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CALLEJON LYRICS

1. Metropolis


Von hier an nur noch abwärts
Schwarze Wände links und rechts
Ein roter Himmel über mir
Oh, Häuserschlucht, ich bin aus dir

Ich sag dir, wo die Blumen sind
Wir haben sie vertrieben
Ich sag dir, wo die Hoffnung ist
Ein Häuflein Asche ist geblieben

Ich schrei in die Nacht
Weil es keine Tage gibt
Und ich schaufel mein Grab
Willkommen in Metropolis

Ich fall nach oben
Ungebremst stürz ich ins Licht
Reiß mich aus meiner Haut
Ein Blitz in mir
Ich fühle dich
Und bin ich wiedergeboren
Dann kämpf ich um dich
Sonst ist alles verloren

Ein Abweg, keine Straßen
Die Luft ist Blei und voll Benzin
Ein Garten voller Särge
Aufgehäuft bis zum Zenit

Für immer nur das Lied vom Tod
Hochzeit in Miasmaschwaden
Sagt mir, ihr Götter
Welches Herz will hier denn noch schlagen?

Ich schrei in die Nacht
Weil es keine Tage gibt
Und ich schaufel mein Grab
Willkommen in Metropolis

Ich fall nach oben
Ungebremst stürz ich ins Licht
Reiß mich aus meiner Haut
Ein Blitz in mir
Ich fühle dich
Und bin ich wiedergeboren
Dann kämpf ich um dich
Sonst ist alles verloren

Auch wenn der Regen hier ewig fällt
Trag ich mein Herz aus Rost, bis es zerfällt
Ich warte auf den letzten Kuss
Bald geht die Sonne auf
Mein Schatten, halt mich nicht zurück
Ich muss hier raus

Siehst du die tiefen Trümmer in mir?

Ich fall nach oben
Ungebremst stürz ich ins Licht
Reiß mich aus meiner Haut
Willkommen in Metropolis


2. Gottficker


Mein Schädel rot von deinem Blut
Mein Mixtape schwarz vor deiner Wut
Ich bin die Waffe in deinem Schrank
Ich lebe gut durch deine Hand
Ein Feuerwerk nach altem Brauch
Und alles geht in Flammen auf

Ich bin der dunkle Berg
Drama deiner Freiheit
Das Salz in deiner Wunde
Der Grund für deine Geilheit

Ich bin
Gott! Gott! Gottficker!
Sag meinen Namen
Gott! Gott! Gottficker!
In Nomine
Auch wenn du mich auf ewig hasst
Ich bin ein Teil von dir
Dein Ende wird mein Anfang sein
Du bist der Mensch, ich bin das Tier

Deine besten Jahre
Ja, das sind alle meine
Ich komm auf deinen Abschlussball
Und brech dir deine Beine

Ich vergifte deine Meinung
Entseele jeden Zweifel
Ich pflanze mich in deinen Gott
Und du leckst meinen Speichel

Ich bin der dunkle Berg
Drama deiner Freiheit
Das Salz in deiner Wunde
Der Grund für deine Geilheit

Ich bin
Gott! Gott! Gottficker!
Sag meinen Namen
Gott! Gott! Gottficker!
In Nomine
Auch wenn du mich auf ewig hasst
Ich bin ein Teil von dir
Dein Ende wird mein Anfang sein
Du bist der Mensch, ich bin das Tier

Du bekommst das Gute
Aus jedem Menschen
Aber nicht den Teufel
Aus deinem Gott

Gott! Gott! Gottficker!
Sag meinen Namen
Gott! Gott! Gottficker!
In Nomine
Auch wenn du mich auf ewig hasst
Ich bin ein Teil von dir
Dein Ende wird mein Anfang sein
Du bist der Mensch, ich bin das Tier


3. Blut


Erschieß mich mit deinem Maschinengewehr
Und zerbombe mein Haus
Überroll meinen Körper mit dem Panzer
Und stich mir meine Augen aus
Enthaupte mich
Mit der Machete
Als Futter für die Angst
Weise mich ab
Mit Stacheldraht
Nur weil du es kannst

Wahre Worte schmecken nicht
Erst das Fressen, dann die Moral

Ich schwimme durch das Blut
Vorbei an den Leichen
Doch die Strömung treibt mich mit
Kann kein Ufer erreichen
Eine Hand an meinem Fuß
Zieht mich nach unten
Und ich sinke auf den Grund
Mit euch ins Dunkel

Jag mir den Nagel in mein Gehirn
Reiß bei Bewusstsein meinen Schwanz heraus
Fütter mich mit Dreck
Und dann verlade mich
Tritt so fest zu, wie du nur kannst
Konsumiere mich
Oder schmeiß mich weg
Oh, ich bin egal
Doch vorher überzieh meinen Körper
Mit Plastik für das Kühlregal

Wahre Worte schmecken nicht
Erst das Fressen, dann die Moral

Ich schwimme durch das Blut
Vorbei an den Leichen
Doch die Strömung treibt mich mit
Kann kein Ufer erreichen
Eine Hand an meinem Fuß
Zieht mich nach unten
Und ich sinke auf den Grund
Mit euch ins Dunkel

Aus jedem Ende blutet es
Wir werden nicht gesund
Bitterkeit als Gleichgewicht
Wir liegen auf dem Grund


4. Die Krähe mit dem Schädelbauch


In meinem Kopf
Mischen sich die Farben
Endlich kommt der Sommer
Endlich kann ich schlafen

Ich lege mich ins feuchte Gras
Und atme ein
Verschwinde für den Augenblick
Bin nicht allein
Ich schließe meine Augen
Ein Stück vom Himmel bricht
Denn hinter meinen Tränen
Seh ich dein Gesicht

Und ich schlafe im Halbmond
Bei der Krähe mit dem Schädelbauch
Seitdem du fort bist
Ist jede Farbe nur noch grau

Im alten, leeren Haus
Spielen wir verstecken
Und wenn ich Glück hab, berühre ich
Vom Schatten einen Fetzen

Ein Stück aus meinem Schädel
Liegt in meiner Hand
Ich leg es unter Federn
Ohne dich bin ich nicht ganz

Und ich schlafe im Halbmond
Bei der Krähe mit dem Schädelbauch
Seitdem du fort bist
Ist jede Farbe nur noch grau

Ich steige ein in deine Sichel
Du bringst mich über den Fluss

Unter jedem Tiefpunkt gibt es eine Tür
Hatte Angst, sie zu öffnen
Doch ich will zu dir

Oh, wandernde Wellen
Deckt mich zu
Und zieht mich in den Fluss

Oh, gleißende Brandung
In deinem Schoß
Endlich im nirgendwo

Und ich schlafe im Halbmond
Bei der Krähe mit dem Schädelbauch
Seitdem du fort bist
Ist jede Farbe nur noch grau


5. Fürchtet euch!


Siehst du nicht
Was dich erwartet?
Fürchtet euch
Denn es beginnt

Dies ist die Dämmerung
All unsrer Taten
Ich höre die Sirenen
Aus Kummer wird ein Klagen

Immer wenn ich aufwach
Vermiss ich meinen Traum
Der Palast der Tränen
Wird wieder aufgebaut

Sie verbrennen deine Zukunft
Als ob es ihre wär
Sie töten deine Liebe
In ihren Lungen ein schwarzer Speer

Im Schatten der brennenden Palmen
Verteilen sie ihr Gold
Sie sagen dir, was gut für dich ist
Und was du kaufen sollst

Doch ein Stück vom Himmel
Fällt nie herab
Jeder von uns zieht seinen Sarg
In ein Massengrab

Wenn alles, was du liebst
Für immer fort ist
Weißt du wirklich erst
Was vermissen ist

Sie verbrennen deine Zukunft
Als ob es ihre wär
Sie töten deine Liebe
In ihren Lungen ein schwarzer Speer

Siehst du nun
Was dich erwartet?
Fürchtet euch
Es beginnt

Bomben fallen
Und Terror regiert
Alles bricht zusammen
Wir haben uns zu spät geirrt

Sie verbrennen deine Zukunft
Als ob es ihre wär
Sie töten deine Liebe
In ihren Lungen ein schwarzer Speer


6. Die Fabrik


Ist irgendwer da draußen?
Kann mich jemand hören?
Mein Fließband glüht auf allen Kanälen
Lass dich betören

Haben Sie Erektionsprobleme?
Brauchen Sie einen Gartenschlauch?
Mit diesem Trick gelingt es immer
Trotz Pizza und Burger ein flacher Bauch

Klicken Sie jetzt
Neu und nur hier
Das schönste der Welt
Ist auf dem Weg zu dir

Sag mir, was du brauchst
Es wird für dich gebaut

Schmeiß alles in mich rein
Nur damit die Maschine läuft
Alles kommt und wird geschluckt
Wir steigern das Bruttosozialprodukt
Schmeiß alles in mich rein
Und bete täglich zu der Amazone
Jedes Kind braucht Futter
Sie kennt dich besser als deine Mutter

Träumen Androiden von Datenkraken
Oder dann doch nur von elektrischen Schafen?
So vernetzt und doch so allein
Du musst das Leben nicht verstehen
Kauf einfach ein
Ich habe einen Wunsch
Natürlich materiell
Kosten soll es wenig
Dafür brauch ich’s schnell

Klicken Sie jetzt
Neu und nur hier
Das schönste der Welt
Ist auf dem Weg zu dir

Sag mir, was du brauchst
Es wird für dich gebaut

Schmeiß alles in mich rein
Nur damit die Maschine läuft
Alles kommt und wird geschluckt
Wir steigern das Bruttosozialprodukt
Schmeiß alles in mich rein
Und bete täglich zu der Amazone
Jedes Kind braucht Futter
Sie kennt dich besser als deine Mutter

Ich weiß du magst es gerne billig
Bitte nimm mich einfach mit
Nimm mich mit, nimm mich mit

Ich sag dir was du brauchst
Ich hab’s für dich gebaut

Schmeiß alles in mich rein
Nur damit die Maschine läuft
Alles kommt und wird geschluckt
Wir steigern das Bruttosozialprodukt
Schmeiß alles in mich rein
Und bete täglich zu der Amazone
Jedes Kind braucht Futter
Sie kennt dich besser als deine Mutter


7. Der Wald


Komm zur Ruh
Und atme durch
Mein Licht ist sanft
Wahre Heilung kommt von innen
Gib ihn auf, den Kampf

Hörst du mein Flüstern
Hinter dem Baum?
Ich bin das Fenster
Zu deinem Traum

Ich bin der Wald
Meine Wurzeln reichen tiefer
Älter als alt
Knochen an Knochen unter der Kiefer

Und dein Kummer verhallt
In meinen Ästen
Lass dich von mir tragen
Und ein wenig verletzen

Es bleibt natürlich unter uns
Dein Geheimnis, mein Versprechen
Doch hüte dich vor anderen Zungen
Ich sage dir, sie werden es brechen

In meiner Mitte steht ein Baum
Die Zweige voller Schlangen
Ich teil ihn mit dir, wenn du willst
Komm, still dein Verlangen

Und gehen die Sterne auf
Lade ich dich ein

Ich bin der Wald
Meine Wurzeln reichen tiefer
Älter als alt
Knochen an Knochen unter der Kiefer

Und dein Kummer verhallt
In meinen Ästen
Lass dich von mir tragen
Und ein wenig verletzen

Jeder will doch immer
Irgendetwas vergraben
Also komm in meinen Garten

Ich bin der Wald
Meine Wurzeln reichen tiefer
Älter als alt
Knochen an Knochen unter der Kiefer

Und dein Kummer verhallt
In meinen Ästen
Lass dich von mir tragen
Und ein wenig verletzen


8. Herr der Fliegen


Alle gegen alle
Jeder für sich selbst
Wettlauf auf dem Scherbenhaufen
Schöne neue Welt

Mit viel zu schweren Stiefeln
Übers brechend dünne Eis
Eine Mauer aus Papier
Trennt mich von den Flammen heiß

Es ist diese Wut
Und das Verlangen nach viel mehr
Geisterfahrer, die nie bremsen
Hinter meiner Stirn

Aus Angst vor allem
Was ich nicht kenn
Brenn ich alles nieder
Mitleid ist mir zuwider

Ich bin dein Abgrund
Und du schaust in mich hinein
Ich weiß, du wirst fallen
Und bist du in mir, dann bist du mein

Das Ende meiner Unschuld
Hab ich schon längst überholt
Ich spann den Bogen
Bis er zerbricht
Ich mach es immer wieder
Und pflücke deine Glieder

Aus dem Dunkel
Werde Licht
Eure Wahrheit
Interessiert mich nicht

Ich bin dein Abgrund
Und du schaust in mich hinein
Ich weiß, du wirst fallen
Und bist du in mir, dann bist du mein

Ich ziehe meine Schleppe
Durch die Seele deines Kindes
Eure Armut ist mein Lohn
Auf dass ihr ganz verschwindet

Alle gegen alle
Jeder für sich selbst
Tollwut auf dem Scherbenhaufen
Schöne neue Welt

Und weil ihr nie versucht
Mich zu besiegen
Kniet ihr nieder
Vor dem Herr der Fliegen

Ich bin dein Abgrund
Und du schaust in mich hinein
Ich weiß, du wirst fallen
Und bist du in mir, dann bist du mein


9. Misraim


[Instrumental]



10. Katakomben


Die Haut ist fahl
So engelsgleich
Milchig weiß
Wie frisches Eis
Komme nie raus
Nirgendwo hin
Hier dreht sich
Alles für immer im Kreis

Niemals
Geht hier eine Sonne auf
Niemals
Uns hier im Dunkeln sieht man nicht

Mein Magen so schwer
Weil voller Zähne
Für immer muss ich schweben
Durch Hallen voller Nebel
Manchmal ertasten meine Finger kleines Licht
Ich würd's so gerne lieben
Doch es schneidet mich

Niemals
Geht hier eine Sonne auf
Niemals
Uns hier im Dunkeln sieht man nicht

Ich träumte von einer Sonne
Und fahre durch ein Knochenmeer

Für immer alte Regeln
Ihr da oben und unten wir

Ein letztes Mal
Umarme ich die Übelkeit

Ein letztes Mal
Umarme mich
Ich will zerfallen
In deinem Licht

Niemals
Geht hier eine Sonne auf
Niemals
Uns hier im Dunkeln sieht man nicht

Ich träumte von einer Sonne
Und fahre durch ein Knochenmeer


11. Dies Irae


Helter Skelter
Das sind wir
Das Grauen aus deinen Träumen
Schlägt mit dem Hammer an deine Tür

Wir sind der Abschaum
Wir sind Angst
Wir sind das Spiegelbild
Wir sind der Weltenbrand

Unaussprechlich
Weil ignoriert
Heute Nacht wird niemand glücklich
Weil alles stirbt

Die Welt zerfällt in mir
Zu absurd
Tragödienstatus
Schon bei Geburt

Dies sind die Tage des Zorns
Wir wurden in sie geboren
Wir sind ihre Kinder
Dies sind die Tage des Zorns
Wo ich im Feuer erfriere
Apocalypsis
Dies Irae

Oh, Menschenpest
Du Affenheer
Ich wünsche dir
Dich gäb’s nicht mehr

Es hat sich nichts geändert
Jede Lüge wird gefressen
Und neu ausgekotzt

Versammelt euch
Seid live dabei
Nuklearer Sommer
Der Kern liegt endlich frei

Dies sind die Tage des Zorns
Wir wurden in sie geboren
Wir sind ihre Kinder
Dies sind die Tage des Zorns
Wo ich im Feuer erfriere
Apocalypsis
Dies Irae


12. Gestade der Vergessenheit


Mein Name ist vergessen
So wie diese Stadt
Ein leeres Herz, mehr ein Gerippe
Nahm sich diesen Platz

Ich kämpfte mich durch blasse Horden
Aus dem Kern des Zweifelsbergs
Ich mähte durch das Stimmengras
Das Wirrwarr wog Planetenschwer

Was bleibt? Sag mir, was bleibt
Keine Stimme, die mich ruft
Was bleibt? Sag mir, was bleibt
Ich war niemals da, nur auf der Flucht

Auch wenn die Zeit nicht weiß
Dass sie endlich ist
Hat sie zu viel vergessen
Jahre weinen bitterlich
Hab so oft verloren
Doch noch immer atme ich
In diesem einen Leben
Ich werde mich erheben

Niemand will sich erinnern
An das, was war
Ungeheuer schweigen oft
Und über Gräber wächst das Gras

Was bleibt? Sag mir, was bleibt
Keine Stimme, die mich ruft
Was bleibt? Sag mir, was bleibt
Ich war niemals da, nur auf der Flucht

Bitte zieh dieses Schwert aus meiner Brust

Auch wenn die Zeit nicht weiß
Dass sie endlich ist
Hat sie zu viel vergessen
Jahre weinen bitterlich
Hab so oft verloren
Doch noch immer atme ich
In diesem einen Leben
Ich werde mich erheben

Mein Kopf nun ohne Augen
Und ohne Ohren bin ich endlich taub
Kein Rauch, der in den Himmel steigt
Und die Sirenen sind des Singens leid

Ein toter Mann
Reißt am Zeiger unsrer Uhr
Diese Geschichte ist nicht unendlich
Sie wiederholt sich nur

Auch wenn die Zeit nicht weiß
Dass sie endlich ist
Hat sie zu viel vergessen
Jahre weinen bitterlich
Hab so oft verloren
Doch noch immer atme ich
In diesem einen Leben
Ich werde mich erheben



Thanks to Heaven_Schwaen_Burn for sending these lyrics.


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