Chorus:]
Der Wind bläst schwach und kalt
Unser Glaube gibt uns Halt
Der Weg ist weit doch wir sind bereit
und entfliehen der Einsamkeit
Krankheit, Gram und Tod
Kein Wasser, wenig Brot
Doch nichts hat uns dahingerafft
trotz des Hungers und der Not
Krankheit, Gram und Tod
Kein Wasser, wenig Brot
Doch nichts hat uns dahingerafft
trotz des Hungers und der Not
Mein Weib und meinen Sohn
Habe ich seit Jahren schon
nicht mehr gesehen, ihr Anblick sei
für mich der rechte Lohn
[Chorus]
Reich ist unsere Fracht
Die haben wir mit bedacht
Aus Ländern weit entfernt geraubt
für die Söhne mitgebracht
[Chorus]
8. Die Quelle Der Weisheit
[Nirgend haftet Sonne noch Erde,
Es schwanken und stürzen die Ströme der Luft.
In Mimers klarer Quelle versiegt
Die Weisheit der Männer. Wisst ihr, was das bedeutet?
—HRAFMAGALDR ODINS, 5]
Einst trug es sich zu, ganz weit vor unserer Zeit
Das Allvater Odin, entdeckungsbereit
Auf dem Rücken Sleipnirs, dem edlen Ross
Die Länder bereiste, die Welten erschloss
Als er eines Tages den Wasserlauf sah
entsprungen aus Felsen ganz rein und ganz klar
Da wollt' er sich laben, der durstige Gesell'
Da vertrat ihm ein Riese den Weg zu der Quell'
Die Quelle des Mime, die sich hier ergießt
Die sprudelt und plätschert, die ewiglich fließt
Gibt dem der aus ihr einen Schluck zu sich nimmt
Das Geschenk großer Weisheit nach dem jeder sinnt
[Chorus:]
Der Weisheit Preis für Dich
Der sei Dein Augenlicht
alsdann erkennst Du bald
Die Geheimnisse der Welt
Ein Auge gibst du mir
Dafür stille ich die Gier
Denn nur wer opfern kann
wird erleuchtet dann und wann
Für immer soll dein Wissen blühen
Dein Geist sei klar und rein
Ein Schluck aus dieser stillen Quelle
lässt dich ein weiser Vater sein
Allvater gab Mime ein Augenlicht hin
Als Opfer für Weisheit als reinen Gewinn
Das letzte was der mit dem rechten Auge sah
war ein grelles Licht dann war nichts mehr da
[Chorus]
Thanks to skoell13 for sending these lyrics.
Thanks to xjr-bappe for correcting track #6 lyrics.
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