NARZISS LYRICS
album: "Echo" (2009)
1. Tränen2. Hoffnungslos
3. Der Achte Tag Der Woche
4. Ita Est
5. Mein Neues Leben
6. Beschlagene Gedanken
7. Maskerade
8. Rätsel
9. Gewalt Der Worte
10. Mein Brennend Herz
11. Asche
12. Perfektion
1. Tränen
Jaaaaa
So bitterlich die Tränen fließen
Sie ihre Wangen feucht benetzen
Gleich Wolken, gleich Wolken, welch' die Erde gießen
Muss doch ihr Strom, muss doch ihr Strom
Die Welt, die Welt, zerfetzen
Und stets wenn eine Träne fällt
Auf welkes Laub dort unten
So angsterfüllt ihr Blick sich wendet
Doch hasserfüllt kehrt er zurück
Und Zorn der alle Augen blendet
Zerbricht die Welt
Stück um Stück um Stück um Stück
Und stets wenn eine Träne fällt...
Und stets wenn eine Träne fällt...
Und stets wenn eine Träne fällt...
Und stets wenn eine Träne... fällt
Und stets wenn eine Träne fällt
Auf brennend Glut am Boden
Ein Seel' als Wolk' zum Himmel fährt
Und kalt erstarrt, und kalt erstarrt, die ganze Welt
Und stets wenn eine Träne fällt
Auf welkes Laub dort unten
Zu brennend Glut muss es sich wenden
Und glühend Zorn zerreißt die Welt
2. Hoffnungslos
Habe heute schwer getragen
Brauche deshalb etwas, etwas Ruh
Weite Wege musst' ich laufen
Schwefelhölzchen zu verkaufen
Kalter Wind blies immer zu, immer zu
Kalter Wind blies immer zu, immer zu
Hoffnungslosen Funken trug ich
Für ein Herz
Das nicht mehr schlägt
In das Unglück war's gekommen
Kaum geboren
Schon zerronnen
Kalten Ton
Den's in sich trägt, in sich trägt
Kalten Ton
Den's in sich trägt
Regen schnell zu Eis gefroren
Grauer Dunst verdirbt die Sicht
Schliess die Augen, schliess die Augen
Schlafe ein, schlafe ein
Seh' mich gehend, seh mich gehend
möchte schrei'n
Kalter Schnee
Ich spür' ihn nicht, spür' ihn nicht
Kalter Schnee
Ich spür' ihn nicht, spür' ihn nicht
Brennend Eis mich sticht gleich Nadeln
Schon sind Füsse, Händer taub
Seele will zum Geh'n sich wenden
Ach mein Leben
Muss hier enden
Ach mein Leben
Muss hier enden
Ach mein Leben
Muss hier enden
Kaltes Feuer brennt zu Staub
Kaltes Feuer brennt zu Staub
Zu Staub
3. Der Achte Tag Der Woche
[Instrumental]
4. Ita Est
Ich komme mir verbogen vor
Passend und unpassend zu gleich
Immer angepasst, immer angepasst
An das was geschehen ist
Das Umfeld prägt, die Umwelt prägt
Willkommen im Leben
Alles ist einfach so gekommen
Tun - Nichtstun
Gerne würde ich wissen
Welches der richtige Weg ist
Ständige Entscheidungen türmen sich auf, zum Berg der Verstrickung
Ich komme mir verbogen vor
Passend und unpassend zu gleich
Immer angepasst an das
Was geschehen ist
Das Umfeld prägt, die Umwelt prägt
Willkommen im Leben
Und über mir, und über mir, der Himmel
Unendlich klar, unendlich weit
Ich bin alles und nichts
Im Angesicht der Ewigkeit
Der Erfolg gibt dir Recht
So wies man mir den Weg
So lernen es alle, so lernen es alle
Wer daran zweifelt
Schwebt schon über dem Abgrund.
Aber wer weiß denn schon, was Erfolg ist
Wer weiß denn schon, was Erfolg ist
Und über mir, und über mir, der Himmel
Unendlich klar, unendlich weit
Ich bin alles und nichts
Im Angesicht der Ewigkeit
Und über mir, und über mir, der Himmel
Unendlich klar, unendlich weit
Ich bin alles und nichts
Im Angesicht der Ewigkeit
5. Mein Neues Leben
Aus dem Schatten in das Licht, auch wenn die Sonne brennt
Dorthin, wo mich keiner kennt, mit allem, was das Alte bricht
Mein neues Leben bricht jetzt an
Vergessen ist, was war
Vergessen ist, was mich einst hielt
Kein Blick zurück
Ein Schritt nach vorn ist nicht genug
Zu Groß ist meine Qual
Bleibt mir allein die Wahl
Ich muss hinfort, vorbei der Trug
Ich muss hinfort, ich muss hinfort
Hinfort
Die Sonne blendet, tut mir weh, doch gut ist's, blind zu sein
Nicht sehen müssen, diese Pein, so sage ich Ade
Mein neues Leben bricht jetzt an
Vergessen ist, was war
Vergessen ist, was mich einst hielt
Kein Blick zurück
Mein neues Leben bricht jetzt an
Vergessen ist, was war
Vergessen ist, was mich einst hielt
Kein Blick zurück - Ade
6. Beschlagene Gedanken
Im Stillstand verzaubert
Regungslos im Wasser
Tief und Dunkel
Dem kalten Grunde nah
Meine beschlagenen Gedanken ziehen Kreise
Dumpfes Pochen in meinen Ohren
So lausche ich dem Klang
Dem Klang der Stille
Die mich bestimmt
Ein Zucken ungehörter Liebe
Mein Kopf, mein Geist, mein Herz, so schlägt
Vergeht auch dies Gefühl so schnell
Ich sinke
Du helfend Herz, das Heil verspricht
Dir sehne ich entgegen
Meine beschlagenen Gedanken ziehen Kreise
Dumpfes Pochen in meinen Ohren
So lausche ich dem Klang
Dem Klang der Stille
Die mich bestimmt
Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Du helfend Herz, das Heil verspricht
Dir sehne ich entgegen
Dir sehne ich entgegen
Dass zärtlich du, mit deinem Glanz
Dass zärtlich du, mit deinem Glanz
Mich ganz umfängst und leben lässt
Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Beschlagene Gedanken ziehen Kreise
Dumpfes Pochen in meinen Ohren
So lausche ich dem Klang
Dem Klang der Stille
Die mich bestimmt
Dem Klang der Stille
Die mich bestimmt
7. Maskerade
Jaaaaa
In mir die ganze Welt ertrinkt
Was hab ich mir nur angetan
Was hab ich mir nur angetan
Will schreien, doch in mir kein Ton erklingt
Will weinen, keine Träne rinnt
In mir die ganze Welt ertrinkt
Und mir die Luft zum Atmen nimmt
Der Freunde Freude schimmert fahl
Es senht mich zum Verweilen
Sie lachen, reden, ziehen fort
An einen schönen warmen Ort
Verschwinden schnell im grellen Licht
Die Maske fällt und sie zerbricht
Und zieh ich einsam nun nach Haus
Zu blind mein Ziel zu finden
Bin kalt, bin stumm, bewegungslos
Seh einen fremden Menschen bloß
So schau ich mich von außen an
Was hab ich mir nur angetan
Will schreien, doch in mir kein Ton erklingt
Will weinen, keine Träne rinnt
In mir die ganze Welt ertrinkt
Und mir die Luft zum Atmen nimmt
In meiner Brust da klafft ein Loch
Voll Einsamkeit gesogen
Ein letzter Ruf, ein letztes Fleh'n
Der toten Geister um mich steh'n
Kein Licht der Welt nunmehr entbrannt
Mit Hohn ward ich von euch, von euch verkannt
Die Maske fiel und sie zerbrach
So bin ich ihr gefolgt und fand mich nicht als ich sie barg
Der letzte Lebensfunke... starb... starb... starb... starb
Starb!
So tu ich meinen letzten Zug
War feige, hatte keinen Mut
Will schreien, doch in mir kein Ton erklingt
Will weinen, keine Träne rinnt
In mir die ganze Welt ertrinkt
Und mir die Luft zum Atmen nimmt
8. Rätsel
Ich habe einen großen Plan
Ich werde für euch denken
Ihr werdet glauben, was ich sage
Werdet reden, wenn ich frage
Verführen kann ich in der Tat
Mit Macht, scheinbar unendlich
Ich kann euch alle niederringen
Euch unter meine Knute zwingen
Mein Tun ist schwer verständlich
Und wer micht kennt und meiner hofft
Muss jämmerlich in Angst sich winden
Es hilft kein Bitten, hilft kein Flehen
Es wirkt kein Beten, du wirst sehen
Ich werde alle finden, finden
Tag ein, Tag aus
Erleiden jene, die ich mit Macht befallen
Wie ich von innen sie zersetze
Von außen jeden Schutz zerfetze
Und ihre Rufe stumm verhallen
Sehnt entgegen meinem Denken
Und wer micht kennt und meiner hofft
Muss jämmerlich in Angst sich winden, sich winden
Der Helfer Hände brauch ich keine
Einsam bin ich selten
Für viele bin ich unbenannt
Von Sehenden mit Furcht erkannt
Als unbesiegbar soll ich gelten
Und wer micht kennt und meiner hofft
Muss jämmerlich in Angst sich winden
Es hilft kein Bitten, hilft kein Flehen
Es wirkt kein Beten, du wirst sehen
Ich werde alle finden
Ich werde alle finden
Ich werde alle finden
9. Gewalt Der Worte
Und wenn ich diese Zeilen schreibe
Dann spüre ich sie in mir leben
Ich fühle die Gewalt der Worte
in einem Meer aus Angst und Streben
Wortgewalt in geschriebener Gestalt
Wortgewalt in geschriebener Gestalt
Und wenn ich diese Zeilen lese
tauche ich ins Lebensmeer
Und in der Flut der Emotionen
Treib' ich, treib' ich, ziellos hin und her
Meine Worte, mein Vermächtnis
Bin ich nur falscher Prophet
Ihre Zeilen im Gedächtnis
Nutzlos unter euch gesät
Und wenn ich diese Zeilen schreie
Leben sie in mir immer fort
Für jede Silbe in mir fühlte
Und sie erreichen euch an jedem Ort
Und wenn, und wenn ich Zeilen höre
Klingen sie oft hohl, oft leer
So weniges lässt sich laut sagen
Dennoch will ich so viel mehr
Meine Worte, mein Vermächtnis
Bin ich nur falscher Prophet
Ihre Zeilen im Gedächtnis
Nutzlos unter euch gesät
Wortgewalt in geschriebener Gestalt
Wortgewalt in geschriebener Gestalt
Und wenn ich diese Zeilen lebe
Bricht der Selbstbetrug hervor
Doch ich werde weiterschreiten
Bis zum finstren Höllentor
Meine Worte, mein Vermächtnis
Bin ich nur falscher Prophet, Prophet
Ihre Zeilen im Gedächtnis
Nutzlos unter euch gesät
10. Mein Brennend Herz
[Instrumental]
11. Asche
In den Frieden der ewigen Nacht
Warst du in den Schatten, den Schatten, gebracht
Hast das Leben früh verloren
Als Kind der Asche neu geboren
Mein Ruf ins Grab bleibt ungehört
Nichts mehr deine Stille stört
Warst einst Ruhe
Warst einst Kraft
Hast stille Sympathie entfacht
Jetzt ist Asche
Das was bleibt, was bleibt
Und jenseits Stille
Endlos Zeit, endlos Zeit
Mein Ruf ins Grab bleibt ungehört
Nichts mehr deine Stille stört
Mein Denken taub
Noch nicht gefasst
Tiefe Trauer
Meine Last
Mein Denken taub
Noch nicht gefasst
Schmerz und Trauer
Meine Last
Bin in Ahnungslosigkeit gegangen
Und auch jetzt bin ich gefangen
In diesem einen letzten Moment
Der uns nun für immer trennt
Mein Ruf ins Grab bleibt ungehört
Mein Ruf ins Grab bleibt ungehört
Jetzt wo Erde dich berührt der Schmerz mich endlich zu dir führt
Und mit ihm letzte Grenze bricht
Doch wo ist Schatten, wo ist Licht
Wo du jetzt weilst, kann ich nicht schreiten
Doch die Gedanken dich begleiten, Erinnerung, sie lässt dich bleiben
Lässt diesseits das Wort Hoffnung schreiben
In den Frieden, in den Frieden, der ewigen Nacht, ewigen Nacht
Warst du in den Schatten gebracht
Hast das Leben früh verloren
Als Kind der Asche neu geboren
Als Kind der Asche neu geboren
12. Perfektion
Die stete Sucht nach Perfektion verleitet die Besessenen
Zur Entfremdung von Körper und Seele
Ihr kalter Blick schweift über Grabeshügel
Kein Stein bleibt ungewendet
Kein Stück Erde unerforscht
Kein Leben unberührt, kein Leben unberührt
Nichts, was sich nicht ändern ließe
An seinem Anfang ahnt er nichts von der ihm gesetzten Frist
An seinem Ende
Wenn er versteht
Zählt nur noch sein eigenes Leid
Was der Mensch beginnt
Vor seinen Augen zerrinnt
Er wäre gern Vollender und Vollstrecker
Doch bleibt ihm stets nur die Flucht
Doch bleibt ihm stets nur die Flucht
Alle Schönheit dieser Welt in der er leben darf
Ist nichts gegen seine Werke
Nur seine Regeln sollen gelten
Wer nicht weicht, muss fallen
Kein Stein bleibt ungewendet
Kein Stück Erde unerforscht
Kein Leben unberührt, kein Leben unberührt
Nichts, was sich nicht ändern ließe!
Leichtfertig spielt er mit der Zukunft seiner Kinder
Als Vorwand dient der Fortschritt
Leichtfertigkeit ist die Folges des Verlusts der Gefühle
Sorglos schreitet er dem Untergang entgegen
Entgegen
Was der Mensch beginnt
Vor seinen Augen zerrinnt
Er wäre gern Vollender und Vollstrecker
Doch bleibt ihm stets nur die Flucht
Doch bleibt ihm stets nur die Flucht
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