BLUTTAUFE LYRICS
album: "Mein Fleisch An Deinen Lippen" (2001)
1. Trauma2. Mein Geschundener Leichnam
3. Zu Staub Zerfallen Unsere Traeume
4. Glorifizierung Der Vergangenheit
5. Dem Untergang Verpflichtet
6. Untertaenig, Meist Zur Nacht
7. Der Tod Ist Nicht Das Ende
1. Trauma
Wenn das Gewitter die Szenerie freigibt
und selbst die Trauerweide leise seufzt
wenn die Zuversicht vergessen und zerfallen
und aller Traum erlischt, auf ewig
Manchmal denke ich, es daemmert schon,
doch bleibt die Furcht vorm Tage bestehen
manchmal suche ich, selbst den Trost in dir
und ich finde nur den Schatten
Schenke mir ein Laecheln
im Zeichen zorniger Tristesse
zum Teufel mit der Hure
am Grabe eines Kindes
In meinem kalten Grab im Moor
brauch ich keine Traenen
ich traeumte einst von blutigem Fleisch
durchdringt von schalem Gifte
Kein Albtraum, kein Zukunftsglaube
verflucht (sei all) dein Streben
kommt Tod und Teufel
erhebe die Hand zum Grusse
meiner stummen Agonie
verflucht (sei all) dein Handeln
bringt Tod und Teufel
2. Mein Geschundener Leichnam
Auf der Strasse zum Wahnsinn, viel weiter als weit
steht ein Mann am Rande und sagt dir die Zeit
"Es ist spaet mein Freund, um Gnade zu finden,
doch verzweifle daran, aus dem Dreck Dich zu winden"
Gebrochen ist die Angst,
Zuflucht meiner Seele,
entfesselt ist der Hass,
Gedanken malen Bilder
Ermuedet fuehre ich voll Blut getraenkt die Feder uebers weisse Papier,
oh waer doch nicht nur der Augenblick, ich wuenschte du waerst hier bei mir
Deine Gedanken sind meine Gefuehle, der kranke Geist vereint im Tod
Und doch keimt Hoffnung gleich schwachem Licht, ganz weit entfernt am Horizont
Bleib bei mir, oh bleib bei mir,
heile meine Wunden, weile hier,
es kommt die Zeit die Traenen zu verstehen lehrt
Das Dasein schwindet mit dem Mondeslicht,
ich erhebe die Faust nicht nur gegen dich
und doch verrinnen die Stunden
Kalte Beruehrung auf dunklem Stein,
voll Schweiss getraenkt,
der duestere Altar und doch verliere ich dich
Dein suesser Nektar rinnt wie Regen, verloren scheint dein Angesicht
Ein Hauch von Trauer begleitet dich im fahlen, kalten Augenblick
das Ende vor Augen, verzweifle ich
Das Leid der Qual beruehrt dich nicht,
der blasse Tod in meinem Angesicht
und jaemmerlich verlierst du mich
Du verfluchtes Gerippe, verfaultes Gebein,
erhebe den Trunk gebrannt aus Pein,
verdamme mich, verdamme mich
Mein Fleisch an deinen Lippen,
ich bin gezeichnet durch dein Blut,
die Zeche zahlt Gevatter Tod...
3. Zu Staub Zerfallen Unsere Traeume
Hoch ueber den Tiefen der Unschuld,
sind eure Luegen das Salz in meinen Wunden
Ist euer Streben nur ein Wort in der Unendlichkeit
Die Angst kommt wie ein Gebrechen, verhasst und doch vermisst,
alle Hoffnung welkt nicht nur, in meiner kalten Hand
Berauscht von Wein und Schnaps, verzaubert sich die Stille,
Emotionen lodern hell auf, versterben in der Nacht
Ertrunken in duesteren Wogen, weilt mein Herz bei dir,
allein du kannst mich retten, lass nicht ab von mir, lass nicht ab von mir...
Grausam geschaendeter Leichnahm, verbrannt auf immer mein -
ewig empfangene Umarmung, du bist nicht mehr allein
Gefangen von eisernen Fesseln, die ich selbst mir auferlegt,
stirbst du nicht nur mein Schatten, mein eigen Leib und Seel
Saeubere mich von Blut und Leid, inmitten schwarzem Licht,
nimm nun meinen Geist, fuehre ihn hinab
Nichts ist wie es scheint und doch ist es verloren,
dein krankes Fleisch ueberdauert selbst den Tod, selbst den Tod
Ich bin die Traene, die du nie weintest, die Hoffnung, die du nie hattest,
verzehrt, vergessen
Zu Staub zerfallen unsere Traeume,
verzweifle nicht mein Kind,
dein Untergang ist so nah
Zu Grabe trag ich all den Schmerz,
der in schrecklicher Qual immer und immer wieder aufersteht
Berauscht von Wein und Schnaps, verzaubert sich die Stille,
Emotionen lodern hell auf, versterben in der Nacht
Ertrunken in duesteren Wogen, weilt mein Herz bei dir,
allein Du kannst mich retten, lass nicht ab von mir, lass nicht ab von mir...
4. Glorifizierung Der Vergangenheit
Wehmuetig schweife ich zurueck, in die Zeit des Zornes
Die Krallen des Todes, unlaengst ein Zeichen des schlummernden Hasses
Fuehlst du den Schmerz, der in mir brennt?
Teilst du mein Leid, das mich erdrueckt?
Trauer verwandelt sich in derben Hass
Schmerz zerfliesst in pure Kraft
Mein schwarzes Herz, was siehst du?
Was bleibt, ist die Erinnerung, die nie vergeht
Ich blicke zurueck in Gedanken, an die alten Tage
Damals, Hand in Hand mit meinem suendenbefleckten Bruedern
Damals als man noch Ehre kannte...
Verroht und unbeseelt, voller Trotz
Verschmilzt die Wut in mir zu Hass
Vergangen fuer immer, doch nicht auf ewig
Der bleiche Leichnahm, vergessen die Qual
Vergangen fuer immer, doch nicht auf ewig
Der bleiche Leichnam...
5. Dem Untergang Verpflichtet
Nach Avalon fuehrten mich meine fiebrigen Gebeine gen Westen,
wo die Baeume unsere Fruechte trugen
Schlaegt mein Herz nicht im Rhythmus deiner Zeit
sind die blickenden Gefuehle nicht kaelter als die Aversionen
Der Glanz in deinen Augen wird nicht erwidert,
die Welt umschliesst die Aengste
Wenn duestere Obsessionen durch die Wellen deiner Flut brechen
Legenden meines Zweifelns verwirkten einst das Blut,
befleckte Gedanken zerstoerten allen Glauben
Ich bin ein Wanderer zwischen den Gezeiten,
verloren meine Hoffnung in die Offenbarung
Durch meine Haende rinnt der kalte Schmerz,
vergessen die Erfuellung deiner Prophezeihung
Unaufhaltsam brechen die Gedanken gegen eine Festung,
voller Trauer und Verzweiflung
Es ist die Macht meiner Erinnerungen,
die Geheimnisse unter dem Mantel der Zeit verbirgt
Majestaetisch erheben sich die Geister aus der Verdammnis
Sie fuehlen wie du du die Lust des Todes, spuere die Macht des Leidens
Verliere nie die Gedanken an den Schmerz, an den Schmerz...
6. Untertaenig, Meist Zur Nacht
Und als ich erwachte, geblendet durch den Glanz
Den Schimmer, so bizarr, die Trauer scheint vergangen
Wo zur Hoelle bleibt das Grauen, das mich einst hat angesteckt?
Mein Schatten durchbricht die Nacht, der kalte Atem brennt
Fernab vom seichten Tod, wo Trauer scheint vergangen
Wo zur Hoelle bleibt das Grauen, das mich einst hat angesteckt?
Du bist die treibende Kraft, in mir pulsiert das Blut, das du begehrst
Du lehrtest Staerke und Stolz, ich bin das Fleisch, das du verlangst
Wesen der Finsternis, du bist mein eigen Fleisch und Blut
Du bist der Hass, der mich berauscht, ich bin auf ewig dein Untertan
Du bringst Verdammnis und Leid, ich schenke dir den Duft verdorbener Leiber
Wesen der Finsternis, komm und zeig mir den Weg zur Ewigkeit
Im Antlitz des Todes stirbt all deine Hoffnung,
groteske Gedanken, vom Zerfall gezeichnet
es lodern die men, sie fressen die Nacht
als mein morbider Geist nun als Leichnam erwacht
Im Antlitz des Todes erstibt meine Sehnsucht
Obgleich mein Verlangen niemals groesser war
Doch die Zeichen der Zeit kennen keine Gnade
Ergreife Besitz von mir, komm schon, toete mich...
7. Der Tod Ist Nicht Das Ende
Herbstwind - Die Blaetter rauschen zwischen Berg und Tal
Finsternis - Die Nacht bringt Elend, birgt Pein und Qual
Keine Trauer, keine Reue
Nur Verdammnis und das Leid
Keine Trauer, keine Reue
Ertraenke Dich in Selbstmitleid
Fuerchtet uns - Wir sind der schwarze Fluch der Angst
Sensenmann - Im fahlem Leichentuch versperrst Du mir den Weg
Keine Trauer, keine Reue
Nur Verdammnis und das Leid
Keine Trauer, keine Reue
Ertraenke Dich in Selbstmitleid
Dein Fleisch ist schwach,
Das Herz steht still,
Visionen starben laengst den Tod
Erinnerungen an gestern,
Sind alles, was Dir bleibt
Deine Wahrheit ist so falsch wie stumpfer Mamor,
Ebenholz schimmert bleich, vergangen all der Glanz
Gleich wie trostlos und duester es auch scheinen mag,
Ich weiss, der Tod ist nicht das Ende
Denn die Wolken ziehen weiter,
Schaffen Platz dem neuen Leben
Fuer ein neues Leben
Gleich wie trostlos und duester es auch scheinen mag...
Verwesungsgestank macht sich breit,
Ein Anblick toten Fleisches,
Spuerst Du den Hauch des Todes
Lege Deine Fesseln ab,
Erlebe diesen Augenblick,
Siehst Du den Tanz der Schatten,
Die Dich verfuehren
Herbstwind - Die Blaetter rauschen zwischen Berg und Tal
Finsternis - Die Nacht bringt Elend, birgt Pein und Qual
Keine Trauer, keine Reue
Nur Verdammnis und das Leid
Keine Trauer, keine Reue
Ertraenke Dich in Selbstmitleid
Fuerchtet uns - Wir sind der schwarze Fluch der Angst
Sensenmann - Im fahlem Leichentuch versperrst Du mir den Weg
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