MANTUS LYRICS
album: "Liebe und Tod" (2000)
1. Herr Der Welt2. Wir Warten Auf Den Tod
3. Mantusalem
4. Morendo
5. Feuer
6. Stummes Gebet
7. The Stargate
8. Esmeralda
9. Welt Sei Mein
10. Erinnerung
11. Spiegelwelt
1. Herr Der Welt
Deine Augen leuchten sanft
wie der Sterne mildes Licht
deine Worte sind Versprechen
wie auch du mir eines bist
Deine Schönheit ist poetisch
wie des Mondes Strahlenglanz
und nur ich, kleines Menschlein,
komm nicht an dich heran
Deine Aura ist undurchdringbar
wie eine Mauer aus Magie
dein Gesicht gleich einer Göttin
zu berühren wag' ich nie
Deine Schritte so elanvoll
wie eines Engels sanfter Flug
seh ich dich ist diese Erde
und die Welt noch nicht genug
Eines Tages, wenn ein Wunder geschieht auf dieser Erd'
und mich nichts mehr hält
Eines Tages hab ich dich viel zu sehr begehrt
und ich ...
Ich bin der Herr der Welt
Ich bin der Herr der Welt
2. Wir Warten Auf Den Tod
Wir, wir warten auf den Tod
der uns rettet in der Not
und beendet unser Leid
Wir haben die ganze Welt gesehen
können fühlen und verstehen
die Kälte dieser Zeit
Wir haben zuviel nachgedacht
und die Menschen ausgelacht
die niemals waren wie wir
Am Tag, als die Liebe in uns starb
haben wir uns zu oft gefragt
was sollen wir noch hier
Und wenn die Sonne untergeht
ist der Mond der einz'ge der zu schweigen noch versteht
Und wenn ein Stern vom Himmel fällt
wünschen wir uns fort in die nächstgelegene Welt
Und wenn die Nachtigallen singen
hören wir die Melodie des Lebens sanft erklingen
Und wenn das Paradies uns ruft
haben wir vom Warten noch immer nicht genug
Wir, wir warten auf den Tod
der uns rettet in der Not
und befreit von aller Qual
Wir sehen in Dunkelheit ein Licht
wollen ein Lächeln im Gesicht
bis zum letzten Abendmahl
Wir haben unseren Sinn verloren
sind zur falschen Zeit geboren
und der Weg ist uns zu weit
Am Tag, als die Liebe in uns starb
und es keine Hoffnung gab
waren wir schon Vergangenheit
Und wenn die Sonne untergeht
ist der Mond der einz'ge der zu schweigen noch versteht
Und wenn ein Stern vom Himmel fällt
wünschen wir uns fort in die nächstgelegene Welt
Und wenn die Nachtigallen singen
hören wir die Melodie des Lebens sanft erklingen
Und wenn das Paradies uns ruft
haben wir vom Warten noch immer nicht genug
Wir, wir warten auf den Tod
Wir, wir warten auf den Tod
3. Mantusalem
Führe meine kranke Seele
aus dem Schatten in das Licht
zu dem Ort der tausend Tode,
wo das Leben ewig ist
Die Ewigkeit, ein Spiel der Zeit, der Seele Zufluchtsort
Der Wahn geht nie zu ende und bricht mit Gottes Wort
Gefühle und Gedanken fließen dort zusammen
wo auch der Sinn des Lebens nichts ist als nur Verlangen
(Führe meine kranke Seele ...)
Hast du den Himmel berührt heut nacht
und ihm von mir erzählt
Hast du die Hölle gespürt heut nacht
und mich ihr vorgestellt
Mantusalem, Mantusalem
tief in der Unterwelt
Mantusalem, Mantusalem
jenseits von dieser Welt
Unsterblichkeit ist ew'ges Leid und Qual auf Lebenszeit
niemand wird ihr entkommen, flieht er auch noch so weit
Vom Schmerz gebeugt trägst du dein Kreuz bis in ein fernes Land
ein neugeborenes Leben leuchtet schon am Horizont
(Führe meine kranke Seele ...)
Hast du den Himmel berührt heut nacht
und ihm von mir erzählt
Hast du die Hölle gespürt heut nacht
und mich ihr vorgestellt
Mantusalem, Mantusalem
tief in der Unterwelt
Mantusalem, Mantusalem
jenseits von dieser Welt
Hast du den Himmel berührt heut nacht
und ihm von mir erzählt
Hast du die Hölle gespürt heut nacht
und mich ihr vorgestellt
Mantusalem, Mantusalem
tief in der Unterwelt
Mantusalem, Mantusalem
(jenseits von dieser Welt)
4. Morendo
Die Schatten ziehen durch das Land
ein Toter reicht mir seine Hand
Ich hab die Uhren abgestellt
und schon morgen wird es nicht mehr hell
Das Schweigen kehrt zu mir zurück
wund und leer ist mein Blick
Ich hab es wenigstens versucht
doch es scheint, als wäre ich verflucht
Gib mir den Grund, daß es dich zu lieben lohnt
dich anzusehen, deine Schönheit zu verstehen
Gib mir den Grund, daß es sich zu leben lohnt
in einer Welt, die mir ganz und gar gefällt
Der Regen spült die Tränen fort
schwarz bemalt ist dieser Ort
Ich sehne mich nach einer Welt
die bei Nacht vom seidnen Himmel fällt
Gedanken dringen an mein Herz
die mich erfüllen mit letztem Schmerz
Ich sehne mich doch nur nach dir
nach einer Welt im Jetzt und Hier
Gib mir den Grund, daß es dich zu lieben lohnt
dich anzusehen, deine Schönheit zu verstehen
Gib mir den Grund, daß es sich zu leben lohnt
in einer Welt, die mir ganz und gar gefällt
Gib mir den Grund, daß es dich zu lieben lohnt
dich anzusehen, deine Schönheit zu verstehen
Gib mir den Grund, daß es sich zu leben lohnt
in einer Welt, die mir ganz und gar gefällt
5. Feuer
Das letzte Stück Aas in der Sonne verfault,
beginnt elend zu riechen wie ein ranziger Traum
der in der Ferne
von lyrischen Tollheiten aufgespürt.
Worte verglühen wie die Hitze am Nachmittag,
die Liebe verschwindet am Horizont,
das Experiment ist mißglückt.
Ich glaube nicht an Wahrheit
und auch nicht an das Leben
Ich glaub nicht an die Menschen
und nicht an Gottes Segen
Ich glaube nicht an Wissenschaft
und auch nicht an die Freiheit
Ich glaub nicht an Gerechtigkeit
und auch nicht an die Gleichheit
Ich glaube nicht an Reichtum
und auch nicht an das viele Geld
Ich glaube nicht an Frieden
und nicht an eine bessere Welt
Ich glaube nicht an Trübsal
und auch nicht an den Kampf
Ich glaub nicht an die Zukunft
und nicht an dieses Land
Ich glaube an ewigen Wahnsinn
des Mondes magischer Geselle
und wenn aus Angst und Entsetzen
bald brennt unsere mystische Zelle
wir Schönheit das Auge benetzen
Ich glaube an die selige Ruhe
in die wir fallen nach dem Tode
die nach einem Leben voll Stürm und Drang
ist die verdiente Antipode
nach der es uns seit der Geburt verlangt
Ich glaube nicht an Politik
und auch nicht an die Logik
Ich glaub nicht an den Fortschritt
an technokratische Symbolik
Ich glaube nicht an Freundschaft
und auch nicht an die Sünde
Ich glaub nicht an die Ordnung
an Frohsinn, Glück und Gründe
Ich glaub nicht an Unendlichkeit
an Moral und Zivilisation
Ich glaub nicht an Familie
nicht an Gesellschaft und Religion
Ich glaube nicht an Wahrheit
und auch nicht an das Leben
Ich glaub nicht an die Menschen
und nicht an Gottes Segen
Ich glaube an eine Wahrheit
die da liegt im Sterben
ich glaube an die Schöpferkraft
dessen verlassene Erben
einzig allein die Menschen sind
6. Stummes Gebet
Visionen deine Augen weiten
vollkommene Leere dich verführt
den Gedanken ins Nichts zu folgen
das deine Seele zart berührt
Träume durch das Grenzland gleiten
die hoffnungslos dir stets befehlen
einsam durch die Nacht zu reiten
den Lebenssinn erneut verfehlen
Was bleibt dir noch als stumm zu beten
zu einem Gott den es nicht gibt
zu warten bis der stolze Mond
sich vor die Sonne schiebt
Was bleibt dir noch als laut zu schreien
in die Weiten des Firmaments
gegen ein zu graues Schicksal
das den Tod nicht kennt
Augen die den Schmerz nicht spüren
das Denken nicht vor Wahnsinn schützt
auch sie hat dich allein gelassen
die Liebe die du totgeküßt
Heldenhaft ziehn deine Freunde
lächelnd nun an dir vorbei
grüßen dich auf deinem Wege
in die Unerträglichkeit
Was bleibt dir noch als stumm zu beten
zu einem Gott den es nicht gibt
zu warten bis der stolze Mond
sich vor die Sonne schiebt
Was bleibt dir noch als laut zu schreien
in die Weiten des Firmaments
gegen ein zu graues Schicksal
das den Tod nicht kennt
7. The Stargate
Könnten wir hinauf zu den Sternen
Entfliehen vor der Menschenwelt auf Erden
Dann wären wir für uns alleine
Ein zärtlicher Trost für uns beide
Wir würden durch den Himmel fliegen
Der Schwerelosigkeit erliegen
Dann wären wir frei wie Gedanken
Die Ewigkeit hält keine Schranken
Können allein nicht mehr sein
Können nicht mehr wiederkehren
Und nur hier können wir
Uns von Liebe nähren
Wir fühlten weder Haß noch Sorgen
Es gäb kein Heute und kein Morgen
Könnten gleich den Engeln schweben
Nur für den Augenblick noch leben
Keine Angst mehr vor der Leere
Denn sie ist mehr als auf der Erde
Für immer wären wir alleine
Der sichere Tod für uns beide
Können allein nicht mehr sein
Können nicht mehr wiederkehren
Und nur hier können wir
Uns von Liebe nähren
Können allein nicht mehr sein
Können nicht mehr wiederkehren
Und nur hier können wir
Uns von Liebe nähren
8. Esmeralda
Deine Anmut so vollkommen,
nicht zu stillen das Begehr,
daß sogar Gott seiner Jungfrau Maria untreu wär.
Deine Blicke so geschmeidig
füllen mich mit weißem Licht,
doch sieh nicht hin, schaue nicht in mein häßliches Gesicht.
In dieser Kirche, meiner Zuflucht,
fühlt' ich mich allein und leer,
nur durch dich, deinem Mitleid,
bin ich endlich etwas wert.
Wenn deine Hände, deine Wärme,
mich so sanftmütig berührt,
kommt mir dieser eine Gedanke,
daß für dich ich sterben würd'.
Esmeralda, Esmeralda, Esmeralda, mein Herz ...
Esmeralda, Esmeralda, Esmeralda, mein Herz ...
Auch ich kann fühlen, kann begehren,
denn in mir herrscht das Verlangen,
jemand wie du, schön und gütig,
mich niemals lieben kann.
Wenn für mich kommt bald die Stunde
und der Vater mich erwählt,
sollen die Glocken für mich läuten,
die einz' gen Freunde auf der Welt.
Esmeralda, Esmeralda, Esmeralda, mein Herz ...
Esmeralda, Esmeralda, Esmeralda, mein Herz ...
9. Welt Sei Mein
Ich möchte tanzen und schreien und die Welt verstehen
möchte lieben eine Frau und den Regenbogen sehen
möchte lachen wie ein Kind und fühlen die Energie
die das Leben komponiert wie eine Melodie
Ich möchte weinen in der Nacht und meine Träume ganz für mich
möchte Dunkelheit und Sonnenschein, Schatten wie auch Licht
ich möchte schreien, einsam sein,
sterben ganz allein
Ich möchte fort in fremde Länder und bereisen diese Welt
möchte Kerzenlicht und Mondenschein wo es mir gefällt
möchte lange Briefe schreiben an den Menschen meiner Wahl
möchte Schmerzen und Romantik, will die Früchte meiner Qual
ich möchte fliegen in den Himmel, auf den Wolken schweben
möchte frei sein wie ein Engel, die Welt von oben sehen
ich möchte dich, ganz für mich,
verschmelzen zu Licht
Ich will frei sein
und die Welt als meine sehen
daß alles was ich wirklich will
sich tief in mir vereint
Ich möchte ewig weiterleben an dem göttergleichen Ort
wo du hälst mich in den Armen, deine Liebe trägt mich fort
möchte auf der Stelle sterben und empfangen den Todeskuß
únd den Tag niemals erleben, wann auch ich mal sterben muß
ich möchte tausend Jahre jung sein und erleben wie es ist
wenn der Schatten meines Alters sich durch meine Knochen frißt
die Zeit mich befreit
von der Unendlichkeit
ich will dich und dafür kämpfen daß die Welt mal besser wird
ich will höheres Bewußtsein das mich stärker inspiriert
ich will einfach nichts mehr tun, mich erinnern wie es war
in dem Bauche meiner Mutter noch bevor sie mich gebahr
ich will feiern bis zum Morgen in dem Rausche meiner Selbst
will die Nacht für mich erforschen bis der Mond vom Himmel fällt
ich will dich, ganz für mich,
verschmelzen zu Licht
Ich will frei sein
und die Welt als meine sehen
daß alles was ich wirklich will
sich tief in mir vereint
Ich will frei sein
und die Welt als meine sehen
daß alles was ich wirklich will
sich tief in mir vereint
10. Erinnerung
Sternenglanz und Mondenschein
in dieser Nacht bleib' ich ganz allein
Die Luft glasklar und das Herz so rein
denn heute will ich ganz Erinnerung sein
Die Jugendzeit an mir vorrüberzieht
wo in Sturm und Drang ich täglich gelebt
wie schön war es doch als ich zum ersten Mal geliebt
meine Welt in fremde Hände gelegt
Doch als das Gefühl in mir zerbrach
der geliebte Mensch verblaßte nach und nach
und als der Mond am hellsten schien
ich auch schon der nächsten Liebe erlag
Sicher war ich mir daß den richtigen ich fand
und wenn er meinen Körper zart geküßt
war das Leben für mich geträumtes Land
ich war so glücklich als daß ich sterben müßt
Doch dieser Mensch spielte ein falsches Spiel
und heuchelte die Liebe mir nur vor
und als ein Stern vom Himmel fiel
ich mich in der Einsamkeit verlor
Sternenglanz und Mondenschein
in dieser Nacht bleib ich ganz allein
Die Luft glasklar und das Herz so rein
denn heute will ich ganz Erinnerung sein
Wenn der Mond am höchsten steht
ins Meer der Nacht mich die Sehnsucht zieht
habe doch lange noch nicht alles erlebt
und warte bis ich mich wieder verliebt
11. Spiegelwelt
Diese Nacht wird niemals enden,
solange noch die Bestien schreien
nach dem Blut aus meiner Kehle,
nach dem Spiegel meines Seins
Leise gieren des Satans Huren
nach den Lüsten meines Traums,
Nur ein Tropfen meines Samens
läßt der Sünde Schlösser bauen
Diese Welt wird niemals enden,
wenn der Tod die Tränen frißt,
die aus zarter Liebe vergossen,
jene, die man schnell vermißt
Bin ich Fleisch noch, Zeit im Geiste,
Leben fordert Willenskraft,
form ich aus dem Nichts ein Engel,
der mich in die Hölle gebracht
Hoffnung spaltet mir den Schädel,
blaue Sehnsucht geifert wild
nach Exzess und heil'gen Kriegen,
die zerstören das Feindesbild
Finsternis der Klageweiber
stecken diese Welt in Brand,
vergänglich scheint die Abendsonne
friedlich in das Schattenland
Lächelnd grüßt der Todesengel
in Verkleidung meiner Furcht
Die Freiheit zehrt an meinen Kräften,
da ich der Grund meiner Geburt
Wenn der Tag auch niemals endet,
nichts laß ich an mich heran,
nur die Quelle meines Daseins
ist mir tief ins Fleisch gebrannt
Wenn der Tag auch niemals endet,
nichts laß ich an mich heran,
nur die Quelle meines Daseins
ist mir tief ins Fleisch gebrannt
Lächelnd grüßt der Todesengel
in Verkleidung meiner Furcht
Die Freiheit zehrt an meinen Kräften,
da ich der Grund meiner Geburt
Wenn der Tag auch niemals endet,
nichts laß ich an mich heran,
nur die Quelle meines Daseins
ist mir tief ins Fleisch gebrannt
Martin Schindler - music, vocals
Tina Schindler - vocals
Thanks to svk327 for sending these lyrics.
Tina Schindler - vocals
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