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LETZTE INSTANZ LYRICS

1. Sonne


Wo Lilien blüh'n im finstern Mondeslicht
Da willst du sein, doch bist du nicht
Wo Rosen blüh'n im schönsten Sonnenschein
Da bist du nicht, doch willst du sein
Wo all dein Müh an Kraft zerbricht, da kannst du nicht
Doch musst du sein, doch musst du sein
Wo all dein Müh im Tatendrang erlischt
Sich in die Fieberträume mischt
Die all dein Mühen in Gluten taucht
Wach auf lass dich drauf ein

Sie steigt auf, senkt sich hernieder
Sie stoppt nicht ihren Lauf
Sie zieht so ewig ihre Bahn
Und niemand hält sie auf
Sie steigt auf, senkt sich hernieder
Stoppt nie, hat keine Angst
So füge dich in ihren Lauf
So lang du gehen kannst

Und wenn sie doch auf ihrer Reise
Dunkelheiten hinterlässt
Ihrem Bruder sie dann weise
Sanften Schimmer überlässt
Wird plötzlich dann das grelle Licht
Nicht mehr wichtig sein für dich
Weil du den Weg erhellt geseh'n
Und nun ihn kannst im dunkeln geh'n
Wo Lilien blüh'n im finstern Mondeslicht
Lass dich drauf ein, versteck dich nicht

Sie steigt auf senkt sich hernieder…


2. Unerreicht


Ein Sonnenstrahl schleicht sich hinab
Berührt kalte Erde sanft
Und sie, die sich nach Wärme sehnt
Bringt er um den Verstand

Ein Traum, den ich entspann
Ein ferner süßer Klang
So bleibe ich zurück
In einem Hauch von Glück
So steh ich in dem Bann
Im Traum, den ich entspann
Ein Trugbild doch so wahr
So unerreichbar

Ein Wind erhebt zum Sturme sich
Schiebt den einen Traum herbei
Mein Herz erbebt und öffnet sich
Doch er bricht es entzwei

Ein Traum, den ich entspann…

Du bist der Sonnenstrahl, der Wind
Du bist der Liebe ungebor'nes Kind
Dich zu fangen wird nicht möglich sein
So bleibe ich für mich zurück allein

Ein Traum, den ich entspann...


3. Ohne dich


Kein Licht dein Schatten scheint noch da
Die Wärme kann ich spür'n
Schon ewig fern und doch so nah
Verwelkte Rosen blüh'n
In Gedanken noch mal auf
Schweben zu dir hinauf

Ich weiß nicht wie es weitergeht
Wohin es geht warum es geht
Doch geht es leider
Wo ich steh wohin ich seh
Bist einfach du und es geht leider weiter
Immer weiter ohne dich, ohne dich, ohne dich.

Im Grau der Summe aller Farben
Stachst du einfach heraus
Für dich für mich für uns
War doch das Licht nie aus
Ich wollt ich könnt dich noch mal seh'n
Dir sagen wie sehr du mir fehlst

Ich weiß nicht wie es weitergeht ...

Ich bin allein und bin's doch nicht
Du bist da
Ich fühle dich du lebst für mich
So ewig fern und doch so nah

Ich weiß nicht wie es weitergeht
Wohin es geht warum es geht
Doch geht es leider
Wo ich steh wohin ich seh
Bist einfach du und es geht leider
Wo ich steh wohin ich seh
Bist einfach du und es geht leider weiter
Immer weiter ohne dich, ohne dich, ohne dich.


4. Nimm mich!


Ich schaute nur kurz hinters Licht
ein Engel sein, das wollt ich nicht
damit nicht noch in flügellosem Fall
mein Glaube endlich doch zerbricht
doch nimm mich ruhig - wenn ich dir damit dienen kann
doch nimm mich ruhig - als Aderlass für deine Angst

Nimm mich - wenn du glaubst ich sei dein Sündenpfuhl
Nimm mich - als Ventil für deinen Hass
Nimm mich - als dein unheiliges Opfertier
Nimm mich - wenn du dir nicht selber helfen kannst

Vielleicht bin ich ja wirklich da
der Kelch, den du so stetig füllst
doch siehst du nicht, der Rand ist nah
ich bin zu klein für deinen Müll
doch nimm mich ruhig - wenn ich dir damit dienen kann
doch nimm mich ruhig - als Aderlass für deine Angst

Nimm mich - wenn du glaubst ich sei dein Sündenpfuhl
Nimm mich - als Ventil für deinen Hass
Nimm mich - als dein unheiliges Opfertier
Nimm mich - wenn du dir nicht selber helfen kannst

Doch irgendwann wirst du alleine sein
ich kann nicht ewig bei dir bleiben
wenn du mal ehrlich zu dir selber bist
kann es nicht sein, dass and're für dich leiden


5. Krieg der Herzen


Du siehst mich lachen, doch weißt du wie's um mich steht?
Mein Innerstes vom Hass zerfressen, willst du wissen wie's mir geht?
Ich fühl wie mich der Schmerz zerreißt, zweigeteilt durchs Gespann
Hass und Liebe, Schmerz und Freud, wann hat das ein Ende, wann?
Mir geht's beschissen und selbst das ist noch gelobt
Du willst, du willst nicht wissen wie sehr der kalte Krieg in mir tobt

Wir waren uns ein Ruhekissen
Der Herzenskrieg
Hat uns aus uns'rer Ruh gerissen
Der Herzenskrieg

Wir reden vielleicht miteinander, Engelszungen süß und sanft
Doch sollte nur ein Sterbenswort das Falsche sein, was dann?
Du hast geschwor'n vor langer Zeit, ein guter Freund wolltest du sein
Wenn ich es mir erwählen könnt, niemals wollt ich dich zum Feind
Mir geht's beschissen und selbst das ist noch gelobt
Du willst, du willst nicht wissen wie sehr der kalte Krieg in mir tobt

Wir waren uns ein Ruhekissen
Der Herzenskrieg
Hat uns aus uns'rer Ruh gerissen
Der Herzenskrieg
Doch was genug ist, ist genug
Der Herzenskrieg
Aus Liebe wurde Lug und Trug
Der Herzenskrieg
Doch Wunden heilen irgendwann
Der Herzenskrieg
Macht Seelen stark, hält sie zusammen
Wenn
Man
Wenn man sich liebt


6. Womit die Welt begann


Ich stehe immer hinter dir
Und bringe dich um den Verstand
Nichts andres hat Bedeutung mehr
Wenn du siehst womit die Welt begann

Ein sanfter Hauch streift dein Gesicht
Lass ihn vorüber gleiten halt ihn bitte nicht
Schließ die Augen lass sie ruh'n
Und du wirst finden was du suchst

Ich stehe immer hinter dir..

Ich habe Kraft doch bin ich zart
Wenn du mir nicht mehr trauen kannst
Zerbricht der Flügel der dich trägt
Und du zerbrichst an deiner Angst

Ich stehe immer hinter dir...


7. Sandmann


Schliess die Augen mein Kind, lass die Nacht beginnen
Wirst ruhig schlafen bestimmt, musst an Kraft gewinnen
Sei beruhigt mein Kind, lass der Nacht ihren Lauf
Was den Schlaf dir sonst nimmt, der Sandmann hält es diesmal auf
Mein Kind, lad den Sandmann ein, nimm ihn mit durchs Kinderzimmer
In die Träume, die dich peinen, denn wenn du wach bist, ist's viel schlimmer

Du weißt noch nicht was es bedeutet
Sich des Frostes zu erwehren
Der das Leben kalt umhüllt
Der dich hart macht flügellos
Dein Herz mit kalter Leere füllt

Schliess die Augen, mein Kind, lass die Nacht an dich heran
Du musst schlafen ganz geschwind, dass der Sandmann kommen kann
Lass die Kraft, die er dir schenkt, in dein Leben, schliess sie ein
Dass der Traum sie dir nicht nimmt, lass sie am Tage frei
Mein Kind, lad den Sandmann ein, nimm ihn mit auf deine Reise
In die Träume, die dich peinen, er vertreibt sie still und leise

Du weißt noch nicht was es bedeutet
Sich des Frostes zu erwehren
Der das Leben kalt umhüllt
Der dich hart macht flügellos
Dein Herz mit kalter Leere füllt

Schliess die Augen, finde Ruh, lass die Nacht an dich heran
Ich bin bei dir, deck dich zu, mein Kind, denn ich bin der Sandmann

Irgendwann wirst du es sein
Der sein Kind durch Nächte lenkt
Sich gegen Lebenskälte wehrt
Dem kleinen Herz die Gabe schenkt
Du schwebst auf Flügeln durch die welt
Du lässt den Lebensfrost verglühn
Du hast die kraft ganz weich zu sein
Dein kleines Herz wird wieder blühn
Dann wirst du der Sandmann sein


8. Tanz


Das alte Leben verbraucht
Den faden Atem verhaucht
Ins kalte Wasser getaucht
Kein Ziel nur fort von hier
Das Leben war zerronnen dir
Ein Flügelschlag vom Tod entfernt

Einfach voraus geschaut
Und Mauern abgebaut
Fang einfach an und lauf
Wohin dein Weg dich führt
Zeig mir die Tränen die du weinst
Sei wie du bist du darfst es sein

Tanz, Tanz, Tanz, das Feuer brennt in dir
Tanz, Tanz, du wirst die Wärme spür'n
Tanz, Tanz, Tanz die ganze Nacht gehört dir
Tanz, Tanz, voll Leidenschaft und Gier

Von allen Fesseln befreit
Zu jeder Schandtat bereit
Kein Weg ist jetzt zu weit
Haben noch so viel Zeit
Dreh dich mit mir die ganze Nacht
Ein Schritt nur dann ist es vollbracht

Tanz, Tanz, Tanz, das Feuer brennt in dir..


9. Das Stimmlein


Sing mein Stimmlein sing allein
Dein Lied und du wirst ewig sein
Tanze Seele fürcht dich nicht
Das Stimmlein singt ein Lied für dich

Es liegt doch einer jeden Stimme
ein einzigartig Klang wohl inne
Jedes Antlitz auf der Welt
Verdient dass es als einzig zählt
Jede Seel allein für sich
Ein eignes Körperlein besitzt
Auf das sie auch in diesem Sinn
Ein eignes Leben so beginnt

Sing mein Stimmlein sing allein..

Ins Antlitz tauchen Stimm und Seel
Und einzigartig wird vermählt
Für ein ganzes Leben lang
Dieses eine Dreigespann
Zu einem Wesen dieser Welt
Das sich in ihr sehr wohl gefällt
zu einem Wesen jeder Art
Das sich doch Einzigkeit bewahrt

Sing mein Stimmlein sing allein..

Von Zeit zu Zeit doch kann das Stimmlein
Auch mal viel zu leise sein
Drum kleines Stimmlein stell dir vor
Kräftiger wärst du im Chor

Sing mein Stimmlein sing allein..


10. Mein Herz


Wurde weich geboren
Frei von Sorgen und von Schmerz
Es ward ein Herz wie es in jedem Kinde schlägt

Mein Herz..

Wäre fast erfroren
Deine Glut hat es belebt
Es ward ein Herz voller Narben
Doch kann ich fühlen wie es bebt
Du kannst nicht sehen nur erahnen
Dass mein Herz noch für dich schlägt

Auch wenn die Narben mit der Zeit
Mein Herz steinern umwebt
So ist es innen drin noch weich
Das Kind in meinem Herzen lebt

Mein Herz..

Wurde so oft betrogen
Doch bliebst du tief in mir drin
So hab auch ich mein Herz belogen
Als ich die Augen schloss und ging
Mein Herz

Auch wenn die Narben mit der Zeit
Mein Herz steinern umwebt
So ist es innen drin noch weich
Das Kind in meinem Herzen lebt
Und es sagt dass mein Herz sehen kann
Ich hab gelernt es zu verstehen
Hab meine Seele wieder eingefangen
Das Kind in meinem Herzen lebt


11. Agonie


Lief einsam leise meinen Weg entlang
Erwartete den Sonnenuntergang
Doch als die Nacht erwachte kam die Angst
Dass ich den Sonnenaufgang nicht mehr sehen kann

Lider offen doch kein Licht
erreicht die innerste der Seelen
und ein Nebel trübt die Sicht
Hinaus oder hinein ins leben

Zeit gerinnt taucht langsam zäh
In den Lebensnebel ein
Der Ende und Beginn umweht
Der ewig endlos scheint

Bilder zieh'n an mir vorbei
Gespinste nichts berührendes
Schau hinterher denk nichts dabei
Alles leer nichts fühlendes

Ich hör den Wind verstehe ihn
Was im Flüsterton er sagt
Als er leis vorüberfliegt
Und meine Angst verjagt

Nun lieg ich einsam auf der Wartebank
Erwart den letzten Zug nach Nimmerland
Hab keine Angst mehr dafür ist's zu spät
Kann schon den Lufthauch spüren der dem Zug voran weht

Leichtes Lachen ohne Klang
Ruhe fast Geborgenheit
Bin in einem Glück gefangen
Aus dem niemand mich befreit...


12. Traumschwere


Auf Schwingen durch die Nacht
Die sich ganz leis und sacht
In deinen Schlaf gewühlt
Die Nacht hast du durchlebt
Hast innerlich gebebt
Den kalten Hauch gefühlt

Dann schlich des Tages Licht
Sich langsam unaufhaltsam
Vor's schlafende Gesicht
Der Traum hat kein Gewicht
Doch wenn nur noch Dämmerschein
Der neuen Nacht entgegen glüht
Dann schleicht sich auf weichen flügeln
Der selbe traum in dein gemüt

Du willst rennen du willst schreien
Der dunkle Schatten holt dich ein
Du bist ihm nur einen Schritt voraus
Im Nacken seine dunkle Faust
Hat kein Gesicht ist namenlos
Er badet dich in blinder Furcht
Du bist gefangen bist verloren
Bis der neue Tag geboren

Das Licht durchflutet deine Sinne
Ganz langsam kommst du wieder klar
Doch höhnt dir eine leise Stimme
Freu dich auf die Nacht sie ist schon nah
Doch wenn nur noch Dämmerschein
Der neuen Nacht entgegen glüht
Dann schleicht sich auf weichen Flügeln
Derselbe Traum in dein Gemüt

Du willst rennen du willst schreien..


13. Silber im Stein


Erinnerung wie Silber im Stein
Halt ich umschlungen und schließe sie ein
Ein Samenkorn vom Regen beweint
Wird groß und stark und so will ich sein

Und jeder Morgen beginnt
Am Horizont als heller Schein
Und jeder Abend zerrinnt
Fließt in den Staub der Vergangenheit

Was gestern noch als Schmerz ich empfand
Wird heute schon wie Tränen im Sand
Zur Erinnerung weit hinten am Rand
Als mein Silber in den Stein des Lebens gebannt

Und jeder Morgen beginnt..



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