PAYSAGE D'HIVER LYRICS

1. Im Winterwald

Wurzelkraft strömt durch das Holz
Felsiger, karger Boden macht das Holz
Schwarz und grob ist das Holz
In diesem Winterwald

Wunderlich geformt wächst das Holz
Stark und kräftig strebt das Holz
Verletzlich und respekteinflössend wacht das Holz
Über alles Sein

In diesem Winterwald

Die Urkraft fließt durch das Holz
Mein stetiger Begleiter ist das Holz
Tag und Nacht vereint das Holz
Hin zum Kosmos stirbt das Holz

In diesem Winterwald

2. Über den Bäumen

Ich ziehe meine Spur durch diese Welt
Über Felsen, durch das Dickicht
Kämpfe ich mich vorwärts
Über Wurzeln, unter gefallenen Bäumen
Taumle ich weiter

Die Bäume dieser Welt sind schwarz und schwer
Doch hoch, stolz und rein

Wie alles in dieser Welt
Leben, streben und sterben auch sie

Hin zum Firmament

3. Schneeglitzern

[Instrumental]

Dieses leise Leuchten
Der unendlichen, kristallinen Formen
Zeigt den Weg
Durch diesen Irrwald
Des Seins

4. Alt

Wunderlich, wie die Zeit vergeht
Wunderlich, wie die Zeit verändert
Still und heimlich wirkt sie
Auf dass es reifen mag zu wahrer Größe
So lohnt es sich zu warten
Und nicht vergebens im Stillen zu harren
Um dann doch endlich in die Hallen einzuziehen
Wie diese Ode an die Zeit

Alt

Das alte Sehen
Das ist das im Kalten
Was seit kristallinen Zeiten
Durch das Auge dieses Waldes
Wirkt

Alt

5. Wurzel

[Instrumental]

6. Stimmen im Wald

In diesem Winterwald sprechen die Bäume
Erzählen von alten Zeiten
Von altem Wissen
Von Leid, Schmerz und Schatten
Von Licht, Freude und strebendem Leben
Von Furcht
Von Mut
Und schlafender Kraft

Höret, wie sie flüstern und krächzen
Stöhnen und seufzen
Wimmern und ächzen

7. Flug

[Instrumental]

8. Le rêve lucide

La force du rêve:
Agir à l'instant

Par la force de l'hiver:
Reconnaître ce qui est, était et sera

Dans le rêve, former et transformer
Est le début de l'art de la vue pure

De suivre ce chemin
Signifie courage et force
Transformer dans la rêve :
Change la conscience
La conscience :
Relie, laisse voir : Tout est in
Que tout est un :
Relie lumière et ombre
Vers :
Un nouvel infini

9. Eulengesang

[Instrumental]

10. Kälteschauer

Der Weg dieses Schicksals
Durch diesen klirrend Winter
Kalt
Ich fühle das Hintertal und die Anderswelt
Kalt ist der Schauer

Kein Gehen

Durch diesen Schauer ist man Blind, sieht nichts dieser Welt
Es ist weiß, aber dunkel
Ich sehe nichts
In diesem Schauer
Gefangen im kalten Schauer
Im Nichts, weißes Nichts
Und die Winterwelt ist am trauern
Und ich sehe nichts nur Schnee und Eis

Ich gehe

Der weiße Schauer ist weißes Nichts um mich her
Ich sehe nichts im weißen Chaos
Durch Schnee und Eis und weiß
Und Eis und Schnee und weiß
Und Eis um mich herum

Ich gehe durch diesen weißen Schauer

Nur weiß und Schnee und Eis um mich herum
Durch Eis und Schnee und weiß um mich herum
Dieser weiße Schauer um mich herum ist nur Eis und Schnee und weiß
Weißes Chaos um mich herum
Alles ist weiß von Schnee und Eis
Durch Eis und Schnee und weiß und Schnee und Eis

11. Verweilen

[Instrumental]

12. Weiter, immer weiter

Ich gehe weiter, weiter, weiter
Ich gehe immer weiter, immer weiter, weiter, weiter
Ich gehe immer weiter
In die Weite Kälte

Über kalten, harten Stein
Oh weh oh weh
In den Schoß des Niederfalls

Immer weiter, immer weiter immer weiter
Ich gehe immer weiter
In den ewig kalten Winter

Ich wandle
Durch diese tausend Jahre
Wenn nicht
Durch Ewigkeit

Weiter, immer weiter, immer weiter, weiter, weiter, weiter
Weiter, immer weiter, weiter, immer weiter
Immer weiter, weiter, weiter, weiter

Ich gehe immer weiter

13. So hallt es wider

Was ist das doch mit diesem Wald?
So als ich gerufen habe
So hallt er unaufhörlich wider.
Er wartet seit vielen tausend Jahren
Und widerspiegelt

Ich rufe in den Wald
Und ich schaue den Spiegel des Waldes
Und der Wald der spiegelt mich

So wie ich in die Einöde hineinruhe
So hallt es kalt und einsam wider.







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