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NARZISS LYRICS

1. Tränen


Jaaaaa
So bitterlich die Tränen fließen
Sie ihre Wangen feucht benetzen
Gleich Wolken, gleich Wolken, welch' die Erde gießen
Muss doch ihr Strom, muss doch ihr Strom
Die Welt, die Welt, zerfetzen

Und stets wenn eine Träne fällt
Auf welkes Laub dort unten
So angsterfüllt ihr Blick sich wendet
Doch hasserfüllt kehrt er zurück
Und Zorn der alle Augen blendet
Zerbricht die Welt
Stück um Stück um Stück um Stück

Und stets wenn eine Träne fällt...
Und stets wenn eine Träne fällt...
Und stets wenn eine Träne fällt...
Und stets wenn eine Träne... fällt

Und stets wenn eine Träne fällt
Auf brennend Glut am Boden
Ein Seel' als Wolk' zum Himmel fährt
Und kalt erstarrt, und kalt erstarrt, die ganze Welt

Und stets wenn eine Träne fällt
Auf welkes Laub dort unten
Zu brennend Glut muss es sich wenden
Und glühend Zorn zerreißt die Welt


2. Hoffnungslos


Habe heute schwer getragen
Brauche deshalb etwas, etwas Ruh
Weite Wege musst' ich laufen
Schwefelhölzchen zu verkaufen

Kalter Wind blies immer zu, immer zu
Kalter Wind blies immer zu, immer zu

Hoffnungslosen Funken trug ich
Für ein Herz
Das nicht mehr schlägt
In das Unglück war's gekommen
Kaum geboren
Schon zerronnen

Kalten Ton
Den's in sich trägt, in sich trägt
Kalten Ton
Den's in sich trägt

Regen schnell zu Eis gefroren
Grauer Dunst verdirbt die Sicht
Schliess die Augen, schliess die Augen
Schlafe ein, schlafe ein
Seh' mich gehend, seh mich gehend
möchte schrei'n

Kalter Schnee
Ich spür' ihn nicht, spür' ihn nicht
Kalter Schnee
Ich spür' ihn nicht, spür' ihn nicht

Brennend Eis mich sticht gleich Nadeln
Schon sind Füsse, Händer taub
Seele will zum Geh'n sich wenden
Ach mein Leben
Muss hier enden
Ach mein Leben
Muss hier enden
Ach mein Leben
Muss hier enden

Kaltes Feuer brennt zu Staub
Kaltes Feuer brennt zu Staub
Zu Staub


3. Der Achte Tag Der Woche


[Instrumental]


4. Ita Est


Ich komme mir verbogen vor
Passend und unpassend zu gleich
Immer angepasst, immer angepasst
An das was geschehen ist
Das Umfeld prägt, die Umwelt prägt
Willkommen im Leben
Alles ist einfach so gekommen
Tun - Nichtstun

Gerne würde ich wissen
Welches der richtige Weg ist
Ständige Entscheidungen türmen sich auf, zum Berg der Verstrickung
Ich komme mir verbogen vor
Passend und unpassend zu gleich
Immer angepasst an das
Was geschehen ist
Das Umfeld prägt, die Umwelt prägt
Willkommen im Leben

Und über mir, und über mir, der Himmel
Unendlich klar, unendlich weit
Ich bin alles und nichts
Im Angesicht der Ewigkeit

Der Erfolg gibt dir Recht
So wies man mir den Weg
So lernen es alle, so lernen es alle
Wer daran zweifelt
Schwebt schon über dem Abgrund.
Aber wer weiß denn schon, was Erfolg ist
Wer weiß denn schon, was Erfolg ist

Und über mir, und über mir, der Himmel
Unendlich klar, unendlich weit
Ich bin alles und nichts
Im Angesicht der Ewigkeit

Und über mir, und über mir, der Himmel
Unendlich klar, unendlich weit
Ich bin alles und nichts
Im Angesicht der Ewigkeit


5. Mein Neues Leben


Aus dem Schatten in das Licht, auch wenn die Sonne brennt
Dorthin, wo mich keiner kennt, mit allem, was das Alte bricht
Mein neues Leben bricht jetzt an
Vergessen ist, was war
Vergessen ist, was mich einst hielt
Kein Blick zurück

Ein Schritt nach vorn ist nicht genug
Zu Groß ist meine Qual
Bleibt mir allein die Wahl
Ich muss hinfort, vorbei der Trug
Ich muss hinfort, ich muss hinfort
Hinfort

Die Sonne blendet, tut mir weh, doch gut ist's, blind zu sein
Nicht sehen müssen, diese Pein, so sage ich Ade
Mein neues Leben bricht jetzt an
Vergessen ist, was war
Vergessen ist, was mich einst hielt
Kein Blick zurück

Mein neues Leben bricht jetzt an
Vergessen ist, was war
Vergessen ist, was mich einst hielt
Kein Blick zurück - Ade


6. Beschlagene Gedanken


Im Stillstand verzaubert
Regungslos im Wasser
Tief und Dunkel
Dem kalten Grunde nah

Meine beschlagenen Gedanken ziehen Kreise
Dumpfes Pochen in meinen Ohren
So lausche ich dem Klang
Dem Klang der Stille
Die mich bestimmt

Ein Zucken ungehörter Liebe
Mein Kopf, mein Geist, mein Herz, so schlägt
Vergeht auch dies Gefühl so schnell
Ich sinke

Du helfend Herz, das Heil verspricht
Dir sehne ich entgegen

Meine beschlagenen Gedanken ziehen Kreise
Dumpfes Pochen in meinen Ohren
So lausche ich dem Klang
Dem Klang der Stille
Die mich bestimmt

Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Und unaufhaltsam sinke ich weiter

Du helfend Herz, das Heil verspricht
Dir sehne ich entgegen
Dir sehne ich entgegen
Dass zärtlich du, mit deinem Glanz
Dass zärtlich du, mit deinem Glanz
Mich ganz umfängst und leben lässt

Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Und unaufhaltsam sinke ich weiter
Und unaufhaltsam sinke ich weiter

Beschlagene Gedanken ziehen Kreise
Dumpfes Pochen in meinen Ohren
So lausche ich dem Klang
Dem Klang der Stille
Die mich bestimmt
Dem Klang der Stille
Die mich bestimmt


7. Maskerade


Jaaaaa

In mir die ganze Welt ertrinkt
Was hab ich mir nur angetan
Was hab ich mir nur angetan

Will schreien, doch in mir kein Ton erklingt
Will weinen, keine Träne rinnt
In mir die ganze Welt ertrinkt
Und mir die Luft zum Atmen nimmt

Der Freunde Freude schimmert fahl
Es senht mich zum Verweilen
Sie lachen, reden, ziehen fort
An einen schönen warmen Ort
Verschwinden schnell im grellen Licht
Die Maske fällt und sie zerbricht
Und zieh ich einsam nun nach Haus
Zu blind mein Ziel zu finden
Bin kalt, bin stumm, bewegungslos
Seh einen fremden Menschen bloß

So schau ich mich von außen an
Was hab ich mir nur angetan

Will schreien, doch in mir kein Ton erklingt
Will weinen, keine Träne rinnt
In mir die ganze Welt ertrinkt
Und mir die Luft zum Atmen nimmt

In meiner Brust da klafft ein Loch
Voll Einsamkeit gesogen
Ein letzter Ruf, ein letztes Fleh'n
Der toten Geister um mich steh'n
Kein Licht der Welt nunmehr entbrannt
Mit Hohn ward ich von euch, von euch verkannt

Die Maske fiel und sie zerbrach
So bin ich ihr gefolgt und fand mich nicht als ich sie barg
Der letzte Lebensfunke... starb... starb... starb... starb

Starb!

So tu ich meinen letzten Zug
War feige, hatte keinen Mut

Will schreien, doch in mir kein Ton erklingt
Will weinen, keine Träne rinnt
In mir die ganze Welt ertrinkt
Und mir die Luft zum Atmen nimmt


8. Rätsel


Ich habe einen großen Plan
Ich werde für euch denken
Ihr werdet glauben, was ich sage
Werdet reden, wenn ich frage

Verführen kann ich in der Tat
Mit Macht, scheinbar unendlich
Ich kann euch alle niederringen
Euch unter meine Knute zwingen
Mein Tun ist schwer verständlich

Und wer micht kennt und meiner hofft
Muss jämmerlich in Angst sich winden
Es hilft kein Bitten, hilft kein Flehen
Es wirkt kein Beten, du wirst sehen
Ich werde alle finden, finden

Tag ein, Tag aus
Erleiden jene, die ich mit Macht befallen
Wie ich von innen sie zersetze
Von außen jeden Schutz zerfetze

Und ihre Rufe stumm verhallen
Sehnt entgegen meinem Denken
Und wer micht kennt und meiner hofft
Muss jämmerlich in Angst sich winden, sich winden

Der Helfer Hände brauch ich keine
Einsam bin ich selten
Für viele bin ich unbenannt
Von Sehenden mit Furcht erkannt
Als unbesiegbar soll ich gelten

Und wer micht kennt und meiner hofft
Muss jämmerlich in Angst sich winden
Es hilft kein Bitten, hilft kein Flehen
Es wirkt kein Beten, du wirst sehen
Ich werde alle finden
Ich werde alle finden
Ich werde alle finden


9. Gewalt Der Worte


Und wenn ich diese Zeilen schreibe
Dann spüre ich sie in mir leben
Ich fühle die Gewalt der Worte
in einem Meer aus Angst und Streben

Wortgewalt in geschriebener Gestalt
Wortgewalt in geschriebener Gestalt

Und wenn ich diese Zeilen lese
tauche ich ins Lebensmeer
Und in der Flut der Emotionen
Treib' ich, treib' ich, ziellos hin und her

Meine Worte, mein Vermächtnis
Bin ich nur falscher Prophet
Ihre Zeilen im Gedächtnis
Nutzlos unter euch gesät

Und wenn ich diese Zeilen schreie
Leben sie in mir immer fort
Für jede Silbe in mir fühlte
Und sie erreichen euch an jedem Ort

Und wenn, und wenn ich Zeilen höre
Klingen sie oft hohl, oft leer
So weniges lässt sich laut sagen
Dennoch will ich so viel mehr

Meine Worte, mein Vermächtnis
Bin ich nur falscher Prophet
Ihre Zeilen im Gedächtnis
Nutzlos unter euch gesät

Wortgewalt in geschriebener Gestalt
Wortgewalt in geschriebener Gestalt

Und wenn ich diese Zeilen lebe
Bricht der Selbstbetrug hervor
Doch ich werde weiterschreiten
Bis zum finstren Höllentor

Meine Worte, mein Vermächtnis
Bin ich nur falscher Prophet, Prophet
Ihre Zeilen im Gedächtnis
Nutzlos unter euch gesät


10. Mein Brennend Herz


[Instrumental]


11. Asche


In den Frieden der ewigen Nacht
Warst du in den Schatten, den Schatten, gebracht
Hast das Leben früh verloren
Als Kind der Asche neu geboren
Mein Ruf ins Grab bleibt ungehört
Nichts mehr deine Stille stört

Warst einst Ruhe
Warst einst Kraft
Hast stille Sympathie entfacht
Jetzt ist Asche
Das was bleibt, was bleibt
Und jenseits Stille
Endlos Zeit, endlos Zeit

Mein Ruf ins Grab bleibt ungehört
Nichts mehr deine Stille stört

Mein Denken taub
Noch nicht gefasst
Tiefe Trauer
Meine Last

Mein Denken taub
Noch nicht gefasst
Schmerz und Trauer
Meine Last

Bin in Ahnungslosigkeit gegangen
Und auch jetzt bin ich gefangen
In diesem einen letzten Moment
Der uns nun für immer trennt

Mein Ruf ins Grab bleibt ungehört
Mein Ruf ins Grab bleibt ungehört

Jetzt wo Erde dich berührt der Schmerz mich endlich zu dir führt
Und mit ihm letzte Grenze bricht
Doch wo ist Schatten, wo ist Licht
Wo du jetzt weilst, kann ich nicht schreiten
Doch die Gedanken dich begleiten, Erinnerung, sie lässt dich bleiben
Lässt diesseits das Wort Hoffnung schreiben

In den Frieden, in den Frieden, der ewigen Nacht, ewigen Nacht
Warst du in den Schatten gebracht
Hast das Leben früh verloren
Als Kind der Asche neu geboren
Als Kind der Asche neu geboren


12. Perfektion


Die stete Sucht nach Perfektion verleitet die Besessenen
Zur Entfremdung von Körper und Seele
Ihr kalter Blick schweift über Grabeshügel

Kein Stein bleibt ungewendet
Kein Stück Erde unerforscht
Kein Leben unberührt, kein Leben unberührt
Nichts, was sich nicht ändern ließe

An seinem Anfang ahnt er nichts von der ihm gesetzten Frist
An seinem Ende
Wenn er versteht
Zählt nur noch sein eigenes Leid

Was der Mensch beginnt
Vor seinen Augen zerrinnt
Er wäre gern Vollender und Vollstrecker
Doch bleibt ihm stets nur die Flucht
Doch bleibt ihm stets nur die Flucht

Alle Schönheit dieser Welt in der er leben darf
Ist nichts gegen seine Werke
Nur seine Regeln sollen gelten
Wer nicht weicht, muss fallen

Kein Stein bleibt ungewendet
Kein Stück Erde unerforscht
Kein Leben unberührt, kein Leben unberührt
Nichts, was sich nicht ändern ließe!

Leichtfertig spielt er mit der Zukunft seiner Kinder
Als Vorwand dient der Fortschritt
Leichtfertigkeit ist die Folges des Verlusts der Gefühle
Sorglos schreitet er dem Untergang entgegen
Entgegen

Was der Mensch beginnt
Vor seinen Augen zerrinnt
Er wäre gern Vollender und Vollstrecker
Doch bleibt ihm stets nur die Flucht
Doch bleibt ihm stets nur die Flucht



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