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HORN LYRICS

1. Drei Spaten am Grab


Weit, wo das Tal hinab graben drei Spaten,
graben ein kühles Grab für einen Soldaten.
Dir flattert nicht erneut der Hahn auf's Kreuz und Spatgepflanzter,
Todgestanzter, weiß euch trägt der Teufel auf dem Spann.

Drüben im Dämmerschein, allwo im Städtchen weint
im Kämmerlein irgendein Mädchen.
Und wer, der blinzelnd grau zurück in Zeiten
starrt und fragt: "Wie ist uns uns're fort?"
Sie stand in nichts als kaltem Feuer...

Und wer gedrückt an Lehm gekauert zitternd Zettel hält und schreibt...
"Nur Tod nicht Krieg ist das Ende uns'rer Welt".
Und frisst das Nichts den Neuen frass Andere Zeit,
zitternd Zettel hält und zehrt vom Tag, oder auch dem nächsten.

Fleugt wo ein Stückchen Blei,
nimmt mir mein Sorgen.
Mir ist halt einerlei:
heut oder morgen.


2. Die Würfel rollen wieder


Am einen naht's mit gemächlichem Schritt, geschultert das Schanzwerkzeug.
Dicht staffiert im Takt der Nullacht die hackt im Draht.
Heut' ist uns der Anfang das Ende, hier unten im Zweiggeglieder,
und anderthalb Millionen sangen uns splitternde Lieder.
Die Würfel rollen wieder.

Und ist euch heute der dunkelste Tag, so biss uns der Nächte Glanz.
Alle würfeln wir wieder, und keiner kann's.
Bald liegen trotz Amulett und Kranz wir auf der Wahlstatt nieder.
Herz im Rücken! Ach, die Würfel rollen wieder
Und ich schreib dir wieder...

Drum trinken wie heut den letzten Wein
und würfeln zum letzten Male.
Wir woll'n die verlor'ne Rotte sein
und harren der Sturmsignale.

Tage drauf ist's Holz, das Allianzen schlingt und speit,
gereiht ist auch deiner vom Juli am Zug, im Becher bis in den Winter.
Und hätten wir die ganze Somme geschluckt in einem Hieb,
gezuckt hätt' der Feind tags drauf mit dem Schlagdruck auf dem Bauch.


3. Wache schreibt...


...und sind die Gräben kaum so tief wie einst,
fern gelitten ist nicht geschritten.
Aus rotem Rostgerichtsgespann durchtrat, der Flammen speist.
Nah ist gelitten aus Ferne ist geschritten.

...und aus heißdurchfloss'nen Gräben da schreibt
eine Wache, die von drüber heimwärts späht.
Kauert mit Schuld und Geist im Schutt und ohne Waffen.
Und nur am Gürtel die Granate, blind und aus alter Zeit und ohne Schaffen.

Dies ist ein Brief, der enthält
keine Gedichte, keine Reime an die Welt.
Aus diesen Seiten fließt flüssiges Eisen
auf die Fahnen, die auf Reisen.


4. ...und keiner wüsst' von Flandern


Auf Flanderns Feldern blüht der Mohn,
gestörter Grund trägt keines and'ren Ton,
durch Dekaden, Dreck, versteckt vollstreckte Fälle sah der Fleck,
der mal dem einen, anderen oder keinem.

Und hätt er's nicht verweht, Kanadas Fetzen im Herbstwind,
wär'n viele und auch keiner da im Mohn,
Kisten gleichen, gewissend gleichen,
lieber gleich geschabt, gekerbt im Block.

Wir sind die Toten, aus sinkender Hand da steigen Fackeln zu euch empor.
Beginnt, wo wir zum Stehen kamen die einen aus Barken,
brechen die anderen aus Borken und rangeln im Mohn,
dürsten als Blei in Blöcken zu wandern,
um doch noch zu ruh'n in den Feldern von Flandern.

Und wenn du mir nicht den Schein schreibst, wer tut's?
Lass mich schlafen gehen, schreib mir mein Brot fürs Wiedersehen,
widersteh'n, rostfrei geklappt auf dem Tisch nähms mir den Feuerball,
und keiner wüsst von Flandern.

Ein Leib, gedruckt, gehämmert ans blattumrauschte, Kirchentor.
Wo komm ich sonst noch vor?
Beginnt, wo wir zum stehen kamen die einen aus Barken,
brechen die anderen aus Borken und rangeln im Mohn,
dürsten als Blei in Blöcke zu wandern,
um doch noch zu ruh'n in den Feldern von Flandern.


5. Die verlorene Rotte


Hier hinter rostigen Panzern steht die Zeit still,
Der Horizont gilt jedem, der die Macht will,
Diese Feldern fordern keine Acht vor'm Rang,verbrannte Erde meilenlang
schlagen sich die Schatten in die Weiten,
es muss die Nacht über erstarrte Erde leiten!
Letzte Sekunden, Stille...dann: Sturmruf gellt,
Helm auf, raus auf's
Feld, hinauf den Hang,
Fleisch, Metall in rauem Wellengang.
Schwarze Krater fressen jeden Zweiten aus dem Flock.
Sperrfeuer rasselt durch die stacheldrahtgesäumten
Gassen,
Hier gelten keine Allianzen, nur laufen, alles fallen lassen.

Zusammen allein durch Sturm bis zum Ende,
Keine Angst vor der Weite, nur die Furcht vor der Wende,
Schon längst zogen die großen Staffeln heim,
So woll'n wir die verlorene Rotte sein.

Die Nacht ist klar, schwere Schritte, nächster Graben nah.
Geschützdonner mahlt im Takt das grüne Land zu Staub,
Mündungsfeuer verlacht des Himmels Lichterwerke,
Die ungewissen Letzten...mittendrin.

Versinkend ein weiteres Mal
Im Schutz der Erde,
Stillstand, Sicherheit vor der Zeit...

Die Nacht ist klar, schwere Schritte, nächster Graben nah.
Geschützdonner mahlt im Takt das grüne Land zu Staub,
Mündungsfeuer verlacht des Himmels Lichterwerke,
Die ungewissen Letzten...mittendrin.

Versinkend ein weiteres Mal im Schutz der Erde,
Stillstand, Sicherheit vor der Zeit...

Sie bluten für euch daheim,
Teure Meter Land schenkt euch jemand ohne da zu sein...

Bauern, baut euch aus ihren Knochen Häuser
Oder was euch glücklich macht.
Der Marsch der Sturmgezehrten ist zu lang
Für überschüssige Last.

Diese Verlorenen werden es bleiben,
Denn sie leben für die Gräben,
Landesgrenzen verwischend,
Plündernd der Zeit entegegenstreben...

Allein für sie hat das Licht die steinige Erde ausgehoben;
Sieh! Ein Neuer am Horizont, dort hinter'm Kraterfeld...


6. Überall und über allem


Ein Schuß ertönt, im Strom verwischt der Rauch.
Im fahlen Licht fällt ein Leib aus kahlem Strauch.
Ein Blick prüft, ein Finger auf den Puls,
Und stille Ader spricht: auf! Weiter zu eilen zwingt

Ein Pakt, der ihn schleifte über Feld und Stein
Ihn schlaflos machte Um für immer auf der Jagd zu sein,

ein Pakt, der ihm das Eisen in die Faust gebahr,
ihm dessen Mächte in die Seele schmelzen ließ.

Ja, dieser Pakt, der warmes Blut gefriert und kochen macht,
Geschlossen mit dem Teufel,
Der mit harter Hand sein Recht bewacht.

Hoch von den Knien, Stiefelschritt, voran,
Keine Zeit, keine Sekunde bleibt, keine Rast, kein Triumph...

Auf Schulter wehen Fetzen, Felle, Verblichne Zeichen guter Zeit,
Heut' ist ihm keins für den Wintermarsch bereit.

Zu Fuß bis ans Ende dieser Welt, scheint's nicht mehr weit,
Eine Kraft macht Knochen Stahl, Rastlosigkeit.

Voran, setz diese Welt in Brand, Setz jedem Ort ein Denkmal,
dass der Jäger einst hier stand.

Voran, lock die, die frieren, mit Licht,
Mit deiner Macht zum Chaos,
Behalten dürfen sie es nicht.

Ich kenne ihn, er lässt sich nirgends orten,
Nicht durch ein grünen Mantel erkennen,
Kennst du den schwarzen Raben, das rote Fuchskostüm?
Auch das, er ist es.

Überall und über allem, der Jäger

Ich kenne ihn als einen Pflug,
Der alles mit sich zerrt
Im Zeichen zerstörender Beutezüge,
Vergießt er nicht nur andrer Blut.



Thanks to skoell13 for sending these lyrics.


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