ESSENZ LYRICS

1. Ufer - Entwurzeln

Es krümmt sich lang ein Ast
Und stösst in meinen Rachen
Pfade ersuchend, ich erwache

Ambrosia fliesst unter meiner Haut
Bin zweileibig aus Eis getaut
Ambrosia strömt durch meinen Leib
Jede einzelne Faser ist schmerzgeweiht

Bodenlos bedacht, ich rage
Wachse und vermehre
Spüre, fliesse, begehre

Ambrosia fliesst unter meiner Haut
Bin zweileibig aus Eis getaut
Ambrosia strömt durch meinen Leib
Jede einzelne Faser ist schmerzgeweiht

Sei der Hirte, der es hegt
Sei das Feuer, das es trägt
Sei das Licht, das es durchtaucht
Sei der Damm, der es gestaut

Spüre, fliesse ... wachse

2. Rausch - Erheben

Mein Geist pulsiert im gereinigten Bewusstsein
Im Rausch treibe ich Äonen hinfort

Dunkelheit wird zu Essenz

3. Essenz - Erfassen

Schwarze Erde kriecht mir in die Augen
Doch dort, wo es lag, ist nichts verborgen
Erzähl mir vom Licht

Flüssiges Metall ergiesst sich in meine Ohren
Doch was es sagt, bleibt nicht ungehört
Spiel mir ein Lied

Schwingen schlagen Sternenstaub
Beseelung in die Tiefe
Schöpfung ist mein Botenstoff - Erstrahle!

Ich bade im Sud der Hormone
Besessenheit, die mich zerreisst
Sinnbilder zerfliessen in äussere Gewalt
Gewalt, die nach Innen tritt

Mein Tempel erstrahlt in geronnenem Blut
Befreiung! Befreiung!

Schwingen zertrümmern Mondgestein
Beseelung aus der Tiefe
Schöpfung ist mein Botenstoff - Erstrahle!

4. Untergang - Zerfallen

Brandmale verzieren mein Leder
Von Sand zu Stein erschliesst sich kaltfarbene Existenz
Aus windenden Höhen steige ich hinab auf Wellen aus Sturm

Sturm wird Fall
Fall ist Untergang
Unser Untergang

Wenn sich der Boden unter uns öffnet, schauen wir hinab
In goldene Zeitalter, gemalt aus Knochen
Knochen, die brechen

Wenn Steine zerfliessen und Winde erstarren...
Und Kälte meine Wärme wird...
...Werde ich Befriedigung finden.

Belebung ohne Luft zu atmen
In verschlungener Existenz

Stille tritt ein, Stille im Sein.

...Und kein Geistlicher hat mich begleitet.







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