SAMSAS TRAUM LYRICS
best of: "Endstation.Eden" (2004)
1. Endstation Eden (Album Version)2. Endstation Eden (Club Remix)
3. Endstation Eden (Klassik Version)
4. Tineoidea
5. Girl
6. Stromausfall im Herzspital
7. Vergiss' mich nicht
8. Hände hoch!
9. Hier kommt Alex
10. Das Mädchen aus dem jenseits
11. Wasser
12. Kugel im Gesicht (9mm)
13. Waldorf Hysteria
14. Stammheim (Kampf)
15. DerDieDas
16. WerWieWas
17. Endstation Eden (Album Version)
18. Angst
19. Dann leben wir noch heute!
20. Ein Foetus wie du
21. Für immer
22. Phantasai, lieb' Phantasai! (Kellerkind Version)
23. Aber die Liebe hört niemals auf
24. Tineoidea
25. Ein Herz und eine handvoll Asche
26. Die Zärtlichkeit der Verdammten
27. Dies ist kein Traum
28. Es war einmal...
29. Stromausfall im Herzspital
30. Thanathan und Athanasia
31. Die Hoffnung stirbt zuletzt (Edit)
32. Angst II
1. Endstation Eden (Album Version)
Vor ein paar Jahren noch,
Da sahst Du aus wie ich:
Ein altes Bild in einem Rahmen,
Das an meiner Wand verblich.
Bei manch' einem stirbt die Liebe,
So manch and'rem bricht das Herz;
Ich weiß genau, wie es sich anfühlt,
Ich behüte meinen Schmerz
Wie einen chatz: Du warst ein Niemand,
Heute sieht Du aus wie sie,
Manche Wunden heile ich nie...
...ich warte auf Dich. (Endstation, Endstation...)
Endstation Eden
Mein Zug, er endet hier.
Endstation Eden
Ich bin nicht mehr bei Dir.
Endstation Eden
Mein Zug er endet hier,
Endstation Eden
Heute Nacht sterben wir.
Du bist der Größte;
Wenn ich will, dann bist Du klein.
Wie oft hab' ich mir gewünscht.
Unter Deiner Haut zu sein.
Du bist alles, was ich hasse.
Nimmst mir Kraft, Du gibst mir Mut,
Du bist der Dorn in meiner Seele,
Du bist meine Zornesglut.
Du bist ich selbst, wenn Du so dastehst,
Mir ein Lächeln abverlangst;
Und von all dem weißt Du nichts,
Du kennst mich nicht...
Diese Geschichte macht mir Angst.
Die Fee war eine Hexe,
Der Zaubertrank war Gift.
Die drei Nüsse waren Kugeln,
Eine jede ihr Ziel trifft.
Anstatt Funken fiel die Asche.
Meines Traums auf meinen Kopf,
Und die Knochen meiner Hoffnung
Trieben im eisernen Topf.
Die drei Raben pickten mir
Mit ihren Krallen meine Augen aus,
Das Tischlein deckte sich
Im Handumdreh'n
Mit meinem Leichenschmaus.
In meinem Bettchen lag der Teufel
Unter Decken, scharlachrot:
Meine Goldmarie war Pechmarie
Und Pechmarie der Tod!
2. Endstation Eden (Club Remix)
Vor ein paar Jahren noch,
Da sahst Du aus wie ich:
Ein altes Bild in einem Rahmen,
Das an meiner Wand verblich.
Bei manch' einem stirbt die Liebe,
So manch and'rem bricht das Herz;
Ich weiß genau, wie es sich anfühlt,
Ich behüte meinen Schmerz
Wie einen chatz: Du warst ein Niemand,
Heute sieht Du aus wie sie,
Manche Wunden heile ich nie...
...ich warte auf Dich. (Endstation, Endstation...)
Endstation Eden
Mein Zug, er endet hier.
Endstation Eden
Ich bin nicht mehr bei Dir.
Endstation Eden
Mein Zug er endet hier,
Endstation Eden
Heute Nacht sterben wir.
Du bist der Größte;
Wenn ich will, dann bist Du klein.
Wie oft hab' ich mir gewünscht.
Unter Deiner Haut zu sein.
Du bist alles, was ich hasse.
Nimmst mir Kraft, Du gibst mir Mut,
Du bist der Dorn in meiner Seele,
Du bist meine Zornesglut.
Du bist ich selbst, wenn Du so dastehst,
Mir ein Lächeln abverlangst;
Und von all dem weißt Du nichts,
Du kennst mich nicht...
Diese Geschichte macht mir Angst.
Die Fee war eine Hexe,
Der Zaubertrank war Gift.
Die drei Nüsse waren Kugeln,
Eine jede ihr Ziel trifft.
Anstatt Funken fiel die Asche.
Meines Traums auf meinen Kopf,
Und die Knochen meiner Hoffnung
Trieben im eisernen Topf.
Die drei Raben pickten mir
Mit ihren Krallen meine Augen aus,
Das Tischlein deckte sich
Im Handumdreh'n
Mit meinem Leichenschmaus.
In meinem Bettchen lag der Teufel
Unter Decken, scharlachrot:
Meine Goldmarie war Pechmarie
Und Pechmarie der Tod!
3. Endstation Eden (Klassik Version)
Vor ein paar Jahren noch,
Da sahst Du aus wie ich:
Ein altes Bild in einem Rahmen,
Das an meiner Wand verblich.
Bei manch' einem stirbt die Liebe,
So manch and'rem bricht das Herz;
Ich weiß genau, wie es sich anfühlt,
Ich behüte meinen Schmerz
Wie einen chatz: Du warst ein Niemand,
Heute sieht Du aus wie sie,
Manche Wunden heile ich nie...
...ich warte auf Dich. (Endstation, Endstation...)
Endstation Eden
Mein Zug, er endet hier.
Endstation Eden
Ich bin nicht mehr bei Dir.
Endstation Eden
Mein Zug er endet hier,
Endstation Eden
Heute Nacht sterben wir.
Du bist der Größte;
Wenn ich will, dann bist Du klein.
Wie oft hab' ich mir gewünscht.
Unter Deiner Haut zu sein.
Du bist alles, was ich hasse.
Nimmst mir Kraft, Du gibst mir Mut,
Du bist der Dorn in meiner Seele,
Du bist meine Zornesglut.
Du bist ich selbst, wenn Du so dastehst,
Mir ein Lächeln abverlangst;
Und von all dem weißt Du nichts,
Du kennst mich nicht...
Diese Geschichte macht mir Angst.
Die Fee war eine Hexe,
Der Zaubertrank war Gift.
Die drei Nüsse waren Kugeln,
Eine jede ihr Ziel trifft.
Anstatt Funken fiel die Asche.
Meines Traums auf meinen Kopf,
Und die Knochen meiner Hoffnung
Trieben im eisernen Topf.
Die drei Raben pickten mir
Mit ihren Krallen meine Augen aus,
Das Tischlein deckte sich
Im Handumdreh'n
Mit meinem Leichenschmaus.
In meinem Bettchen lag der Teufel
Unter Decken, scharlachrot:
Meine Goldmarie war Pechmarie
Und Pechmarie der Tod!
4. Tineoidea
Und tief in meinem Herzen
Herrscht Ruhe vor dem Sturm.
Liliths Kuß brennt heiß auf meiner Haut.
Der Salzprinz ist verloren,
Das Aufgebot bestellt:
Ein Wunsch...ein Traum...vergebens?
Weiß ich, wann der Vorhang fällt?
Hörst Du, wie die Vögel schrei'n?
Sie sagen Dir: „Ich komm' nicht wieder!"
Warum fliegen Motten stets ins Licht?
Auf dem Bildschirm deutet mir
Die Fee den Weg zurück zu ihr,
Denn alles ist gesagt, doch nicht getan.
Am Rande eines Abgrunds
Wird bald der Sprung zur Pflicht.
„Alexander, Du entkommst mir nicht!"
Was bringt uns all das Zweifeln,
Die Weichen sind gestellt:
Vergeben...doch nicht vergessen?
Was ist, wenn der Vorhang fällt?
Hörst Du, wie die Vögel schrei'n?
Sie sagen Dir: „Ich komm' nie wieder!"
Warum fliegen Motten stets ins Licht?
Auf dem Bildschirm deutet mir
Die Fee den Weg zurück zu ihr,
Denn alles ist gesagt, doch nicht getan.
Von der Wiege bis zur Bare,
Drei Sekunden, sieben Jahre:
Warum fliegen Motten stets ins Licht?
Was ist, wenn die Stunde schlägt,
Man noch ein Wort zusammenzählt:
Wenn alles ist gesagt und auch getan?
5. Girl
"Wings? I don't have wings!"
"Of course not... You're a boy!"
I've never ever seen,
I told my mum, yes, it is true
A girl that's been more charming
And desireable than you.
Your smile has blown my brains
And your eyes have twisted my spine
How can somebody like you
Be forsaken and divine at the same time?
May I be your toy?
"Of course not, you're a boy."
I've never ever seen,
I swear by god that this is true,
A girl that's been more elflike
And more beautiful than you.
I'll end up in the gutter,
Girl, you'll flush me through the sink
If we won't be caught poundig gently
More than just the pink.
Please shoot with that pistol.
"No Yen, heal the crystal."
Girl.
You're any moment, every second,
Every scent and every flower
As a girl.
You will be sliced and split and bound
By the majestic tower of power,
'Cause you're a girl.
I've never ever felt,
I swear by myself that it's true
A punch into my stomach
Like the one I felt when I saw you
Ain't gotta do with butterflies,
Yep, it's been zyclon-b
I hope you got the guts
to cope with somebody like me.
Please unload that pistol.
"No Yen, heal the crystal."
Girl.
You're any moment, every second,
Every scent and every flower
As a girl.
You will be sliced and split and bound
By the majestic tower of power,
'Cause you're a girl.
I have paid one for that lighter,
I'd pay two for your shirt.
You would get three if you'd just
Smash my face through windows, rub it in the dirt.
Have four of them in trade for
The key to unlock your bedrooms' door,
Get five for turning me into
The boot-disk of your floppy-drive.
I'd do a flip-flop to take you to the top
I'd capture every atom of your breath
You'll drink my sperm, I'll drink your sweat
I'll blow my load and drop down dead.
I would pay six to see you masturbate,
Collapse and hyperventilate,
Take seven for guiding me through
The abyss to number eleven,
Eight for being the reason for,
For being the victim of your hate
And nine to spit it up your back,
To spit it up your undies.
I'd eat cat-shit and I'd smile
To be inside you for a while,
I'll press your head against the wall,
Hell, we will rise so high before we fall;
Get all ten fingers for being
My fucking little baby-doll,
Take'em for fucks sake all.
"Heal the crystal."
Girl.
You're any moment, every second,
Every scent and every flower
As a girl.
You will be sliced and split and bound
By the majestic tower of power,
'Cause you're a girl.
You're any moment, every second,
Every scent and every flower
As a girl.
You will be sliced and split and bound
By the majestic tower of power,
'Cause you're a... girl.
6. Stromausfall im Herzspital
Transplantation geglückt,
Jetzt sind wir unzertrennlich.
Ich freue mich für uns,
Hurra, hurra.
Wir sind total verrückt,
Der Liebe überschwenglich
Mit Deinem Auto durchgebrannt
Und auf dem Weg zum Strand.
Im tiefen, tiefen Wald
Da steht ein Krankenhaus,
Darin tauscht ein kleiner Doktor
Liebenden die Herzen aus.
Es sind nur zwei kleine Schnitte,
Dann schlägt mein Herz schon in Dir
Und pumpt meine Liebe durch Dich durch,
Und Deine Sehnsucht fließt in mir.
Im tiefen Wald
Da steht ein Krankenhaus,
Darin beißen sich die Liebenden
Die feuchten Lippen auf.
Zwei kleine Bisse,
Dann sind wir schon infiziert
Und fahren an die Ostsee,
Um zu sehen was passiert.
Der Doktor dreht am Rad
Und wirft uns in den Ofen.
Die Flammen lodern auf,
Hurra, hurra.
Transplantation geglückt,
Wir haben uns so gern,
Aus uns erwächst ein Zinnherz
Und ein kleiner Silberstern.
Im tiefen, tiefen Wald
Da steht ein Krankenhaus,
Darin tauscht ein kleiner Doktor
Liebenden die Herzen aus.
Es sind nur zwei kleine Schnitte,
Dann schlägt mein Herz schon in Dir
Und pumpt meine Liebe durch Dich durch,
Und Deine Sehnsucht fließt in mir.
Im tiefen Wald
Da steht ein Krankenhaus,
Darin beißen sich die Liebenden
Die feuchten Lippen auf.
Zwei kleine Bisse,
Dann sind wir schon infiziert
Und fahren an die Ostsee,
Um zu sehen was passiert.
7. Vergiss' mich nicht
8. Hände hoch!
9. Hier kommt Alex
[Die Toten Hosen cover]
In einer Welt, in der man nur noch lebt,
damit man täglich roboten geht,
ist die größte Aufregung, die es noch gibt,
das allabendliche Fernsehbild.
Jeder Mensch lebt wie ein Uhrwerk,
wie ein Computer programmiert.
Es gibt keinen, der sich dagegen wehrt,
nur ein paar Jugendliche sind frustriert.
Wenn am Himmel die Sonne untergeht,
beginnt für die Droogs der Tag.
In kleinen Banden sammeln sie sich,
gehn gemeinsam auf die Jagd.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf ‒ für seine Horrorschau.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf ‒ für ein kleines bisschen Horrorschau.
Auf dem Kreuzzug gegen die Ordnung
und die scheinbar heile Welt
zelebrieren sie die Zerstörung,
Gewalt und Brutalität.
Erst wenn sie ihre Opfer leiden sehn,
spüren sie Befriedigung.
Es gibt nichts mehr, was sie jetzt aufhält
in ihrer gnadenlosen Wut.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf ‒ für seine Horrorschau.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf ‒ für ein kleines bisschen Horrorschau.
Zwanzig gegen einen
bis das Blut zum Vorschein kommt.
Ob mit Stöcken oder Steinen,
irgendwann platzt jeder Kopf.
Das nächste Opfer ist schon dran,
wenn ihr den lieben Gott noch fragt:
"Warum hast Du nichts getan,
nichts getan?"
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf ‒ für seine Horrorschau.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf ‒ für ein kleines bisschen Horrorschau.
10. Das Mädchen aus dem jenseits
11. Wasser
Ich hab ein braunes Kleidchen an
Und trag mein Haar als Zopf.
Mein Körper ist viel kleiner
Als mein armer,armer Kinderkopf.
Mein Schürzchen ist besudelt,
Meine Händchen sind geschunden;
Im Herzen meines Liebchens
Hab' ich den Tod überwunden.
Meine trock'nen Lippen leckten
Seine mag're Jungenbrust,
Noch kannten wir die Liebe nicht,
Ich schmeckte weder Schmerz noch Lust.
Dort wo die Aer die Erde trifft,
Als unser Schweiß noch süßlich roch,
Da hieß ich Isabelle;
Und für mancheinen Weena Morloch.
Der Mund , der niemals sprach
Gebirt den ersten Schrei.
Die Jungfrau, einer Feder gleich,
Verwandelt sich in Blei.
Die Dörfer ringsum sind verstummt.
Der Wind traurig ein Klag'lied summt.
Doch jede Hilfe kommt zu spät
Für's Mädchen das heut' krank vor Sorgen
In das Wasser geht.
"Komm mit, ich will Dir etwas zeigen."
All die Boote schweigen.
Der kleine Junge kommt zu spät
Zum Mädchen das heut' Nacht bei Vollmond
Auf den Grund des Sees geht.
Mein Lächeln ist ganz steif gefroren,
Meine Augen sind geleert.
2000 Tage lang hat mich
Das Leben langsam aufgezehrt,
Damit mich diese Nacht ereilt
Und auf des Himmels Straßen
Die Luft aus meinen Lungen weicht
Wie bunte Seifenblasen.
Du wolltest immer bei mir sein,
Sowohl im Tod als auch im Leben:
Warum hast Du dieses eine Mal
nicht auf mich Acht gegeben?
Wo bist Du gewesen,
Als ich ganz allein ertrank;
Weil Du mich nicht festhielst
Immer tiefer in den Tod versank?
Du wolltest immer bei mir sein,
Sowohl im Tod als auch im Leben:
Warum hast Du dieses eine Mal
nicht auf mich Acht gegeben?
Weena Morloch!
Der Mund , der niemals sprach
Gebirt den ersten Schrei.
Die Jungfrau, einer Feder gleich,
Verwandelt sich in Blei.
Die Dörfer ringsum sind verstummt.
Der Wind traurig ein Klag'lied summt.
Doch jede Hilfe kommt zu spät
Für's Mädchen das heut' krank vor Sorgen
In das Wasser geht.
Weena Morloch!
Komm mit, ich will Dir etwas zeigen,
All die Boote schweigen.
Der kleine Junge kommt zu spät
Zum Mädchen das heut' Nacht bei Vollmond
Auf den Grund des Sees geht.
12. Kugel im Gesicht (9mm)
Mit wie vielen sieben Meilenstiefeln
bin ich schon gerannt?
Auf der Flucht vor meinem Leben,
das ich selbst nicht recht verstand!
Oft ging ich über Leichen,
jetzt geh ich über mich.
Wer nocheinmal meinen Weg kreuzt,
hat zehn Kugeln im Gesicht.
Es ist so einfach,
und es macht Spaß.
Du wirst vor mir verbluten,
nichts leichteres als das.
"Erschießt was euch kaputt macht!"
"Erschießt was euch zerbricht!"
Die Lösung aller Fragen,
ist die Kugel im Gesicht.
Geschubst, betrogen, weggezogen,
von dir durch den Tag geschoben.
Baue ich im Meer der Zeit,
ein Trugbild in der Ewigkeit.
Angerempelt, abgestempelt,
Mit gespielter Heiterkeit.
Entsteht die Täuschung, Gott sei Dank!
weiß niemand, ich bin wirklich krank!
Ich nehme irgendeines
von den vielen ganz egal,
ob es eine liebe Seele hat,
ein Mensch ist's allemal.
Es steht mir bis zum Halse,
ob ihr wollt oder nicht,
hat der, der mir jetzt zu nahe kommt,
zehn Kugeln im Gesicht.
Ich bin kein feiger Mörder,
Ich bin ein Psychopath.
Der mit fremdbestimmter Angst,
im Nacken seiner Tage harrt.
Der ab und an mal lächelt,
und freundlich zu dir spricht.
Doch hinter seiner Stirn,
sieht er nur Kugeln im Gesicht.
Geschubst, betrogen, weggezogen,
von dir durch den Tag geschoben.
Baue ich im Meer der Zeit,
ein Trugbild in der Ewigkeit.
Angerempelt, abgestempelt,
Mit gespielter Heiterkeit.
Entsteht die Täuschung, Gott sei Dank,
weiß niemand ich bin wirklich krank.
Ich bin wirklich krank
Ich bin wirklich krank
Ich bin wirklich krank
Ich bin wirklich krank
[Various samples]
Die Welt in der ich lebe,
ist zu eng und viel zu laut.
Die Gewalt in meinem Kopf,
ist mir bis ins Detail vertraut.
Die eine stille Flamme,
die immer mehr erlischt,
flüstert sie in meine Ohren,
"schieß die Kugel ins Gesicht!"
Mein Körper ist am Ende,
Meine Seele sie bricht aus.
Ich weiß aus diesem Kreislauf,
komme ich nicht lebend raus.
ich bin lieber tot und glücklich,
Als vom Leben kalt erwischt.
Dieser dreckige Planet,
ist mir die Kugel im Gesicht.
Geschubst, betrogen, weggezogen,
von dir durch den Tag geschoben.
Baue ich im Meer der Zeit,
Ein Trugbild in der Ewigkeit.
Angerempelt abgestempelt,
Mitgespielte Heiterkeit.
Entsteht die Täuschung, Gott sei Dank,
weiß niemand ich bin wirklich krank.
13. Waldorf Hysteria
14. Stammheim (Kampf)
15. DerDieDas
[Weena Morloch side project]
Na klar doch:
Zwei Prädestinierte
Für das Ultrakomplizierte
Teilen alles: Sessel, Traubentorte,
Kurznachrichten ohne Worte,
Ziegenkäse, Eifersucht,
Katzenhaare, Filmaufzucht,
Konfliktgezitter, Fliegengitter,
Kippen und Gefühlsgewitter.
Die Traumfrau und ihr Göttergatte:
Knochenmehl mit Zuckerwatte.
Der Anfang war beachtlich:
Nicht passabel, formidabel,
Oder in wie auch immer
Gearteter Weise diskutabel.
Die reine Hölle in zartbitter,
Ein Schneckenhaus, davor ein Ritter,
Von null auf hundert "lieb und teuer",
Faszinierend "nicht geheuer".
Doch am Ende bleiben wir, ein Strick,
Zwei Gelsen und ein Zaubertrick.
Die Gelsen kleben an der Wand,
Der Strick verbindet Hand mit Hand,
Und durch den tollen Zaubertrick
Geht's ab in's Traumland: Klick. [2x]
Klick
...und durch das fiese Trickgezäuber holen uns die Räuber.
Der, die, das
Wer, wie, was
Wieso, weshalb, warum
Wer nicht fragt bleibt dumm
Und webt die Spinne ihren Bann,
Und ich weiß, daß sie spinnen kann,
Dann hörst Du Dir ganz einfach
Dieses gottverdammte Lied an.
Ich sag's Dir jetzt, Du kennst die Zahl,
Deutlicher als beim ersten Mal:
Ich hab' damit angefangen
Mich selbst Dir zu gönnen,
Doch was besseres als Du
Hätte mir nicht passieren können.
Komm' hauch mir auf der Borderline
Noch mehr von Deinem Atem ein
Und lieb' mich, Baby, lieb' mich,
Lieb' mich runter bis auf's Blut.
Nach Dir kommt wirklich niemand mehr:
Nicht einmal die Sintflut.
Nicht einmal die Sintflut. [2x]
Der, die, das
Wer, wie, was
Wieso, weshalb, warum
Wer nicht fragt bleibt dumm [2x]
16. WerWieWas
Alright then:
Das ist was ich bin,
Und das ist, was Du bekommst,
Und das ist, was ich werden kann,
Wenn Du mich dazu anspornst.
Bei einem Querulanten trügt nicht,
Da betrügt der Schein;
Vielleicht hat er's gerafft und schafft
Jetzt aufrichtig zu sein.
De facto: das ist was Du bist,
Das ist exactly was ich will;
Seit Du hier 'reingeplatzt bist
Groovt der Spin mit neuem Drill.
Aus Augen wie den Deinen
Springt mir glatt das Meer entgegen;
Also, ab die Post,
Am End' gibt's Kosmen zu bewegen.
Wir fangen nicht zu klein an,
Wir stehl'n auch keine Pferde.
Wo wir uns lieben, Händchen halten,
Bleibt nichts als verbrannte Erde.
Sechs und sechs und sechzig Prozent
Menschheit in der Tasche
Ist ein guter Punktestand
Für eine handvoll Galaxien aus Asche.
Hey, allerliebst,
Allerliebste a.-a.-a.,
Du warst schon da als ich noch nicht
Das achte mal geboren war.
Geschichten schreiben sich von selbst,
Man bleibt nicht unbefleckt
Wir haben Chakra 1 gecheckt,
Und damit Chakra 2 schon abgedeckt.
Ich will keine, die mein Bettchen macht,
Mich um Erlaubnis fragt,
Ich will eine, die mit mir den ganzen
Drecksplaneten in die Luft jagt,
Mir beim Zungenkuss das Genick bricht
Und keck die Zähne bleckt,
Die mir notfalls auch Nitroglycerin
Von meinen Hüften leckt.
Vergiß es.
Wir sind drin',
Die Klappe zu; Schluß, aus.
Wir gehen nur zusammen
Tot oder lebendig aus der Sache 'raus.
Ab jetzt gibt's nur noch uns
Und nicht mehr Dich und mich;
Geschissen auf den Kompromiss aus
Falschem Du und ich.
Ich hab' Dich nicht gesucht,
Hey, nein, wird haben uns gefunden;
Seitdem dreh'n die Gedanken über
Stunden ihre Runden
In der Arena der Hoffnung
Wird die Welt zum Liebesgedicht,
Weil sich an uns neben dem Licht
Auch noch die Realität bricht.
Also: noch Fragen? Nein? Gut.
Dann gib mir ein...
"A" wie "Armageddon",
Denn das ist was passiert
Wenn Gott im Himmel meinen Mund
Auf Deine Lippen führt.
Gib' mir ein "T" wie "träumen" oder "Traum",
Denn der war kürzlich aus;
Jedoch muss ich gesteh'n:
Mein neuer Traum geht weitaus besser aus,
Ein "H" wie Ha-Ha-"Hölle",
Nicht mal den kleinsten Spalt
Macht Satan uns die Türe auf,
Denn mit uns wird ihm höllisch kalt!
Und nochmal "A", nicht "aber",
Nein, "A" wie "absolut",
Denn nur wer absolutes tut
tut sich und andern gut!
Gib mir ein "N" wie "Nacht" und "Nebel",
Necronihilismusphilie,
Schnell ist die Nacht zum Tag gemacht
Und nichts und alles gab es nie.
Schon wieder "A" wie Kaspar,
Ein "A" wie Du und ich,
Ein "A" für jedes Anagramm denn
Kellerkinder kennen sich.
Dann "S" wie "Sojus 31",
"Spacig", "Sigmund" Jähn,
Was Du oben gesehen hast, Mann,
Haben wir auch geseh'n.
Gebt mir ein "I" wie "irrational",
Wir können uns nicht irren
Wenn wir den Rest der Welt,
Für uns ein Kinderspiel, verwirren.
Dann noch "E" wie "eight" oder wie "elf",
Am besten "E" wie "eben"...
...darum gilt der Pakt für dieses
Und alle weiteren Leben.
Zum Schluß zwingt mich die Uhr zur Eile,
Urtümliches Spiel zum Ende,
Ich fräße einen Besen, wenn uns wirklich
Einer fände.
17. Endstation Eden (Album Version)
Vor ein paar Jahren noch,
Da sahst Du aus wie ich:
Ein altes Bild in einem Rahmen,
Das an meiner Wand verblich.
Bei manch' einem stirbt die Liebe,
So manch and'rem bricht das Herz;
Ich weiß genau, wie es sich anfühlt,
Ich behüte meinen Schmerz
Wie einen chatz: Du warst ein Niemand,
Heute sieht Du aus wie sie,
Manche Wunden heile ich nie...
...ich warte auf Dich. (Endstation, Endstation...)
Endstation Eden
Mein Zug, er endet hier.
Endstation Eden
Ich bin nicht mehr bei Dir.
Endstation Eden
Mein Zug er endet hier,
Endstation Eden
Heute Nacht sterben wir.
Du bist der Größte;
Wenn ich will, dann bist Du klein.
Wie oft hab' ich mir gewünscht.
Unter Deiner Haut zu sein.
Du bist alles, was ich hasse.
Nimmst mir Kraft, Du gibst mir Mut,
Du bist der Dorn in meiner Seele,
Du bist meine Zornesglut.
Du bist ich selbst, wenn Du so dastehst,
Mir ein Lächeln abverlangst;
Und von all dem weißt Du nichts,
Du kennst mich nicht...
Diese Geschichte macht mir Angst.
Die Fee war eine Hexe,
Der Zaubertrank war Gift.
Die drei Nüsse waren Kugeln,
Eine jede ihr Ziel trifft.
Anstatt Funken fiel die Asche.
Meines Traums auf meinen Kopf,
Und die Knochen meiner Hoffnung
Trieben im eisernen Topf.
Die drei Raben pickten mir
Mit ihren Krallen meine Augen aus,
Das Tischlein deckte sich
Im Handumdreh'n
Mit meinem Leichenschmaus.
In meinem Bettchen lag der Teufel
Unter Decken, scharlachrot:
Meine Goldmarie war Pechmarie
Und Pechmarie der Tod!
18. Angst
Sie fragen mich, was Angst ist? Angst kann sehr vieles sein.
Angst ist, wenn Sie nur sehr langsam wach werden;
bevor Sie aufstehen liegen Sie einfach nur da und starren in den Raum.
Über Ihrer Netzhaut liegt ein milchiger Film, der Ihre Umwelt weich zeichnet.
Das verhaßte Licht des neuen Tages dringt durch ein Fenster während Sie langsam beginnen, Ihren Körper wahrzunehmen.
Angst ist auch, wenn Sie eine ganze Weile dafür brauchen, Ihre Gedanken in Bewegung zu versetzen.
Angst ist, wenn Sie weder wissen, welcher Tag es ist, noch was Sie gestern und am Abend zuvor getan haben.
Als Sie alle Ordner und Schubladen Ihres Gehirns danach durchsucht haben und endlich fündig geworden sind, fällt Ihnen augenblicklich, wenn nicht sogar gleichzeitig ein, welche angsteinflößenden und unangenehmen Aufgaben Sie auch heute wieder zu bewältigen haben werden.
Während Sie aufstehen, sind Sie von ständig zunehmender Angst umgeben;
Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als sie einzuatmen.
Die nächste Station der Angst begegnet Ihnen im Badezimmer.
Sie blicken in den Spiegel und sehen ein Gesicht, das Sie kaum kennen.
Mit lebensmüden, aufgequollenen Augen schaut Sie ein Fremder an;
fettige Harre, grobporige, schuppige Haut, unrasiert.
Als dieser Fremde unter die Dusche tritt, bemerkt er, daß sein Körper nicht mehr so aussieht, wie er ihn in Erinnerung hatte;
daß er nicht mehr im Besitz des Körpers ist, den er gerne hätte.
Angst ist, wenn Sie sich selbst nicht schön finden:
wenn Sie dick und weiß sind und Sie sich in Ihrer Haut nicht wohl fühlen.
Die bleichen Hände, die den verkalkten, matten Duschhahn aufdrehen, beginnen unter dem kalten Wasser eine lila Färbung anzunehmen.
Angewidert reiben Sie den schwammigen Körper mit Seife ein und fühlen sich dabei, als würden Sie eine Qualle streicheln.
Nachdem Sie alle Rituale, die zum traditionellen Beginn eines Tages notwendig sind ausgeübt haben und das Höchstmaß an Funktionalität von Körper und Geist wiederhergestellt ist, erreichen Sie den Höhepunkt des Tages mittels des Dramas um die erst Zigarette am Morgen.
Bringen Sie es hinter sich.
Nach drei Zügen sind Sie schonungslos im Depressionsholocaust verloren.
Die Probleme, hauptsächlich solche, die Sie sich selbst konstruiert haben, sausen ihnen wie Maschinengewehrsalven um die Ohren.
Orgasmen aus Existenzängsten, Geldnöten, Beziehungskrisen, unfreundlichen Mitmenschen, bürokratiegetränkten Behördengängen und Termindruck schreien Ihnen von beiden Seiten um die Ohren, so daß Sie sich eine Kugel durch den Kopf schießen möchten, um dem ganzen Fiasko ein angemessenes Ende zu bereiten.
Nach viereinhalb Minuten hört der Spuk so schnell auf, wie er begonnen hat.
Der Glimmstengel erlischt im Aschenbecher.
Zusammenfassend würde ich sagen, daß Angst ein sehr großer Bestandteil meines Leben ist; besser gesagt: geworden ist.
19. Dann leben wir noch heute!
20. Ein Foetus wie du
Stundenkilogramme Speed,
Ein Puls der seinesgleichen sucht
Und Blut, das vor den Adern flieht:
Ich wünscht' ich wär' im Wunderland,
Mit 'ner dicken Wumme in der Hand,
Und Alice lutschte meinen Schwanz:
Komm', schluck' es, Baby, schluck' es,
Und dann tanz'!
Warum ist jede Göre immer eines Andern Frau?
Warum wandert man für einen Mord so lange in den Bau?
Warum sind die Tage öde und die Nächte viel zu kurz?
Warum kommt der Aufprall immer 17 Stunden vor dem Absturz?
Lebte der Marquis Philosophie im Boudoir?
Quelqu'un t'a cuit un gateau, mince alors, vas-y le voir!
Und warum darf man immer nur die Arschlochkarte zieh'n?
Hey, hey, Rasputin, leader of the russian queen!
Ich treff' Dich in Polen, Baby,
Tief unter der Erde, maybe,
Heute ist der elfte September.
Ich treff' Dich in Polen, maybe,
Komm' auf mein Begräbnis, Baby,
Heute ist der elfte September 2002.
Jetzt ist Schluß mit Kaspermucke,
Der Krachmann sitzt in meinem Ohr.
I have got one regret, that
I have not killed you yet!
Baby, laß' mich Dein Fötus sein
Und mach' es mir im Teufelskreis:
Without Thirwell's music,
I would kill you twice!
Mit wievielen Frauen betrug Sarte die Beauvoir?
Ist was in der Offenbarung steht erlogen oder wahr?
Mochte Lewis Carrol Kinder oder war er pädophil?
Und wann finde ich den Groschen, der vpr 2 Jahrzehnten fiel?
Hatte Baader einen Vollbart, leckte seine Gudrun Mösen?
Wuchsen in Baudelaires Garten wirklich die Blumen des Bösen?
Und wann darf ich auf Bahngleisen endlich unter einem Bullen knie'n?
Hey, hey, Rasputin, leader of the russian queen!
Ich treff' Dich in Polen, maybe,
Tanz' auf meinem Grabstein, Baby,
Heute ist der elfte September.
Ich treff' Dich in Polen, maybe,
Komm' auf mein Begräbnis, Baby,
Heute ist der elfte September 2002.
Und ich weiß ganz genau, daß ich Dich eines Tages wiedersehen werde.
Ich werde Dich in Polen treffen.
Du wirst af mein Begräbnis kommen, und dann...
... dann wirst Du auf meinem Grabstein tanzen, oh ja...
... dann wirst Du auf meinem Grabstein tanzen.
21. Für immer
Für Deine Augen...
Für Deinen Blick!
Für Deine Hoffnung,
Für Deinen Glauben!
Für Deine Wärme,
Für Deinen Geruch!
Für Deine Lippen...
Für Deinen Kuß!
Für Dein Schweigen...
Für Dein Lächeln...
Für Deinen Herzschlag,
Für Deine Angst!
Für Dein Seufzen,
Für Deinen Schmerz.
Für Deine Haut...
Für Deine Träume!
Für Deine Liebe...
Für immer und immer und immer und immer!
Ich sag' die Welt ist eine Scheibe,
Und ich sag' sie dreht sich doch!
Sie dreht sich vorwärts, rückwärts, seitwärts,
Immer so wie ich es will!
Und wenn mich Gott nochmal zum Narren hält
Wir er an mir verzweifeln!
Mit dem Rücken an der Wand,
Hebt mir den Spiegel vors Gesicht!
Ich trotz' dem Himmel und der Hölle,
Trotze Sonne, Mond und Sternen,
Trotze Allem, Nichts und Jedem,
Trotze dem Wind, seinen Gesetzen!
Denn nur wer kämpft mit unverlernter
Zärtlichkeit, der kann verlieren,
Doch wer nicht kämpft hat schon verloren;
Und für den Kampf bin ich geboren!
Mit Dir in die Unendlichkeit,
An das Ende aller Zeiten:
Bedingungsloser Glaube wies
Den Weg Dich zu begleiten!
Denn Gallilei hatte Recht
Als er mir ständig sagte:
„Die Welt, sie dreht sich immer noch,
Und sie, sie liebt Dich doch!“
Entflamme mich mit Herrlichkeit,
Das Leben, es ist unser!
Wir frieren nicht in Dunkelheit,
Das Licht, es hat mich wieder!
Wenn Du an meiner Seite bist,
Dann ekelt sich der Tod!
Die Welt ist schlecht, doch dreht sie sich,
Und Du, Du liebst mich sicherlich!
22. Phantasai, lieb' Phantasai! (Kellerkind Version)
Phantasai, lieb' Phantasai,
Entbinde mich des Denkens!
So träufle meine Seel' mir frei
Von Kopf, von Sinn und Weltverstand.
Zerspringen soll der Gläser Rand,
Ihr Klang den Trümmern Leben schenken.
Phantasai, kristallerbaut:
Ich will, daß es mir graut!
Meine Urne fällt und faßt den Raum in schwarze Blüten,
Die, verhüllt in dichte Schleier, mich auf meiner Odyssee behüten!
Endlich bricht die Schrift entzwei, das Tor zum Meer ist aufgetan:
In das Licht, gedankenlos, die Probe stellt sein Wissen bloß!
Ist er noch Kind? ‒ Ihr Edleren, ich will verletzbar sein!
Ist es ihm ernst oder enttäuscht er uns? ‒ Ich such' nach Träumen jede Nacht!
Er weiß bestimmt... ‒ Ich glaube fest daran...
...nicht, daß das Sehen doch so einfach ist! ‒ ...daß meine Wiege so nicht stehen kann!
Das Orchester des Schreckens spielt für mein Grauen auf,
Streicht die Bögen auf und nieder wie die Krähen ihr Gefieder
In den rauhreifschwang'ren Weiden, die verliebt wie Ketten rasseln,
Und ihr Ächzen wirbelt um mich wie das Laub!
Dort am Ufer dieser Kakophonie trifft mein Blick den ihren,
Ahnend flieh'n die Wolken schneller, ihre Stimme wird schon heller,
Der Blitze flinkes Silber skizziert Angst in mein Gesicht,
Als sie lächelnd und mit Güte zu mir spricht:
„Eine neue Nacht wartet auf uns!“
Sie zerrt mich in die Anderswelt,
Fernab von meinen Sorgen!
„Wir fahren heut' zum Himmel auf!
Der Alptraum läßt uns glücklich sein,
Für uns gibt es kein >Morgen
Ich schneide mich auf...
Ich ertränke meine Sehnsucht in dem Blut Deiner Gedanken,
Mein Körper spielt deren Melodai
Auf einer Orgel, um die sich Schädel ranken!
In der toten Kathedrale dort, wo Dämonen Rosenasche spei'n:
Sie stand, sie steht und wird noch steh'n
Nach 1000 Jahr'n im selben Schein!
Soll das wirklich alles sein?
Mein Herz steht immer noch nicht still!
Und auch mein Haar ist nicht ergraut...
...Entsetzen ist das, was ich will!
...daß mir das Eis die Lungen füllt!
...daß meine Seele in der Brust gefriert!
...daß meine Augen nicht mehr glasig sind,
Und daß mein Nacken den Hauch des Todes spürt!
Falle!
Tiefer!
Schneller!
Laßt ihn heute auferstehen!
Tötet!
Seine!
Ängste!
Laßt ihn jetzt nach Eden gehen!
Er ist noch Kind! ‒ Ihr Edleren, mich schmerzt der Glanz allein!
Er hat gelernt, die Pracht zu sehen! ‒ Ich werde brennen, jede Nacht!
Er weiß bestimmt... ‒ Ich glaube fest daran...
...daß all das Träumen doch so einfach ist! ‒
...daß meine Hoffnung geht mit stolzem Schritt voran!
Von Knochenhänden kalt mißhandelt jammern mich die Saiten an,
Das Kolophonium berstet, wie die Stufen jener Treppe,
Die mich aus dem Labyrinth gebracht, mich in den Tag gerettet hätte!
Langsam sinke ich zum Grunde dieser Phantasmagorie,
Katharsis, meine Rettung! Katharsis: aber wie!
Alle Uhren ticken schneller, meine Stimme, sie wird heller,
Ich fasse mir ein Herz, ich schöpfe Mut, den hatt' ich nie,
Ich erkenne mich selbst, in mir erkenn' ich sie...
„Eine neue Nacht wartet auf uns!
Sie zerrt mich in die Anderswelt,
Fernab von meinen Sorgen!
„Wir fahren heut' zum Himmel auf!
Der Alptraum läßt uns glücklich sein,
Für uns gibt es kein Morgen mehr!
23. Aber die Liebe hört niemals auf
[Das Böse:]
Wir bluten der purpurnen Leidenschaft Spiel!
Ich zerbeiße Deine Lippen und sauge Dein Fleisch voller Lust!
In Samt Dich gebettet,
Errettest Du mich:
Vergraben in Dir,
Verzehre ich Dich!
[Samuel und Lilith:]
Durch Finsternis wandeln die Leichen der Zeit,
Mit dem Herzen sind wir vor der Suche gefeit!
[Das Böse:]
Zerschunden die Scham,
So trinke ich Dich!
Umwunden, verwundet, verendete Endgültigkeit!
Entsetzenstränen, unverhüllt, benätzen Deinen Körper,
Doch Adonis gleich und engelsleicht...zerrinnt!
Schattiere mich mit Zärtlichkeit,
Laß'Deine Zunge, ungeteilt,
Wo sie schon abermals verweilt,
Zerschneiden mein Gesicht!
Von Angesicht zu Angesicht,
Ein Wort, das mir die Welt verspricht!
Hört Liebe niemals auf?
Nimm meinen Schmutz in Kauf!
[Samuel:]
Nicht mich hast Du verraten,
Nicht mich hast Du gebrochen,
Mich bringt man nicht ins Grab!
Es war der Traum, der durch Dich starb!
[Alexander:]
Wir bluteten nächtelang um zu erzeugen!
Bitte zeig'mir die Lebenden, die sich noch beugen!
Vor der Macht meines Kusses,
Vor dem Glanz meiner Seele:
Vor Gott und den Menschen,
Auf daß ich vergebe!
Bewältige mit mir den Drang nach Verrat!
Und nimm'mir die Schmerzen, das Gedenken Deiner Tat!
Vergeben, vergessen, noch kann ich es nicht:
Aber, ich schwöre, die Liebe, sie hört niemals auf!
24. Tineoidea
Und tief in meinem Herzen
Herrscht Ruhe vor dem Sturm.
Liliths Kuß brennt heiß auf meiner Haut.
Der Salzprinz ist verloren,
Das Aufgebot bestellt:
Ein Wunsch...ein Traum...vergebens?
Weiß ich, wann der Vorhang fällt?
Hörst Du, wie die Vögel schrei'n?
Sie sagen Dir: „Ich komm' nicht wieder!"
Warum fliegen Motten stets ins Licht?
Auf dem Bildschirm deutet mir
Die Fee den Weg zurück zu ihr,
Denn alles ist gesagt, doch nicht getan.
Am Rande eines Abgrunds
Wird bald der Sprung zur Pflicht.
„Alexander, Du entkommst mir nicht!"
Was bringt uns all das Zweifeln,
Die Weichen sind gestellt:
Vergeben...doch nicht vergessen?
Was ist, wenn der Vorhang fällt?
Hörst Du, wie die Vögel schrei'n?
Sie sagen Dir: „Ich komm' nie wieder!"
Warum fliegen Motten stets ins Licht?
Auf dem Bildschirm deutet mir
Die Fee den Weg zurück zu ihr,
Denn alles ist gesagt, doch nicht getan.
Von der Wiege bis zur Bare,
Drei Sekunden, sieben Jahre:
Warum fliegen Motten stets ins Licht?
Was ist, wenn die Stunde schlägt,
Man noch ein Wort zusammenzählt:
Wenn alles ist gesagt und auch getan?
25. Ein Herz und eine handvoll Asche
Wie lang war das Leben
Das mit einem Male endet?
Und wie lang trieb das Blatt im Wasser,
Bevor es sich wendet?
Hand in Hand die Spur im Sand
Am Strand des toten Meeres
Der Rest der Welt liegt hinter uns
Diese Augen habe ich vermißt
Ich geh zu Dir weil Du es bist
Und wenn der Regen aufhört
Ist alles was noch übrig ist
Ein Herz und eine Hand voll Asche
Licht das sich in scherben bricht
Und wenn der Regen auffhört
Ist alles was noch übrig ist
Ein altes Buch mit leeren Seiten
Komm bevor die Glut erlischt
Halt mich wie zum letzten Mal
Es brennen alle Brücken
Der Rest der Welt kniet unter uns
Diese Augen habe ich vermißt
Ich geh mit dir weil Du es bist
Und wenn der Regen aufhört
Ist alles was noch übrig ist
Ein Herz und eine Hand voll Asche
Licht das sich in Scherben bricht
Und wenn der Regen aufhört
Ist alles was noch übrig ist
Ein altes Buch mit leeren Seiten
Komm bevor die Glut erlischt
26. Die Zärtlichkeit der Verdammten
[Samuel:]
32 aufgespießte Katzen unterm Baum,
vom Tod als auch vom Leben
bis aufs Mark und Bein betrogen
und durch ein TV-Gerät gezogen.
Jetzt kann mir nur einer helfen,
der weltgrößte Kinderschreck
Bartholomäus Peingebreck.
[Bartholomäus:]
Seit meine Frau im Rollstuhl sitzt
hab ich sehr wenig Zeit dafür
mich der Paranormalität bis ins Detail zu widmen.
Die schwarze Wissenschaft ist wie ein reifes, stolzes Mädchen,
hast du sie dann zähme sie, wenn nicht wird sie zum Gräbchen.
[Samuel:]
Ich brauche deine Hilfe
mein drittes Auge ist erwacht.
Ich habe dir zur Belohnung
einen Sack voller Kätzchen mitgebracht.
[Bartholomäus:]
Na gut, willkommen bei den Peingebrecks.
Bartholomäus
Herr Peingebreck
Bartholomäus
Wie geht es dir?
Bartholomäus
Mir geht es schlecht.
Bartholomäus
Schlecht?
Bartholomäus
Natürlich gehts mir schlecht!
Bartholomäus
Herr Peingebreck
Bartholomäus
Wie geht es mir?
Bartholomäus
Dir geht es schlecht.
Bartholomäus
Schlecht?
Bartholomäus
Natürlich gehts dir schlecht!
[Samuel:]
Gegen mich und mein Liebchen
hat sich die ganze Genesis verschworen
und uns zu den von der Hölle abgesandten
Maria und Joseph des 21ten Jahrhundertes auserkoren.
[Bartholomäus:]
Da kann dir niemand helfen,
dir wird vielmehr niemand helfen woll'n,
wer sich mit Seinesgleichen anlegt
wird es mit dem Leben zoll'n.
Die Wunderwaffe gegen die Verdammten,
die kennt keiner.
[Samuel:]
Auch nicht der miese Kinderschreck
Bartholomäus Scarabäus Peingebreck?
[Bartholomäus:]
Nein!
Bartholomäus
Herr Peingebreck
Bartholomäus
Wie geht es dir?
Bartholomäus
Mir geht es schlecht.
Bartholomäus
Schlecht?
Bartholomäus
Natürlich gehts mir schlecht!
Bartholomäus
Herr Peingebreck
Bartholomäus
Wie geht es mir?
Bartholomäus
Dir geht es schlecht.
Bartholomäus
Schlecht?
Bartholomäus
Natürlich gehts dir schlecht!
[Samuel:]
25 abgelaufne Jahre und ein Traum
die meiste Zeit verschlief ich
in Gespinste eingewoben
die den Blickwinkel verschoben
nichts und niemand kann mir helfen
auch nicht der verhaßte Kinderschreck
Bartholomäus Peingebreck.
Bartholomäus
Herr Peingebreck
Bartholomäus
Wie geht es dir?
Bartholomäus
Mir geht es schlecht.
Bartholomäus
Schlecht?
Bartholomäus
Natürlich gehts mir schlecht!
Bartholomäus
Herr Peingebreck
Bartholomäus
Wie geht es mir?
Bartholomäus
Dir geht es schlecht.
Bartholomäus
Schlecht?
Bartholomäus
Natürlich gehts dir schlecht!
[Bartholomäus:]
Und jetzt raus hier, raus ... RAUS!
27. Dies ist kein Traum
Gregor, Gregor, schlaf' schnell auf!
Lauf', hetz', bespuck', zerschneide sie!
Die Welt, sie hat den Tod verdient,
Sie west zur Hölle, trau' darauf!
Denn blutend röhrt geschlitztes Vieh,
Wenn man tut, was als Mensch sich ziemt:
Oh Samsa, Samsa, hab' die Kraft,
Die Gutes will, doch Böses schafft!
Schäflein, Schäflein, an der Wand,
Mit Zappelkäferzier und Gier
Beißen wir Euch die Gurgel durch,
Sieh', Wölflein, ach, dies ist Dein Land!
So töte! Töte alle hier!
Erhaben lab' Dich, leck' die Furcht!
Zerstoße ihr Primatenreich
Als Unmensch und als Gott zugleich!
Dies ist kein Traum, das Leben lehrt
Ein Spiel in dem Du sehr schnell lernst
Die erste Regel ist und bleibt:
„Dies ist kein Spiel, dies ist todernst!“
Ist Weltmacht so begehrenswert,
Daß sie Abschaum zum Spotten treibt?
Laßt stolz uns über Leichen schreiten
Und aus Herzen warm ein Fest bereiten!
Der Wille gibt das Endziel an:
Wer war's, der latte: „Dies ist Schaum?“
Preist aller Leben Niedergang:
Macht hoch die Tür für Samsas Traum!
Verstecke mich, Du feiges Kind,
Sie sollten Deine Lüge seh'n!
Betrüge mich, Du weißt mit wem,
Noch einmal gib' Dich hin, geschwind!
Belüge mich, und schau' mich an,
Zeig' mir was falsche Reinheit heißt!
Verrecke mich, was Du nicht weißt:
Zum Schluß, da hab' ich's doch getan!
Am Ende bleiben Ich und Ich,
Und ich, ich bin das Maß der Welt,
Weil außer mir nur Gott noch zählt
Und Gott schweigt sicherlich!
Gregor, Gregor, schone keinen
Menschen mehr, es bringt doch nichts!
Wenn alle vor Dir gleich schlecht reden:
Lohnt es sich da, Blut zu weinen?
Noch flackert leicht der Hoffnung Licht,
Nur: Wer wird heute wem vergeben?
Oh Samsa, Samsa, hab' die Kraft
Die Glück nur will, doch Leichen schafft!
König, König, ungehalten,
Strecke jeden Kniefall nieder!
Heut' Nacht soll'n alle Köpfe rollen,
Laß' Zorn anstattens Gnade walten!
Schon lang' ist Dir ihr Blick zuwider;
Erkenne Dich! Du mußt nur wollen!
Preist aller Leben Niedergang...
Sodann!
28. Es war einmal...
USA!
USA!
Hoch hinter den Terrorbergen
Bei den sieben Terrorzwergen
Dreh'n Großmütterchen und Hirten, Kleinkinder und Greise,
Junge Frauen und hag're Männer auf ganz heimtückische Art und Weise
Die Achse des Bösen, nur ein Krieg kann uns vom Krieg erlösen!
Wieder das Irakprogramm, die abgefuckte Gameshow
In der dieser Clown mit Cowboyhut verkleidet Leute umbringt
Während ihm ein Konvoi Vollidioten patriotisch zuwinkt.
Und man fragt sich, warum niemand merkt, dass dieser Clown nach Hitler stinkt.
Bevor mich euer Gleichschritt packt
Und ihr mich im Schlaf einsackt
Zünde ich eure Paläste an,
Ich werde Taliban!
Ich werde Taliban!
Ich werde Taliban!
Yeah!
Deutsche Helden, deutscher Boden, deutsche Dreckskasernen ‒
Vom Vietnam zur Gegenwart, vom White House zu den Sternen
Kämpfen unsere Jungs beim Auslaufen der Terrorwellenbrecher,
Schützen deutsche Bi-Ba-Butzemänner John Wayne's Kriegsverbrecher.
Bevor mich euer Gleichschritt packt
Und ihr mich im Schlaf einsackt
Zünde ich eure Paläste an,
Ich werde Taliban!
Ich werde Taliban!
Ich werde Taliban!
Ami, Ami go home!
Yeah, Yeah, Yeah, Yeah!
Ami, Ami go home!
Yeah, Yeah, Yeah, Yeah!
Siehst du dort den Bullen?
Sieh in ihm nicht die Person, die eine Frau, ein Haus, zwei Kinder hat!
Sieh in ihm die Funktion!
Siehst du die Soldaten?
Die, die schießen und nicht fragen?
Lieber Gott, lass sie noch mehr von ihnen tot nach Hause tragen!
Kommt wieder nach Heidelberg,
Wir schicken zur Begrüßung nicht nur einen, nicht nur zwei, nicht drei,
Wir bringen einen LKW mit Brandsätzen und Cocktailflaschen, Rauchbomben und Baumarkttaschen,
Damit jede Sau krepiert, die man in Deutschland stationiert!
Eure Charlton Heston Fratzen haben hier so viel verloren
Wie die Trisofressen uns'rer bundesdeutschen Glatzen!
Auf der Arschlochskala könnt ihr obermegamäßig punkten
Bomberjacke, Amifrack, ein und dasselbe Faschopack!
Bevor mich euer Gleichschritt packt
Und ihr mich im Schlaf einsackt
Zünde ich eure Paläste an,
Ich werde Taliban!
Ich werde Taliban!
Ich werde Taliban!
Bevor mich euer Gleichschritt packt
Und ihr mich im Schlaf einsackt
Zünde ich eure Paläste an,
Ich werde Taliban!
Ich werde Taliban!
Ich werde Taliban!
Annek... annektiert Amerika!
Annek... annektiert Amerika!
Annek... annektiert Amerika!
Annek... annektiert Amerika!
29. Stromausfall im Herzspital
Transplantation geglückt,
Jetzt sind wir unzertrennlich.
Ich freue mich für uns,
Hurra, hurra.
Wir sind total verrückt,
Der Liebe überschwenglich
Mit Deinem Auto durchgebrannt
Und auf dem Weg zum Strand.
Im tiefen, tiefen Wald
Da steht ein Krankenhaus,
Darin tauscht ein kleiner Doktor
Liebenden die Herzen aus.
Es sind nur zwei kleine Schnitte,
Dann schlägt mein Herz schon in Dir
Und pumpt meine Liebe durch Dich durch,
Und Deine Sehnsucht fließt in mir.
Im tiefen Wald
Da steht ein Krankenhaus,
Darin beißen sich die Liebenden
Die feuchten Lippen auf.
Zwei kleine Bisse,
Dann sind wir schon infiziert
Und fahren an die Ostsee,
Um zu sehen was passiert.
Der Doktor dreht am Rad
Und wirft uns in den Ofen.
Die Flammen lodern auf,
Hurra, hurra.
Transplantation geglückt,
Wir haben uns so gern,
Aus uns erwächst ein Zinnherz
Und ein kleiner Silberstern.
Im tiefen, tiefen Wald
Da steht ein Krankenhaus,
Darin tauscht ein kleiner Doktor
Liebenden die Herzen aus.
Es sind nur zwei kleine Schnitte,
Dann schlägt mein Herz schon in Dir
Und pumpt meine Liebe durch Dich durch,
Und Deine Sehnsucht fließt in mir.
Im tiefen Wald
Da steht ein Krankenhaus,
Darin beißen sich die Liebenden
Die feuchten Lippen auf.
Zwei kleine Bisse,
Dann sind wir schon infiziert
Und fahren an die Ostsee,
Um zu sehen was passiert.
30. Thanathan und Athanasia
Hört, hört, die Nacht schreit um ihr Leben
Weil Thanathan vom Himmel fiel.
Nach Sterblichkeit zu streben,
Sie zu küssen war sein erstes Ziel.
Heut' wird er sie entführen
In das Licht der Casiopaia,
Ihre Unschuld dort berühren...
So spricht Thanathan zu Athanasia,
Sein Lächeln strahlt so sonderbar:
Dein Glanz erwärmt mein Innerstes,
Dein Feuer läßt mich frieren,
Was hinter Deinen Augen liegt,
Es wundert mich zu Tode!
Der Tau an Deinen Lippen soll die meinigen verzieren!
Und durch das Dunkel hallt es:
Vernunft ist nichts! Gefühl ist alles!
Sternschnuppen glimmen lauter jetzt
Und spinnen reibungsvoll ein Netz
Von der Sonne Flammenspitzen her zu mir:
Ich sehe Gott in Dir!
In Deinen Schoß will ich die Tränen sähen
Die unentwegt nach Innen liefen!
Kometen will ich weinen,
Regen in des Kosmos Tiefen!
Die Wahrheit! Schrei' sie heraus, Du Tor!
Nimm' Deinem Herz die Last!
Und klag' sie so in der Nacht Ohr,
Daß deren Schwärze sanft erblaßt :
Der ist ein Narr, der sie nicht stößt,
Sie zärtlich in die Tiefe reißt
Und ihr, auch wenn es Furcht einflößt,
Einheit von Herz und Seel' beweist!
Den Engel möchte ich Flügel stehlen
Um den schnellsten Weg zu Dir zu wählen!
Ein Traum, von dem Du wissen solltest...
Ich kenne Dein Zittern, ich kenne Dein Bangen,
Ich sage es nochmals, ich möchte Dich fangen...
Und finde nichts, daß Du nicht fallen wolltest!
Springe, Athanasia, springe herab,
Zertrampele meine Liebe für den Tod!
Küsse bis zum Rand mich voller Leben
Und schneid' endlich das Wort mir ab!
Festgeredet steh' ich hier in Not;
Es fällt mir nichts mehr ein, was meine Stimme bringt zum Beben!
Der Tag zu hell, die Nacht ist kalt,
Der Weg war weit, erhöre mich bald!
Länger als zu lange mußte Thanathan noch warten.
Er brachte Athanasia die allerschönsten Gaben.
Doch wollt' sie weder hören noch sich an seinem Blicke laben!
Er malmte sich das Hirn und materte sich zum Erbrechen!
Thanathan erstarrte und sein Blut tranken die Raben,
Selbst der Anblick seines Todes woll't die Liebe nicht bestechen!
An Athanasias Ängsten mußte Thanathan zerbrechen
Und an seinen bleichen Knochen nagen nunmehr nur noch Ratten!
In Wirklichkeit jedoch ist Thanathan niemals gestorben.
Und sie, sie hat ihn stets geliebt, die ganze lange Zeit;
Zu seinem kalkulierten Glück ging Thanathan zu weit,
Denn egal wie groß das Leiden war, Gott ist auf seinen Seiten.
Zwar war er für ein solches Spiel zuvor niemals bereit,
Doch Märchen sind für Menschen da, uns Träume zu bereiten,
Und Träume sind zum Leben da, die Wahrheit sie begleiten:
So hat er bis zum Letzten Athanasias Gunst erworben.
Thanathan und Athanasia, ihr Lächeln strahlt so sonderbar...
31. Die Hoffnung stirbt zuletzt (Edit)
32. Angst II
[Exclusive track]
Sie fragen mich, was Angst ist? Angst kann sehr vieles sein, ich kann
mich allerdings nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal
eine Angst in der Art gefühlt zu habe, wie ich sie in der Zelle Nr. 47
empfand. Wenn ich mir meine Aufnahmen von damals anhöre, habe
ich das Gefühl, dass zwischen mir und meiner Vergangenheit Welten
liegen; Welten, von denen ich nur in den seltensten Fällen einen
Eindruck erhaschen oder eine Erinnerung behalten durfte. Das einzige,
was ich vom „Damals“ mit ins „Heute“ genommen habe, sind allen
Anscheins nach die Zigaretten.
Ich erinnere mich noch genau an die Worte von S., die er bei seinem
einzigen Besuch im Suicide Apartment äußerte: „Und das da ist die
Ecke, in der Dein Gehirn hätte kleben sollen“. Er deutet mit dem
Zeigefinger auf die weiße Betonwand und grinste verlegen. „Keine
Ahnung, mit diesem Haus stimmt etwas nicht. Das merkt man schon,
wenn man durch den Flur mit dem kalten Licht geht“. „Ja, Du hast
recht“, erwiderte ich und bekräftige damit beide seiner Aussagen. Ich
weiß nicht, ob er mir damals meine Verwunderung über diesen Beweis
seiner Empathie angemerkt hat, aber S. hat am frühen Nachmittag
eines Tages im Sommer 2002 ein einziges Mal jenes Bild gesehen, das
jeden Abend vor meinen Augen aufgestiegen ist.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich dieses Haus jemals lebend
verlassen würde. Ich habe gefühlt, dass es mich töten wollte; selbst
nachdem ein Nachmieter gefunden und die Wohnung der
Hausverwaltung übergeben worden war, zweifelte ich noch daran,
dass ich es unbeschadet aus der Tür hinaus ins Tageslicht schaffen
würde. Ich habe mich ans Treppengeländer geklammert und bin Stufe
für Stufe ganz langsam und vorsichtig hinuntergegangen; ich
befürchtete, im letzten Moment zu stolpern und mir das Genick zu
brechen. Als die Tür hinter mir ins Schloss gefallen war, wusste ich
intuitiv, dass es mit meinem Leben noch bis zu einem gewissen Punkt
weiter bergab gehen würde, deshalb konnte ich mich nicht freuen. Ich
habe mich bis zum heutigen Tag nicht mehr in die Nähe dieses Hauses
getraut, obwohl es das Naheliegendste wäre, um meinen Erinnerungen
auf die Sprünge zu helfen.
Gegenwart. Ich steige aus der Dusche und sehe mir im Spiegel dabei
zu, wie ich vergeblich versuche, meinen strubbeligen, nassen Haaren
Eine Frisur zu verpassen, die auch nur ansatzweise gut aussieht. Das
Augenpaar, das mir aus dem Badezimmerspiegel entgegenblickt, kenne
ich ganz genau. Ich habe in den letzten 500 Tagen unzählige Male in
diese Augen geblickt, und ihre Blicke haben Bände gesprochen, Janis
holt mich aus dem Narrenkästchen zurück auf den Planeten Erde; sie
springt auf den Schrank neben dem Waschbecken und bettelt mit
ihren Pfoten um meine Hände. Ich öffne das Badezimmerfenster und
lasse neben der Katze eine Wolke heißen Wasserdampf hinaus ins Freie
steigen. Das Bad ist 100%ig angstfrei; das einzige, was mich an früher
erinnert, sind die negativen Emotionen, die sich kurzzeitig in mir
aufbäumen, als ich mit der kalten Luft zwangsläufig auch die Geräusche
anderer Menschen in meinem Lebensraum hineinlasse. Ich hasse es
immer noch, die Anwesenheit von mir nicht geduldeter Lebewesen
in meiner Nähe ertragen zu müssen. Ich unterdrücke einen kurzweiligen
misanthropischen Ausbruch; ich unterdrücke ihn, ich bewältige ihn
nicht. Ich will ihn nie und ich werde ihn nie bewältigen können.
In dem Wirtshaus, in dem wir uns gezwungenermaßen an diesem
Abend befinden, sitzt uns am Tisch ein Ehepaar in den mittleren
Jahren gegenüber, das damit beschäftigt war, salzige und vor Fett nur
so triefende Nahrung in schmatzenden Münder zu schaufeln. Der
Mann zerreißt ein gebratenes Huhn mit den Händen und leckt sich
die Finger ab. Die Frau schnappt hastig nach einer Gabel, auf der sich
wässriger Krautsalat befinden. Die beiden erzählen uns stolz von ihren
Blutwerten und behaupten, dass man, wenn man mit der Nahrung zu
viel Salz aufnimmt, einfach mehr trinken müsse. „Ich trinke sowieso
viel Bier“, sagt der Mann und beißt in seine Hühnerkeule. Ich
kontrolliere kurz ein paar Register in meinem Kopf und komme
schließlich zu der Feststellung, dass er den Satz, den er eben sagte,
todernst gemeint hat und von der Richtigkeit dessen Inhalts überzeugt
war. In meiner Phantasie schreie ich den beiden „Salz bindet das Wasser
in den Zellen, verdammt noch mal!“ und „Alkohol gilt nicht als
Flüssigkeit!“ ins Gesicht; in der Realität halte in meinem Mund und
versuche, mir de Ekel, den die beiden in mir verursachen, nicht
anmerken zu lassen. Auf ihren hochroten Köpfen bilden sich über den
zusammengekniffenen Schweinsaugen die ersten, kleinen
Schweißperlen. Angst beschleicht mich in dieser Situation lediglich
in dem Augenblick, in dem ich mir eingestehen muß, dass diese beiden
Menschen keinen blassen Schimmer davon haben, was in der Welt um
sie herum passiert und dass sie die Grenzen ihrer Köpfen niemals
überschreiten werden.
Im Bett beschleicht mich kurz ein Gefühl, das mich an Angst erinnert.
Ich habe dieses Gefühl an diesem Ort oft empfunden, es war eine
Form von Angst, die ich vorher noch nicht kannte und die sich
mittlerweile auf ein Minimum reduziert hat bzw. so gut wie gar nicht
mehr vorhanden ist. Ich habe den Eindruck, dass unter der
Zimmerdecke negative Energie hängt, die auf mich herabschaut. Sie
wartet darauf, mich anfallen und auffressen zu können. Ich weiß, dass
es mir eines Tages gelingen wird, sie bis in alle Ewigkeit aus diesem
Raum zu vertreiben; falls sie nicht schon längst fort ist. Ich missachte
völlig, dass es sich bei ihr möglicherweise um meinen eigenen Hass
handeln könnte. „Eines Tages werde ich dieses Haus abreißen lassen“,
denke ich müde. Ich zünde eine Kerze an und schlafe langsam ein.
Am anderen Morgen muß ich mir eingestehen, dass ich nicht wirklich
davon ausgegangen bin, während der Nacht von einem Klumpen
Antimaterie gefressen zu werden.
Das Telefon klingelt. Wenn jemand so früh anruft, kann es sich nur
um meine Plattenfirma handeln. „Hallo A., hier ist K.! Ich habe Dir
etwas zu sagen… etwas, das Du noch nicht wusstest.“ Ich bin froh,
diese Worte nicht zu hören. „A., willst Du mit Samsas Traum
noch erfolgreicher werden? Willst Du noch mehr Platten verkaufen?
Ja?“ Die Stimme meines Plattenbosses preist mir durch die
Hörermuschel meinen eigenen Erfolg wie ein Fischverkäufer Aale auf
einem Wochenmarkt an. Angst macht mir in solchen Augenblicken
ausschließlich die risikofreudige Selbstsicherheit und die meiner
Leistungsfähigkeit von mir entgegengebrachte Ignoranz, die mir Sätze
wie: „Sicher, kein Problem. Wir verwirklichen alle Pläne, so kurzfristig
sie auch gefasst sein sollten“ über die Lippen gleiten lässt.
Ich habe festgestellt, dass es sich bei diesem Leben im allgemeinen.
bei all seinen Problemen, ihren Lösungen, ihren Ursachen und den
Auswirkungen diverser Handlungen lediglich eine Folge von
logischen Zusammenhängen handelt. Wenn ich „A“ ausführe, wird „B“
passieren. Wenn ich „C“ unterbinde, wird „D“ niemals geschehen; man
kann dieses Spiel das ganze Alphabet, hinauf und hinunter, kreuz und
quer, durchspielen. Hierbei handelt es sich um keine Annahme, sondern
um eine Tatsache, die nicht nur das Phantom der Angst fast völlig
verblassen lässt, sondern die auch dabei hilft, die Natur etlicher
Gedankenverkettungen zu durchschauen. Das eigene Leben, sogar
der eigene Kopf verwandelt sich durch dieses Denkmodell in ein
Schachbrett, auf dem man seine Taten wie Figuren bewegt; und man
bewegt sowohl die weißen als auch die schwarzen Figuren. Angst
hingegen ist ein Zustand, in dem man der Fähigkeit, bewusst in die
eigene Geschichte einzugreifen, beraubt wurde oder sich freiwillig hat
berauben lassen. Ich hatte das Glück, dass ich vor der Blütezeit dieser
Entwicklung komplett zerstört wurde und für mich nur noch die Wahl
zwischen Tod und Leben bestand, mir die Entscheidung also ziemlich
leicht gemacht wurde. Vielleicht habe ich einfach nur darauf gewartet,
dass mein Leben endlich auf zwei Richtungen reduziert werden würde,
die mir nicht immer eindeutig sichtbar vor den Augen lagen.
Zusammenfassend würde ich sagen, und ich betrachte diesen Satz als
Wiedergutmachung für das, was mir u.a. von mir selbst angetan wurde,
dass Angst kein Bestandteil meines Lebens mehr ist.
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SAMSAS TRAUM LYRICS
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