FINSTERFORST LYRICS
1. Wut
Uralt wie die Menschheit
ist der Kreislauf der Wut
der beginnt mit Angst
und endet mit Hass
Uralt wie die Menscheit
lockt der Ruf des Zorns
der hetzt auf die Massen
die legen alles in Asche
Aus tiefer Bitternis
wird Zorn und Neid
Das pumpt in die Herzen
das Gift der Barberei
Schwarz schwell'n die Adern
gerinnt das Blut
Die Welt sie dreht sich im Kreise
sie erstickt stets auf die gleiche Weise
schon stockt der Atem der Welt
durch das Gift der Wut
Die Augen leuchten rot
erwacht die Wut
trunken vom Wahnsinn
nur Zerstörung im Sinn
Es kommt der Zeitpunkt des Wahnsinns
an dem wird alles
in dunklem Chaos enden
Nur Schatten – es werden weilen – ohne Dasein
Schweben – ohne Wahnsinn leben
Sobald – der ruf des Zornes – wird klingen
Dann kommt die Zeit des Untergangs
Glanz der Jahrzente
verschwindet im Rauch
der Fortschritt der Menschheit
nur ein kalter Hauch
es türmen sich Trümmer
in nebligem Staub
zerstört durch die Wut
ein sinnloser Raub
Während in der dunklen Asche
neue Saat erwacht
greift die Wut schon gierig
nach neuer Macht
während in all dem Schutt
neues Leben erwacht
erlangt der Wahnsinn
schon neue Kraft
Der Puls – er schlägt –
bis er fließt rot als Strom
Die Zeit – sie tickt –
bis sie liegt still in Eis
Bald schon wieder rast das Blut
vergiftet vom purem Zorn
wieder schwellen schwarz die Adern
Hass, der durch die Körper pumpt
Und wieder dreht sich die Welt
im endlosen Kreislauf der Wut
2. Zerfall
Still vergiftet ist roh das Herz
entflammt den Krieg Mann gegen Mensch
Sobald der Tod nur allein
erstickt all die Schreie und den Schmerz
beginnt der Zerfall der Welt
Wenn grell die Blitze des Kriegs erblinden die Welt
wenn schwarz die Schwaden der Angst verdunkeln das Land
denn stehet fest Arm an Arm für Gerechtigkeit
dann kämpfet vereint zusammen für die Menschheit
Rot das Meer von Leid und Blut
Hoffnung treibt in die starke Flut
Sobald die Nacht nur allein
verschleiert die Leichen und die Not
beginnt der Zerfall der Welt
Wenn kalt die Stürme des Todes fluten das Land
wenn rot die Flüsse vom Blut der Hoffnung getränkt
dann stehet fest Arm an Arm für Gerechtigkeit
dann kämpfet vereint zusammen für die Menschheit
Schon zerfrisst der Zorn den Mensch und den Geist
bald die Welt liegt in Finsternis
schon vereist kalt der Mut und das Herz
bald beginnt hell der Zerfall der Welt
Wenn heiß die Flammen der Gier verschlingen die Welt
wenn laut die Donner voll Hass erbeben das Land
dann stehet fest Arm an Arm für Gerechtigkeit
dann kämpfet vereint zusammen für die Menschheit
Vereint Arm in Arm – für die Menschheit
3. Fluch des Seins
Leben heißt sterben
mit der Geburt kommt der Tod
hinter eurem Rücken
bringt er Leid und Not
Sterben heißt leben
denn die Zeit ist begrenzt
so lebet durch Taten
und fühlt den Moment
Heut oder morgen
werdet ihr zu Asche
werdet ihr zu Staub
werdet ihr des Lebens beraubt
Dies ist der Fluch des Seins
Ewig lebe als wärs dein letzter Tag
ewig sterbe in deinem Traum
ewig glaube an die Unsterblichkeit
denn das Sein allein ist ewig dein
Schreitet mutig voran
und schaut nicht zurück
schreitet mutig voran
und geht euren Weg
Denn ihr schreibt euer Leben
mit der Handschrift des Todes
Leben heißt Sterben
mit der Geburt kommt der Tod
Sterben heißt Leben
denn die Zeit ist begrenzt
und das Einzige was am Ende zählt ist
dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt
Dies ist des Daseins Dualität
grausam und schön die Realität
Taten bleiben Gedanken vergeh'n
ihr lebt in jenen die bei euch steh'n
die Wunden werden bald nicht mehr heilen
und ihr auf dieser Welt nicht mehr verweilen
Am Ende steht nur Schmerz
und Stillstand sprengt das Herz
Dunkle Stimmen führen dann in die Unendlichkeit
dunkle Schwingen tragen dann in die Unsterblichkeit
Schon folgt ihr still – dem schwarzen Tod zur Sonne empor
Schon atmet ihr – den letzten Atemzug – für alle Ewigkeit
Ewig lebe als wärs dein letzter Tag
ewig sterbe in deinem Traum
ewig glaube an die Unsterblichkeit
denn das Sein allein ist ewig
Lebe als wärs dein letzter Tag (lebe deinen letzen Tag)
ewig sterbe in deinem Traum (sterbe in deinem Traum)
ewig glaube an die Unsterblichkeit (an die Unsterblichkeit)
denn das Sein allein ist ewig dein (ewig dein)
4. Weltenbrand
Auch der Mensch ist Teil der Natur
in ihr ist er nur eine Figur
auch er unterliegt ihren Gesetzen
kann Ursache und Wirkung nicht verletzen
Jede noch so kleinste Aktion
führt zu einer vielfachen Reaktion
so überschritten wir schon manche Grenzen
ohne zu denken an die Konsequenzen
Seht wie Welt grausam entstellt
seht wie die Welt in sich zerfällt
Fühlt die Welt wie sie zerbricht
zerstört schon ist das Gleichgewicht
hört den Schmerz der aus ihr spricht
der Mensch versteht nicht – den alten
Schwur von Mensch und Natur
Geben nicht Nehmen nur
ist der Inhalt im uralten Schwur
Alles brennt in der Glut
alles steht in der Flut
die Natur sie fordert ihren Tribut
Der Evolution höchste Kreatur
wird nun zur Last der Natur
lebt gegen das universelle Prinzip
gibt nichts, nimmt und geht
Aber wer trennt dies natürliche Band
hat in der Natur keinen Bestand
Doch der Mensch, das ist die Ironie
versteht dies trotz Warnungen nie
Seht wie die Welt grausam entstellt
seht wie die Welt in sich zerfällt
Fühlt die Welt wie sie zerbricht
zerstört schon ist das Gleichgewicht
hört den Schmerz der aus ihr spricht
der Mensch versteht nicht den alten Schwur
von Mensch und Natur
So sie zerbricht, zerstört schon ist das Gleichgewicht
hört den Schmerz der aus ihr spricht
der Mensch versteht nicht wer trennt
das Band hat keinen Bestand
5. Ecce Homo
Was zählt der Mensch noch in einer Welt,
welche ihm vorgaukelt der Mittelpunkt dieser zu sein?
In der ihn gerade sein vermeintlicher Individualismus
austauschbarer als je zuvor macht?
Wie soll er etwas finden,
wenn alle Bemühungen dazu dienen,
vor ihm zu verbergen,
wonach er eigentlich auf der Suche ist?
Und wie kann er eine Leere füllen,
die er selbst gar nicht als solche erkennt?
Lautlos kriecht
eine dunkle Macht
durch die Straßen
von Haus zu Haus
Vergiftet jedes Herz
infiziert den Geist
entzweit selbst Brüder
verlangt nach Krieg
Im Kampf allein liegt wahres Glück
gebt euch hin und blickt niemals zurück
Zögernd noch
doch erwartungsvoll
geben sie sich
Verheißungen hin
für jede Frage steht
die Antwort bereit
die Propaganda
dringt bis ins Herz
Im Kampf allein liegt wahres Glück
steht vereint, die Welt, sie ist verrückt
Und so ziehen sie nun aus
in ihren gerechten Kampf
für ihre Brüder und Schwestern
für die Wahrheit
für eine Wahrheit, scheinbar, ewig, rein
Und sie ziehen – voller Zorn – voller Hass – in den Krieg
Niemand – hält sie noch – jetzt wo sie – losgelassen
Stoppt sie doch endlich
die Dämme brechen
niemand hält es auf
sie töten den Morgen
Endlich brechen sie ihr Schweigen, die stille Masse bebt
ihre Urinstinkte brodeln, erhebt sie sich zum Mob
nun fehlt nur noch ein Funke, sie wird zum Pulverfass
geifernd zieht sie durch die Straßen, getrieben nur von Hass
Und so treffen sie in den Straßen aufeindander
Brüder erschlagen ihre eigenen Brüder
Knochen splittern – Schädel zerbersten
Erbittert tobt der Kampf
entfesselt ist der Sturm
ein Ozean des Bluts
ein wahrer Weltenbrand
Verbrennt auf seinem Weg
die Menschlichkeit
die Liebe
selbst Hass
Noch wilder wütet er
ein Krieg unter Brüdern, die unversöhnt
vernichtet alles, was uns je verband
ins pure Chaos stürzen sie bald die ganze Welt
In den Straßen ein heilloses Durcheinander
Truppen unter einer Flagge
inneinander verbissen
wie tollwütige Hunde
An euren Händen klebt ganzer Generationen
sinnlos vergossenes, so kostbares Blut
Zurück bleibt nur Leid und Tod
ein Schlachtfeld – getränkt mit unserem Blut
Ihr habt sie vernichtet
die Zukunft von Generationen
rücksichtslos, getrieben voller Gier
Ihr habt sie geopfert
die Zukunft eurer eigenen Kinder
für die Macht in einer sterbenden Welt
Und niemals können sie euch vergeben
dass ihr sie geopfert
der Idee einer längst vergangenen Zeit
Als sich der Nebel der Schlacht verzieht
die neue Welt ihre Fratze zeigt
die Realität den Schleier von den falschen Götzen reißt
und in den Augen der Schein versiegt
die letzte Hoffnung in ihnen stirbt
und es lacht der Feind im Spiegel, niemand hat ihn je erkannt
Unser Blut – fließt immer noch
Und es liegt
eure Flagge, gezeichnet vom Krieg
Asche und Staub
sind die Zeugen des Untergangs
Das Bild im Spiegel verhöhnt sie nun
die Wahrheit lag vor euch lange schon
doch ihr wolltet sie nicht kennen,
Ignoranz hieß euer Stolz
das Recht des Starken als Utopie
doch wirklich stark, nein, das wart ihr nie
ihr wart nur von Furcht getrieben,
habt euch selber ausgelöscht
Es bleibt von euch nichts mehr
eure Welt ein Aschenmeer
Ihr habt die Hand weggeschlagen
die zum Frieden euch gereicht
dieses Blutbad ist euer Erbe
was habt ihr der Welt gegeben
folget nur dem blinden Hass
stürztet die Welt in den Untergang
Im Kampf, so rein, erschuft ihr das Unglück
nichts von all dem bleibt, nur die Ruinen eures Reichs
Und so holt sich die Natur
alles zurück
Die Erde bebt – befreit vom Virus Mensch
Fluten spülen
Alles hinfort – was noch vom Menschen bleibt
ein neuer Tag bricht an
Und es dringt durch die Erde
neues Leben – neue Hoffnung
Ein Triumph der Natur
aus Zerfall geht es hervor
alles gelöscht, was noch erinnert an unsere Taten
Thanks to sebpet182 for sending these lyrics.
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