MANTUS LYRICS
album: "Wölfe" (2012)
1. Vertigo2. Hoffnungslos Allein
3. In Den Krieg
4. Legenden
5. Baal
6. Durch Die Zeit
7. Mehr
8. Wölfe
9. Vielleicht Ist Es Liebe
10. Loki
11. Monster
12. Teufel
13. Trauermarsch
1. Vertigo
[Instrumental]
2. Hoffnungslos Allein
Wo sie stundenlang schauen,
dort geh ich einfach vorbei
Und Dinge, die für sie wichtig,
sind mir ganz einerlei
Ich hör sie stundenlang reden,
Ihre Kinder erziehen
Und in den Ecken, dort stinkt es
wie nach Tod und Urin
Wem gehört diese Welt
Und wer verteilt Freud und Leid
Die Freiheit, die unterdrückt
und das Gesetz, das befreit
Wo sind die großen Ideen,
wo ist der Traum, der vereint
Und in den Brunnen wird Blut
zu Wein
Ich will das große Gefühl
Ich werd der Schwächere sein
Bin ohne Zukunft
Und hoffnungslos allein
Sie bemessen die Zeit
und jede Sache nach Wert
Schneiden aus sich heraus,
was die Seele beschwert
Und auch jegliches Tun,
Welches von Nichtigkeit zeugt
So als erfänden sie sich
und die Welt erneut
Nein, ich bin nicht
das, was immer sie wollen
Es gibt keinen
Grund mehr, ihnen zu gefallen
Wer auch heute
ihnen noch Glauben schenkt
Ist wie alles,
das mich von ihnen trennt
Ich will das große Gefühl
Ich werd der Schwächere sein
Bin ohne Zukunft
Und hoffnungslos allein
Und hoffnungslos allein ...
3. In Den Krieg
Vergangen ist die Stille, es bleibt nur die Leere
Als wenn das ganze Leben aus Traurigkeit wäre
Ich leg mich in den Dreck zu den Würmern und Schaben
Und kratze neue Wunden aus hässlichen Narben
Alles was mich zu euch führte,
hat am Ende keinen Wert
Ist grausam, künstlich, wie ein Lachen
höhnisch das Gesicht verzerrt
Ich muss mich hier für nichts erklären,
euer Denken, alt und schal
Vernichtet auch die größte Vielfalt,
reduziert auf „ganz normal“
Durchbreche das Tor dieser Zeit
Und flute mich mit Wirklichkeit
Ich habe geträumt und gesiegt
Und ziehe einsam in den Krieg
Ich höre schon das Flüstern aus fauligen Wänden
Ja, alles was geboren, muss qualvoll verenden
Ich reiße mir ein Stück aus dem Innern der Seele
Ein letzter Tropfen Wehmut rinnt durch meine Kehle
Hoffnung, die einst in mir lebte,
wurde achtlos ausgelöscht
Vom stumpfen Glauben eurer Unschuld,
mit Sklavenmoral vermischt
Ihr predigt Anstand, heuchelt Mitleid,
präsentiert euch groß und stolz
In eurer Mitte stirbt die Welt,
der Mensch ist nur des Menschen Wolf
Durchbreche das Tor dieser Zeit
Und flute mich mit Wirklichkeit
Ich habe geträumt und gesiegt
Und ziehe einsam in den Krieg
4. Legenden
Ein leeres Boot, das am Ufer treibt
Ein Waisenkind, das vergessen bleibt
Die Tulpen modern auf dem Asphalt
Die Nacht hüllt sich in Schweigen
Die Vögel kreisen und ziehen fort
Vom Himmel tönet der Schlussakkord
Die Eule flüchtet aus ihrem Wald
Das Blut tropft von den Bäumen
Die Worte sind schon längst verhallt
Legenden von Zusammenhalt
Ein dunkles Meer verschluckt den Traum
Von uns ist nichts geblieben
Der Tote sinkt ins Grab zurück
Den Fremden streift ein letzter Blick
Man schließt sich ein, man redet kaum
Von uns ist nichts geblieben
Ein kalter Abend zieht schnell heran
Ein Krieger rudert durch tiefen Schlamm
Der weiße Magier sucht das Exil
Ein Haus versinkt im Nebel
Der Zorn der Elfen verbrennt den Mond
Die schwarze Pest über allem thront
Und feuchte Wärme, sie flimmert schwül
Und lautlos fällt der Schemel
Die Worte sind schon längst verhallt
Legenden von Zusammenhalt
Ein dunkles Meer verschluckt den Traum
Von uns ist nichts geblieben
Der Tote sinkt ins Grab zurück
Den Fremden streift ein letzter Blick
Man schließt sich ein, man redet kaum
Von uns ist nichts geblieben
(nichts geblieben ...)
5. Baal
Ein großes Lichtermeer glänzt
zwischen Beton und Stahl
Dort wo sich niemand kennt, nur
erfreut am Opfermahl
Gewalt dröhnt durch die Straßen,
die Kinder schreien wild
Die Nacht kann nicht betäuben,
weil nichts die Sehnsucht stillt
Und er schleudert aus der Faust
heiße Asche auf die Stadt
Und er frisst sich an der Scham
und der Not der Menschen satt
Sie versinken in der Glut,
wo die Sünde ewig lockt
Und sie beten noch auf Knien
zu dem großen Antigott
Turmhohe Glasgebäude
erbrechen süßes Gift
Ein letztes, totes Lachen,
verschmiert von Lippenstift
Hier kennt man keine Mitte,
der Träumer keinen Schlaf
Und nur der Rachedämon,
der weiterleben darf
(Antigott ...)
Und er schleudert aus der Faust
heiße Asche auf die Stadt
Und er frisst sich an der Scham
und der Not der Menschen satt
Sie versinken in der Glut,
wo die Sünde ewig lockt
Und sie beten noch auf Knien
zu dem großen Antigott
(Antigott)
6. Durch Die Zeit
Ich verliere den Gedanken,
ganz verschwommen ist mein Blick
Alle reden durcheinander,
alle rennen wie verrückt
All der Lärm und all die Stimmen,
alle prasseln sie auf mich ein
Und doch hat niemand was zu sagen,
wollen der Lauteste nur sein
Dieses grenzenlose Leben,
selbst von außen inhaltsleer
Ein Gebäude voller Lügen,
es gibt keinen Ausgang mehr
Noch bevor das eine endet,
wird das andere schon passieren
Die Welt vergisst zu atmen
und wird schließlich kollabieren
Seh an viel zu kleinen Orten
schon die Zeichen des Verfalls
Wage kaum mich zu verstecken,
denn sie lauern überall
Ich kämpf mich durch die Zeit
Bis sie auseinanderfällt
Ich kämpf mich durch die Zeit
Weit entfernt vom Rest der Welt
Sie verdrängen den Mond vom Himmel,
große Taten warten schon
Steuern rastlos aus dem Chaos
in die große Depression
Doch ich lasse mich nicht ändern,
mich in keine Hülle zwängen
Und ich trete in den Schatten,
wo sie mich nicht finden können
Ich kämpf mich durch die Zeit
Bis sie auseinanderfällt
Ich kämpf mich durch die Zeit
Weit entfernt vom Rest der Welt
Ich kämpf mich durch die Zeit ...
7. Mehr
Die Stille weicht und ich seh ganz klar
Egal was wird oder auch gestern war
Ich atme schnell und das Blut pulsiert
Ich will von dem, was in der Seele stirbt
Ich brauche mehr ...
Es treibt mich durch die Nächte,
stark wie ein blinder Wahn
Reißt mich hoch und wirft mich nieder,
fängt sofort von vorne an
Es sagt mir was ich fühle,
es zeigt mir wer ich bin
Alles, alles, Hass und Liebe,
Sex, Gewalt und Lebenssinn
Es schmerzt im Kopf und das Licht verbrennt
Ich bin ganz still und mir selber fremd
Ich koste nur, diesmal wohl dosiert
Und das Leben kehrt nun ganz zurück zu mir
Ich brauche mehr ...
Es treibt mich durch die Nächte,
stark wie ein blinder Wahn
Reißt mich hoch und wirft mich nieder,
fängt sofort von vorne an
Es sagt mir was ich fühle,
es zeigt mir wer ich bin
Alles, alles, Hass und Liebe,
Sex, Gewalt und Lebenssinn
Ich brauche mehr ...
Gib mir mehr...
8. Wölfe
Vermagst du zu kämpfen, stark zu sein
Grausam zu verletzen, zu entzweien?
Erkennst du das Wesen tief in dir
Vielleicht ist der Mensch nur ein böses Tier
So bin ich den Wölfen manchmal näher,
als ich den Menschen jemals war
Es gab weder Lügen noch Verrat,
den ich in ihren Augen sah
So bin ich den Wölfen manchmal näher,
als ich den Menschen jemals war
Es gab nur die Wahrheit ihrer Selbst,
die ich dort sah
Weißt du was du hassen und lieben musst
Warst du jemals frei in deiner Lust?
Glaubst du, dein Verstand sei ein Geschenk
Nur weil er Gefühle stets verdrängt
So bin ich den Wölfen manchmal näher,
als ich den Menschen jemals war
Es gab weder Lügen noch Verrat,
den ich in ihren Augen sah
So bin ich den Wölfen manchmal näher,
als ich den Menschen jemals war
Es gab nur die Wahrheit ihrer Selbst,
die ich dort sah
(So bin ich den Wölfen manchmal näher...)
9. Vielleicht Ist Es Liebe
Ich sehe das Fremde in deinen Augen
Sehe den Schmerz und mein Spiegelbild
Versuche ein Mal nur ganz klar zu denken
Suche den Gedanken, der mich erfüllt
Ich würde auch morgen nie an dir zweifeln
Nur dass du das jetzt und für immer weißt
Ich wandere einsam durch all die Straßen
Ein Dämon, er frisst sich durch meinen Geist
Durch meinen Geist
Es sind doch nur Worte, woran du glaubst
Vielleicht sind es Lügen, denen du vertraust
Ich suche die Welt und ich finde dich
Vielleicht ist es Liebe, ich weiß es nicht
Ich weiß es nicht
Ein Schatten erhebt sich aus meinem Innern
Doch bleibe ich ganz in mir selbst gefangen
Ich grabe nach Schätzen in deiner Seele
Und weiß doch auch damit nichts anzufangen
Nichts anzufangen
(Vielleicht ist es Liebe...)
Es sind doch nur Worte, woran du glaubst
Vielleicht sind es Lügen, denen du vertraust
Ich suche die Welt und ich finde dich
Vielleicht ist es Liebe, ich weiß es nicht
(Ich weiß es nicht ...)
10. Loki
Im Schatten großer Bäume
Schleich ich mich durch die Nacht
Und hab ein gar besonderes
Geschenk euch mitgebracht
Die Augen zucken manisch
Von Fieberphantasien
Der Mantel riecht nach Schwefel
Die Hände nach Benzin
Das Alte stirbt bis euch nichts mehr bleibt
Ihr wähnt euch stets noch in Sicherheit
Wenn niemandem was passieren kann
Dann zünde ich eure Häuser an
Der Rauch zieht durch die Straßen
Der Wind verteilt die Glut
Schon bald zerspringen die Fenster
Im Brandschutzinstitut
Ich schenke euch das Böse
Die letzte Euphorie
Wir tanzen durch die Flammen
Durch Tod und Anarchie
Das Alte stirbt bis euch nichts mehr bleibt
Ihr wähnt euch stets noch in Sicherheit
Wenn niemandem was passieren kann
Dann zünde ich eure Häuser an
11. Monster
Da ist etwas in deinem Blick
Und du lächelst so scheinheilig und kalt
Du nimmst dir was dich glücklich macht
Wie die Bestie in biblischer Gestalt
Eine fast vollkommene Welt
Hast Vergebung dir erkauft
Diese Welt, die du erschaffst
Sie frisst alle Tränen auf
Eine fast vollkommene Welt
Nur aus Leichen aufgebaut
Diese Welt, die du erschaffst
Frisst die Tränen auf
Ruft die Stimme von Innen
Du blendest sie aus
und tötest sie ab
Alles was dir gehört,
hast du nur aus dem Grund
Weil es der andere nicht hat
Eine fast vollkommene Welt
Hast Vergebung dir erkauft
Diese Welt, die du erschaffst
Sie frisst alle Tränen auf
Eine fast vollkommene Welt
Nur aus Leichen aufgebaut
Diese Welt, die du erschaffst
Frisst die Tränen auf
12. Teufel
Ein Teufel wächst in meiner Seele
Er teilt das Licht am Horizont
Zerreißt die Welt in tausend Stücke
Und setzt sie falsch wieder zusammen
Die Stunde naht, um zu verneinen
Der Tod verletzt die Eitelkeit
Er gräbt sich durch zu meinem Herzen
Verlacht meine Zerrissenheit
Ein Teufel sieht durch meine Augen
Hat mein Gesicht entstellt
Er handelt stets in meinem Namen
Der Teufel bin ich selbst
Ein Teufel spricht mit meiner Zunge
In Worten, die man nicht versteht
Was unten war, ist morgen oben
Mein Leben, das sich rückwärts dreht
Er lenkt den Blick auf weiße Leiber
Und labt sich stets an meinem Blut
In Kirchen tanzen nackte Weiber
Das Feuer bricht aus roter Glut
Ein Teufel sieht durch meine Augen
Hat mein Gesicht entstellt
Er handelt stets in meinem Namen
Der Teufel bin ich selbst
13. Trauermarsch
[Instrumental]
Martin Schindler - music, vocals
Chiara Amberia - vocals
Thanks to svk327 for sending these lyrics.
Chiara Amberia - vocals
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