GERNOTSHAGEN LYRICS
album: "Wintermythen" (2002)
1. Gernotshagen2. Die Letzten Krieger
3. Die Nacht Des Raben
4. Ergebender Nacht
5. Kriegshorn
6. Malum Infinitum
7. Winter
8. Herigest
1. Gernotshagen
Gernotshagen, liegst im Tannenreich verborgen.
Gernotshagen, einsam, verlassen, erfroren.
Verborgen in den Tiefen meines Heimatlandes.
Verborgen in der Einsamkeit der Berge.
Verborgen in der Schwärze der Wälder.
Verborgen unter Tannen in einsamer Kälte.
Einsam, verlassen, verschneit.
Erloschen dein Glanz aus einstigen Tagen.
Verhüllt in die Nacht, in die Finsternis des Waldes.
Aus deinen Mauern mächtige Tannen ragen.
Gernotshagen, liegst im Tannenreich verborgen.
Gernotshagen, einsam, verlassen, erfroren
2. Die Letzten Krieger
Das einzige Volk der Ewigkeit
Für immer in den Wäldern vereint
Gefallenen Krieger der Tapferkeit
Noch heute vom Winde beweint
Die Schwerter sind scharf und spitz der Speer
Die Helme glänzen schon von weither
Des Himmels Sterne, Bild an Bild
Sie erstrahlen von eines jeden Silberschild *
Verfolgt vom finsteren Glauben
Geschlachtet im Namen des Herrn
Trotz endloser Zeit des Grauens
Die letzten werden sich wehren
Finsternis, Einsamkeit, Dunkelheit in Ewigkeit
Der Nebel steigt auf aus den Feldern der Schlacht
Die Horden des Krieges warten auf die Nacht
Bis der dunkle Herrscher hebt seine Hand
Über tote Seen und verdorbenes Land *
Wälder erfüllt von Grabesfäule
Gefallene Helden der Tapferkeit
Kriegsgeschrei der letzten Völker
Sie rufen uns zum entscheidenden Tanz
Mit Ihnen ihre Götter - auf in den Kampf
Ihr Schwerter zerschlagen das Dunkel
Ihre Speere durchbohren die Angst
Sie werden kämpfen bis an das Ende
Das Schicksal der Völker
In der letzten Krieger Hände
Ihr Schwerter zerschlagen das Dunkel
Ihre Speere durchbohren die Angst
Sie werden kämpfen bis an das Ende
Das Schicksal der Völker
In der letzten Krieger Hände
Kriegsgeschrei der letzten Völker
Sie rufen uns zum entscheidenden Tanz
Mit Ihnen ihre Götter - auf in den Kampf
[* J.R.R. Tolkien]
3. Die Nacht Des Raben
[Teil 1:]
Nachtschatten erheben sich, vor des Stückes derblich Muse
[Teil 2:]
Raben warnen vor den Wahnsinn, der einst die Seele
des nun Zitierten, langsam zerfressen
Schwingen aus der Dunkelheit.
Spitz und scharf seine Krallen.
Umschlungen mit schwarzem Federkleid,
durch ihn die Seelen aus den Körpern fallen.
Die Nacht des Raben, ohne Grenzen und Zeit.
Der die Seelen der Menschheit befreit.
Befreit von den Qualen des Lebens,
in die Schönheit der Nacht und des ewigen Regens.
Der Frost der durch meine Adern fließt
beginnt das Leid in mir zu verjagen.
Der Mond am finstren Firmament,
wie Feuer in meinem Herzen brennt.
Er leuchtet rot, um mir zu sagen.
Sie hat begonnen. die Nacht des Raben.
Sein Krähen in meine Ohren drang
wie ein Trauergrabgesang.
Mit seinen Augen mir in die Seele stiert,
dass mir das Blut in den Adern gefriert.
[Teil 3:]
Die Seele des nicht beirrbaren, verliert das fleisches
Halt, während Regen spielend seinen Tod begleitet.
So ist's das Gesetz seit ewigen Zeiten,
dass der Rabe der Nacht die Seelen befreit.
Befreit von den Qualen des ewigen Lebens,
in die Schönheit der Nacht und des ewigen Regens.
4. Ergebender Nacht
5. Kriegshorn
Die Wälder erzittern,
Donnergroll erzürnt von den bewaldeten Höhen.
Nebel steigt aus den bemoosten Wäldermeer.
Die Horden der Gebirge ziehen durchs Land.
Der Feinde Blut gefriert,
der Gott der Schlachten herrscht.
Furcht durchdringt das Land,
der Gott der Schlacht herrscht.
Auferstanden aus den Tiefen der Wälder.
Ziehend furchtlos durch die Nacht.
Vereint durch Hass und Blut.
Geführt vom Kriegshorn in die Schlacht.
Erschaffen und gestärkt vom Zorn des Landes,
mit Stumpf und zerschmetternden Waffen.
Geführt und berauscht durch wütende Macht.
Geführt vom Kriegshorn in die Schlacht.
Überschwemmend das Land dem Kriegsgott verfallen.
Stürmend in machtvollen Reihen.
Entsprungen aus den wäldernen Hallen.
Sind sie entstiegen, das Land zu befreien!
Begleitet vom eisigen Schneesturm der Berge,
geführt vom Schlachtrausch, den Feind zu überrollen.
Zerschlagen sie die flehenden Reihen der Besiegten,
geführt vom Kriegshorn mit donnernden Grollen.
6. Malum Infinitum
Eine Geschichte aus uralten Zeiten
von einer Gräfin mit steinernem Herzen.
Sie gewann ihre Liebe aus Freiern
und quälte ein Mädchen mit unendlichen Schmerzen.
Ihre Haare schwarz wie die Nacht,
wie ein Strauß totschwarzer Rosen.
In ihr nur der Wunsch entfacht,
sich tausend Speere ins Herz zu stoßen.
Ein Mädchen so schön wie ein Seidengewand,
nur zur Qual in ihren Diensten stand.
Täglich zu kämmen ihr feuriges Haar,
sie nicht einmal schrie wenn ihr Schmerz geschah.
Das Böse wächst in diesem Mädchen,
es wächst zur unendlich großen Macht.
Bis das der Hass und das Leid,
ihr blutendes Herz zu Feuer entfacht.
Sie begann einen Fluch auszusprechen,
der sich "Orridum" nannt.
Auf das alles im Erdreich,
mit erlöschenden Schreien versank.
Das Schloss mit all seinem Leid
was das Mädchen im Fluche beweint.
Die Erde unter Ihnen begann zu beben,
jeder einzelne von ihnen in Qual zu sterben.
Und als die Erde begann
das Blut der Verfluchten zu lecken,
Verwuchs der Wald den Ort zu bedecken,
um zu lassen ein einzig Platz voller Rosen.
Wo das Mädchen starb um sich zu erlösen.
Ihr Klageflehen zieht durch die Nacht
und hat mein Herz zum bluten gebracht.
Es kommt von ihr, von ihrer Stimme.
Sie durchschneidet die Nacht wie eine eiskalte Klinge.
Auf das sie mein Herz betöre
und ich auf ewig ihr allein gehöre.
Ich spüre sie seit dieser Zeit,
wie sie nach meiner Liebe schreit.
Der eiskalte Nachtwind ihr Haar durchweht,
versucht sie seit jeher die Menschen zu Blenden,
um durch ihr Leid qualvoll zu enden.
...qualvoll zu enden.
Ihr Geist als Strafe von Liebe verschont.
Ihre Seele auf ewig den Wald bewohnt.
7. Winter
Klirrende Kälte, Schmerz in meinen Augen,
glitzernder Schnee fällt leicht auf mein Gesicht.
Der Wald weiß und leise der Wind leckt schmerzvoll meine Haut,
Raben begleiten meine Reise.
Oh, geliebter Winter.
Oh, geliebter Winter Tod.
Oh, geliebter Winter.
Mein Ziel, die Tore des Todes.
Kälte, Hunger, geschwächt mein Fleisch.
Durch sie zu geh'n mein einzig Ziel,
es ist mir gleich woran ich sterbe.
Oh, geliebter Winter.
Oh, geliebter Winter Tod.
Eisiger Schnee weht spitz wie Dornen,
längst nicht mehr da sind meine Raben.
Ganz allein, mein Körper erfroren,
das Gesicht, voll Narben
Ohhhh, geliebter Winter Tod.
Ohhhh, geliebter Winter Tod.
Meine Ende nah,
mein Körper kälter als der Wind.
Seh ich als Abschiedsgruß,
den Wintersturm meiner Heimat Wälder.
8. Herigest
Herg, Gottvater meiner Heimat
Herg, bewahre unser Volk vorm Leid
Vom Kampfgeschrei der Feind erzittert
Die erzürnte Horde vom Herg geführt
Die Legionen der Heimat ziehen in die Schlacht
Herg, Feldherr des Todes
Herg, führe unser Volk zum Sieg
Die Knochen zerbersten, ihre Herzen zu zerbeißen
Ihre Schädel zu spalten und ihre Leiber zu zerreißen
Niemand uns im Wege steht
Auf dem Feldzug die Heimat zu reinigen
Und die Schulden zu begleichen
Herg, Kriegsgott meiner Heimat
Herg, der Sieg ist uns geweiht
Dir zu opfern unser Feinde Blut
Ergeben sind wir dir bis in den Tod
Weder Angst noch Waffen können uns erschüttern
Gestählt von deiner Macht, hast du in uns
Das Hassfeuer entfacht
Wie ein Feuerball ziehen wir durchs Land
Hinterlassen die zerborstenen Leiber des Feindes
Zerfetzt durch unsere Wut
Herg, Beschützer meiner Heimat
Herg, an dich sei ewig gedacht
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