KLAMM LYRICS
demo: "Frostfluss" (2008)
1. Ferne Lüfte2. Ein Grüner Schimmer
3. Alptraum
4. Erwachen
5. Leben
6. Frostfluss
7. Fernweh
1. Ferne Lüfte
Einst sah ich Heide, Wiesen, Hain
aus Göttersicht von oben nur,
sah Wälder, Täler, Dörfer ziehen unter mir
Mit Schnabel eis'gen Wind durchschneidend
flog ich, Vogel war
Sehnsucht, Fremde, die ich bin
Sehnsucht, Schmerz und Fremde
Einst zog ich meine Kreise
hoch zur Sonne auf,
sah das schöne, helle Lichte
Kam dem Rad so nah,
es zog mich, näher
In diesen Armen mich verfing,
gebrochen stürzte, fiel
Schmerzen, Schreie, Lüfte mein
Geliebte Lüfte mein!
Mit Schnabel eis'gen Wind durchschneidend
flog ich, Vogel war
Sehnsucht, Fremde, die ich bin
Sehnsucht, Schmerz und Fremde
Ich fand mich einst zu Boden wieder
Mutter, mir so fremd und fern
Hält mich grausam,
greift fest, wo meine Flügel waren
Rad, ich dreh mich, immer weiter
auf Erden, die jetzt Heimat heißt
Ferne Lüfte fühl ich noch
Mein Wille steigt hinauf zu euch
Fliegen kann, was Freiheit ist
Geist schneidet nun die kalte Luft
Den Vogel macht die Feder nicht.
Spüre Sonnen über mir
Brechen kann was Flügel ist,
Will im Geiste Adler sein.
2. Ein Grüner Schimmer
[Instrumental]
3. Alptraum
Ein Alptraum davon, dass der Spiegel vergangen.
Nur ein Blinzeln von Nöten um das Flussbett freizugeben.
Augenblicke später entsteht das Verlangen
Den verlorenen Zustand wieder zu erlangen.
Denn unten am Grund, nah am Abgrund, da beginnt sich was zu regen.
Eine plötzliche Laune der Natur
Beendete jäh die währende Ruhe.
Das Wasser zuvor Jahr um Jahr erstarrt.
Alles hinter einer kristall’nen Wand verwahrt.
Auch wenn der Blick grundwärts wohl möglich war,
so bot das Eis doch Schutz vor jeder Gefahr.
Die Sonne aber ließ das Glitzern zerfließen
Und brachte bedrückendes Grün zum Sprießen,
das jetzt bereits das Ufer überwuchert.
Bereits haben andere Wesen gemerkt,
dass hier etwas vorhanden ist, das sie vielleicht nährt.
Lang ist’s nicht mehr hin, und das Ufer ist versehrt.
Und der Fluss hat vergessen, was das Leben ihn gelehrt.
Plötzlich wieder von Leere erfüllt.
Durchdringendes Licht wird doch reflektiert.
Die Kälte, sie hat den Traum abrupt zerstört,
ein erleichtertes Aufwachen voller Trauer beschert.
Ein Wunschtraum davon, dass der Spiegel vergangen.
Nur ein Blinzeln von Nöten um das Flussbett freizugeben.
Augenblicke später entsteht das Verlangen
Den jetzigen Zustand ewig zu erleben.
Denn unten am Grund, da beginnt sich was zu regen.
Leben.
4. Erwachen
5. Leben
6. Frostfluss
7. Fernweh
Verhärteter Lehm, spröde und kalt.
Zerfurchtes Gestein, fernab vom Wald.
Nur graues Gestrüpp auf kargem Grund.
Die wenigen Bäume hier sind bereits alt.
Der Mut ist müde, doch die Sehnsucht so groß.
Der Blick in die Ferne ließ sie noch nie los.
Die sterbenden Riesen, sie werden zu Stein.
Doch wollen sie im Tode eins mit der Ferne sein.
Aufbruchsstimmung wird nur mehr gesät.
Für alles andere so glaubt man ist es nun längst schon zu spät.
Doch noch einmal etwas verändern -
ein allerletztes Mal.
So beginnt ein Marsch ohne Wiederkehr.
Müder Schritt, gesenkter Blick.
Schon bald sieht man nicht mehr nach vorn
Weder nach vorn noch zurück.
Langsam und doch beständig schreiten sie voran
Durch stoische Sturheit pflastern sie ihren Weg mit den eigenen Leichen
Und sollten sie ihr Ziel nach allem doch nicht erreichen -
jeder wird sich opfern, bis auf den letzten Mann.
Der Mut ist müde, doch die Sehnsucht so groß.
Der Blick in die Ferne ließ sie noch nie los.
Die sterbenden Riesen, sie werden zu Stein.
Doch wollen sie im Tode eins mit der Ferne sein.
Aus dem tumben Trott erwacht ein einsamer Wanderer,
Ein Blick zurück verrät ihm, übrig ist nur er.
Geblieben ist den Riesen kein einziger Anderer.
Doch im Innern, da ist es immer noch leer.
Die ersehnte Ferne fühlt sich noch immer nicht näher an.
Mit letzter Kraft noch diesen einen Schritt und dann..
weiß er, dass die Ferne, die sie so lange gesucht;
das Sehnen nach dem nächsten Berge, das sie noch immer ruft;
die unerreichbaren Sterne, die sie allnächtlich verflucht;
schon immer in ihnen waren als Leere, die sie zu verdrängen versucht.
der Kontinent hinter dem Meere einer jeden Bucht;
die alles verschlingende Schwärze am Grunde so mancher Schlucht,
waren in ihnen als Leere, die sie zu verdrängen versucht.
waren in ihnen als Leere, die sie zu verdrängen versucht.
... waren in ihnen als Leere.
Thanks to simonludwig for sending these lyrics.
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