RIGER LYRICS
album: "Hamingja" (1999)
1. Prolog2. Krieg
3. Mit Göttlicher Hand
4. Hamingja
5. Welk
6. [Runes Title]
7. Hexenhammer
8. Othala
9. Totensonett
10. Grendel
1. Prolog
2. Krieg
Wie eine Maid so unfaßbar
Küßt mich lüstern die Schlacht
Gar grausam und doch herrlich
Vernehme ich ihr Lied
Ihr Kuß wird stärker
Zerfleischt meinen Leib
Läßt sterben jeden Sinn
Eine schweigende Sehnsucht wird endlich gestillt
So tanze ich zur Melodie des Kriegs
Unser Kind - die Wut
Wächst stetig heran
Und formt sich zu einer Waffe
Wie schmiegsam liegt sie in meiner Hand
Sie ist ein Teil von mir
Wenn es ist Krieg!
Wenn es ist Krieg!
Der Ruf der Schlacht nagelt sich in mein Haupt
Ich höre und spüre nur ihn
Ein schweigender Klang wird endlich erhört
so tanze ich zur Melodie des Kriegs
Krieg
Es ist Krieg
Wie eine Maid so unfaßbar schön
küßte mich lüstern die Schlacht
Gar grausam und doch herrlich
Vernahm ich ihr Lied
Es ist Krieg
Es ist Krieg
Es ist Krieg
Es ist Krieg
3. Mit Göttlicher Hand
Dein "Thron" erhebt sich über uns
Geschmückt von unser Ahnen Blut
Ihr Götter helft!
Weisheit ist die Ketzerei
Teure Ehre Blasphemie
Dein Gewand gar gleich dem Leichentuch
In das du webst unser Land
Deine Blicke grinsen ähnlich dem Feuer
Das Asche bringt in unsere Welt
Dein Mund ruft speichelnd dein gift´ges Gesetz
Zu stillen die Sehnsucht mit "göttlicher" Hand
Du wandelst dahin in "göttlichem" Schein
Läßt brennen das Land zu einem schändlichen Fleck
Deine Hand erhebt sich über mich
geschmückt von unser Kinder Blut
Krank der Glaube an jenes Wesen
verendend für seine Gebot
Im Namen der Feigheit
Im Namen des "Herrn"
Zu fangen den, der frei ist
Zu blenden den, der erkennt
Zu töten den, der rein ist
Zu meucheln den, der sich erhebt
Ihr Götter helft!
Du bist unwirklich, doch hasse ich dich
Du fristest kein Leben, doch endlich
Endlich stirb!
Unendlich stirb!
Du "Gott"!
4. Hamingja
Der Väter, der Ahnen und unser Ruhm soll in jenem Schicksal ruhn
Hamingja - Hamingja
Wir rasen durch das Eichenlaub
Wir sind Germaniens Scharen
Und jede Kraft, die uns aufhält
soll unsern Zorn erfahren
Hamingja - Hamingja - Hamingja
Die eherne Kette zwischen Mann und Mann
verbindet uns in Seel und Tun
Der kostbare Wert, der in uns verann
Wird nimmer in Stille ruhn
Die Lieder der Alten, die Weisen der Hohen
Wird nichts und niemand mehr bedrohen
Gegen den Sinn in den Alten Gesetzen
Soll nie wieder ein Messias hetzen
Wir schmieden stolz ein junges Schwert
Und lassen es kreisen auf Gedeih und Verderb
Wir halten fest der Altvorderen Bande
Und lassen sie nie werden zu Asch´und Schande
Geist der Väter, Geist der Ahnen und in uns selbst
Hamingja - Hamingja
So höre her Du stolzes Volk
Das in Dir ruht ist Achtung wert
Doch auf dem Weg, den Du verfolgst
Bist's meistens Du, der ihn erschwert
Hamingja...
5. Welk
Aus dem Schlaf der Glorien bin ich erwacht
Ich schaue aus Vergangenem
Und nichts ist wie es war!
Doch kämpfet mit Geiste
Kämpfet mit Kraft
Kämpfet mit Wissen
Und jeglicher Macht
Ihr findet die Gegner
Vielleicht auch in Euch selbst
Bekämpfet sie mit Inbrunst
Für eine neue doch alte Welt
Ich sehe die Seelen wie modrige Blätter
So unbedeutend und leer
...alles scheint mir welk
...alles scheint mir welk
Ich sehe diese Fratzen - einst Gesichter
Stolze Häupter wurden schwer
Ich sehe nur Falschheit in vieler Herz
Und wundere mich - was ist geschehen?
Was ist bloß geschehen?
Wofür man stand windet sich in Agonie
Wo ist der Stolz, ist er verbrannt?
Ist feig' und müde heut' jede Hand?
Doch nur der Schein ist welk
Nur der Schein!
Und ich ahne dieser Welt Zerbrechen
Daß starke Menschen sich wieder erheben
Ich ahne dieser Feigheit ein schnelles Ende
Und daß ein Jeder einen stolzen Weg geht
6. [Runes Title]
7. Hexenhammer
Mit wunden Füßen auf kaltem Gestein
Tastend, strauchelnd, die Reste einer Frau
Getrieben, geschlagen, bespuckt und gehetzt
Als sei sie das letzte Tier
Maleus maleficarum
Ihr Atem rasselt in ihrem nackten Leibe
Schön tanzen soll sie in Christus' Namen
Tanzen schön im Feuerkleide
Tanzen in den Tod
Hexenhammer
Ihr Blick trifft einen grinsenden Schergen
Wie labend haucht er es hinaus :
In nomini patri et spiritus sankti
Maleus maleficarum
Des Kreuzes Fluch!
Er nennt sich ihr Vater - so nannt' er sich oft
Spricht von des Herren Gnade
Er nennt sie Tochter - so nannt' er sie oft
In der Lohe erfuhren sie die Gnade
Maleus maleficarum
Ein Platz gefüllt von Gewisper, Gekicher
Soll ihr letzter Ort nun sein
Sie zermartert von gaffenden Blicken
Sie entzünden die Feuer
"Sie ist eine Hexe - seht bloß nicht hin"
"Brennen soll sie - und schlaget euer Kreuz"
"Sie ist eine Hexe - seht bloß nicht hin"
"Sie wurde gerichtet - nur das macht Sinn!"
Hexenhammer
"Im Namen des Vaters, des Sohnes, des heiligen Geistes"
"Amen" - "Amen"
So höret her Ihr Heiden dieser Zeit
Vergeßt es nie in aller Ewigkeit
Sie brannten für die Heiligkeit
Zu Staub wurd' jegliche Wahrheit...
Rache ist nicht nur ein Wort!
8. Othala
Othala
Das Rad des Lichtes ist längst versunken
Seine Finger so farbig verglüht
Das Rauschen der Haine, der Bäche, des Windes
Singt wispernd die Melodie dieser Nacht
Othala
Wir wachen um die Feuer Midgards
Wie nennt ihr Euch, daß ihr ertränkt
Was wir neu bewachen
neu entfachen
Hoch über uns der prächt'ge Schleier
Aus gläsernen Gestirn
Wie scheue Augen begleiten sie uns
Wenn wir wachen um die Feuer Midgards
Unserer Welt
Die Flammen beleuchten zitternd denTau auf Gras und Farne
Die Wiesen erglühn' wie ein schimmerndes Meer
Aus Tränen des Firmanent's
Othala
Othala wir preisen Dich
Othala
9. Totensonett
10. Grendel
Bedrohung ist die Aura, die um ihn glüht
Jeder Blick voller Gier nach Leben strebt
Hass ist die Kraft, die sein Herz pulsieren läßt
...und die Nacht bringt ihm sein Licht
Die Haut war ihm hart und hornen
Kein Stahl könnt ihn versehr'n
die Gestalt von Turmeshöhe
Allüberschauend seiner Opfer Land
Kälte bringt er dem, das erblicket
Jeder Gedanke den Tod berührt
Tod bringt er dem, das er ergreifet
Jedes Ziel das Töten ist
...und das Grauen zog über das Land
Nacht auf Nacht der Unhold kam
Nacht auf Nacht ein Opfer nahm
...und das Dunkel ward der Erde Licht
Bedrohung ist die Aura, die um ihn glüht
...und die Nacht bringt ihm sein Licht
Kälte bringt er dem, das erblicket
Jeder Gedanke den Tod berührt
Tod bringt er dem, das er ergreifet
Jedes Ziel das Töten ist
...Grendel
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