GRAUPEL LYRICS
album: "Am Pranger..." (2010)
1. Daemonicum2. Das blutende Mal
3. Schwarze Feder
4. Herkünfte Schatten
5. Kalte Fessel
6. Ekel
7. Entgeistert (Outro)
1. Daemonicum
Wo rennt die Zeit, was wälzt hier fort im Schatten kurzer Tage
Stürzt der Jäger opfergleich in Flammen des tosenden Schicksals
Doch König sprich, soll mein Gebein die Bange durch die Feuer erfahren
Schließ' das Tor, auf dass mein Leben Einklang hält
Alt und grau im Spiegel meiner jüngsten Tage
Wonach gebärt mir? Ist der Tod schon mein Begleiter
Werden Brücken morsch, der Weg sumpfiger denn je
Herr sprich, wie lange sollen meine Gebeine die Last noch tragen
So stolz die einst bebende Torheit
Ein Körper im Zerfall der Zeit
Doch der Geist zu wach für den wahren Traum
Erhalte Lichter, wie Feuer, in der Lunge des Lebenszugs
Spring auf den Schweif, wallend, kehre ein!
Die Nacht zum Zuge hat das letzte Glück verzecht..."
In Fäulnis auf zu einem letzten Sturmeszug
Hände in Verderben rein geschält
Ein Kuss zum Schein im Ringen meines Elements
Ohne Rast und Ruh, werd' ich ewig leben!
2. Das blutende Mal
Ein Haupt besetzt mit toter Blöße
Ein König mit frommen Leichen gekrönt
Auf schmalen Wegen, massiver Verrat und doch Triumph
So liegt der Himmel alsbald im Sterben
Quelle letzten Willens
Die Macht einer taumelnden Obrigkeit
Am Kreuzweg wird erneut ein Feuer entfacht
Blinde Augen an einer Schwelle des kaum Vorstellbaren
Sehen wir mehr als nur die Wahrheit
Ein Narr versunken, Novizen vom Glockenspiel verwirrt
Doch kein Sturm dröhnt laut, wenn sich das Ufer im Sande verliert
Söhne eines toten Volkes, seht die Wunden die Euch bluten!
Sie brüllen unter Gold und Feuer und sind in Gewalt versunken
Kein Licht entzündet! Kein Wahr erneut erkannt!
Im tiefsten Winkel werden Waffen wieder bluten
3. Schwarze Feder
Fahle Stimmen hallen in tiefster Ferne
Kein Gott, kein Leben, kann geben was genommen
Aus leeren Händen schöpfe er
Gold sei die Qual, so der Arme reich
Atme! Lächle! Und schreite!
Im Herzen vergilbt die eigene Sehnsucht
Unerklärtes Leben, nie gewonnen sei
Purer Schatten im Gleichnis eines geöffneten Tores
In kalten Augen ein Spiegel der unerreichten Nacht
Es wird ein großer Stern fallen
Federleicht die Nacht erhellend
Eine Heimkehr wie sie in keinem Traum prophezeit werden konnte.
Mit großem Getöse, heulend im tiefsten Schlaf
Auf schwarze Federn schwingend über weite Meere
Doch sinkt nur eine, um das Leben erneut zu erwecken.
Es ist ein Sarg, gebettet, schwarz rings umgarnt
Denn nur wer schläft, vermag wohl echte Wunder zu erleben.
Alles ist Dein - Mann ist Mann
Der Tod Dein Bruder - Ein Leben voran...
In losen Meeren entkeimt aus einem leeren Flusslauf
Sind unsere Grenzen selten Wände zum Weinen!
4. Herkünfte Schatten
In kaltem Schlaf, auf Friedens Höh'
Singt die Nacht ein Opus auf totem Hall
Ich, gelockt von einer Blume duftend nach Schmerz
Schaue in Gesichter, 1000 Jahre alt.
Ohne Gruß und gar abweisend stumm,
Nur um in Schrei und Brand die Nachtsphären zu erblicken
Wie deut' ich diese Nacht?
Werden Promethiden mich tragen?
Ein Traum will diese Welt zerstören
Wie ein Licht, das in meiner Kehle erlöscht
(Im Schatten meiner Herkunft werde ich frei von Gott leben!)
In tiefster Nacht!
"Nur tot kann ich den Geistern dienen.
Ein Pakt voll Licht in Bitterkeit!"
Keuchender Phantasie berittener Nebelpferde
Eine Flucht in leere Flügel, doch die Quelle sprudelt im Ich.
Ruf! Echolos verstummt in Urgewalt...
Tor, wer glaubt alleine zu sein
Abgewandt ist Mensch nie
Denn wo ein letzter Funken, da auch eine Herde
Ein Aufbruch zur Unendlichkeit
Kehre im Grabe mich, nieder ins Blut
Sehne zur Tür im hohlen Herz echten Leidens
5. Kalte Fessel
Kalte Fessel, in Ketten liegt was Freiheit schafft,
Ein Geist so rein, dass glühend Stern' er schaffen mag.
Ob einer Botschaft,
Die zu ersticken sucht was in ihm ruht
Den stolzen Funken, von Schönheit, voll von Pracht
Ein Volk aus Schatten und Liedern viel von Freiheit
Auf müd' gespannten Fäden spielt ihr euer Lied
Die Hoffnung floh, ihr klagt ihr nach im Streben
Des toten Mannes Auge wird wohl noch einmal Licht.
Mein Gruß ist Abschied
Kommen, Gehn
Hoch wuchs ich über Mensch und Tier
Und hör ich eure Stimmen wohl
Wenn sprech' ich, niemand spricht zu mir.
Bettler ihr! Ob fremden Lobes!
Ward mir was ihr nie erwerbt
Unnütz ist es mich zu hängen
Ihr der Neider Abbild Schar!
Denn auch nach tausend Todesgängen
Bin ich Atem, Dunst und Licht.
Wie bin ich vorgespannt
Narben zieren ein bluttränendes Herz
O Welt dein Schrei verhallt
So lechze ich mein Blut zu vergießen
Es schlief in mir so lange schon
Die Flamme glühn'd in Dunkelheit
Zu schüren das was in mir wohnt
Ein Feuer tief aus alter Zeit
Was ward die Welt so Welk!
6. Ekel
In kalten Augen
ein Schwarz aus brennenden Qualen
Aus der Seele fliehend
Mein Schatten im zerbrochenen Spiegel
der Realität
7. Entgeistert (Outro)
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