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SAMSAS TRAUM LYRICS

1. Die Hoffnung stirbt zuletzt ‒ Am Anfang stirbt der Glaube


[Der Chor der toten Namen:]
Gram und Stolz und Zuversicht:
Wie bitter doch die Liebe ist!
Sie gibt dem, der den Tag vermisst
Nur was der Seele Nacht verspricht!

[Nachrichtensprecher:]
In den frühen Morgenstunden sind heute wieder mehrere Säuglinge leblos in ihren Wiegen aufgefunden worden.
Damit steigt die Zahl der rätselhaften Todesfälle in dieser Woche auf 78 an.
Die Ereignisse lösten landesweit eine Welle der Anteilnahme und zugleich Verunsicherung aus.
Nach Aussagen von Ärzten hat es eine Ballung des "plötzlichen Kindstodes" in derartigem Ausmaß in der Geschichte der Republik noch nicht gegeben.

[Opfer:]
Es war in der Nacht so still gewesen...und dann lag sie einfach da, die Augen offen, mit diesem schrecklichen Lächeln auf den...es war so grauenhaft!

[Der Chor der toten Namen:]
Damals, morgen, jetzt:
Keine Macht kann größer sein
Als die des chicksals, der Bestimmung,
Willst du nun daran glauben?
Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Das Leben fügt sich nahtlos ein,
Im Kreislauf der Erinnerung
Erstrahlen trock'ne Augen!
Wie weit muß ein Weg sein,
Damit all die Schritte sind vertan?
Der Chor der toten Namen hindert
Nicht einmal im Traume ihn daran!

[Samuel:] Ich liebe dich.
[Lilith:] Für immer?
[Samuel:] Für immer.
[Lilith:] Pssst...sag das nicht.
[Samuel:] Warum nicht?
[Lilith:] Weil du es nicht weißt.
[Samuel:]Doch...Gott hat es mir verraten.
[Lilith:] Was war das?
[Samuel:] Das sind sie...
[Lilith:] Wer?
[Samuel:] Zieh' dich an, wir müssen weg von hier.
[Lilith:] Samuel!
[Samuel:] Lauf!

[Ein Offizier der Märtyrer-Brigaden:]
Nehmen Sie die Hände über den Kopf und stellen Sie sich mit dem Gesicht zur Wand!

[Der Chor der toten Namen:]
Nichts war je genug,
Und nichts wird so wie früher sein!
Die Hoffnung stirbt zletzt,
Doch vor ihr stirbt aller Glauben!
Wir atmen Zug um Zug
Den fernen Tag der Rache ein:
Die Sonne, die die Schatten hetzt
Wird uns das Letzte rauben!

[Samuel:]
Wie laut muß das Schweigen sein,
Damit das Flehen wird erhört?
Wie leise soll ich schreiben,
Damit dich mein Leben immer noch betört?


2. Narrenspiel ‒ Das letzte Tor zum Leben


[Samuel:]
Nun geht ein Narr auf seine Reise
Ganz ohne Sinn und auch Verstand

[Lilith:]
Auf ihre eigne Art und Weise
Schreibt der Geschichte flinke Hand

[Samuel:]
Noch kann ich dich und mich um unser Leben laufen sehen
Doch schon im nächsten Augenblick

[Samuel & Lilith:]
Teilt sich der Weg
Zu spät um umzudrehen?

[Der Chor der toten Namen:]
Was bleibt dir wenn Gott mit seinem Finger auf dich zeigt und dir erklärt warum die
Hölle nicht mehr unter sondern in dir ist?
Was bleibt dir wenn du der Mensch bist, der dem Traum die wiederkehr verwehrt weil
dieses Leben eines anders Alptraum ist?
Dann bleibt dir nichts

[Samuel:]
Ist wenn der Platz zu deiner rechten kalt bleibt
Nichts ist jedes einzelne sandkorn das da fällt und Narben aufreibt
Nichts ist wenn du universen wälzt und sich doch nichts bewegt
Nichts ist Bitterkeit die Blüten in dir trägt

[Maximilian:]
Und darum sieh hinauf in den Himmel tosend schwer
Ziehen wirt dort unsre Kreise, der gefallnen Engel her
Wir wollen nicht dein Leben, auch nicht das des bleichen Mädchens
Rot wie Blut und schwarz wie Ebenholz
Wir wollen nur das ungeborne Kind, Erzeugt aus Feuer und dem Wind

[Samuel:]
Warum ich? Weil ich der bin der ich bin?

[Maximilian:]
Weil du der bist der du nichts bist, der Geschichte ein Gewinn
Weil dein Gang noch immer aufrecht ist

[Samuel:]
Die Ziele ungebrochen?

[Maximilian:]
Weil sie anmutig und schön ist und von tiefstem Herzen rein, so wie ein stern so
klar, ihr wandelt fern des lichts
Am Ende bleibt euch nichts

[Der Chor der toten Namen:]
Was bleibt dir wenn Gott in keinem Nebensatz erwähnt wie lang es dauert bis du auf
dem Grund der Tatsachen aufschlägst
Was bleibt dir wenn das Loch dessen Rachen um dich gähnt die Lippen zuspitzt und
verrät dass du die Welt auf deinen Schultern trägst?
Nichts! Dann bleibt dir nichts

[Die Fee im Fernseher:]
Hey da hey! Hey du bleib stehen! Alles was du siehst ist längst nicht alles was du
sehen kannst
Wenn du nur deine Zweifel bannst versperrt dir nichts die Sicht

[Samuel:]
Du lebst in einer Spiegelwelt?

[Die Fee im Fernseher:]
Sie sind dir auf den Fersen dicht, berühr bevor das Silber bricht das glas auf das
der Vorhang fällt

[Samuel:]
Die Fee im Fernsehen spricht zu mir
Zerschlägt mein Hadern und im Nu teilt meine dünne Knochenhand das bunte Licht zur
Schneise

[Die Fee im Fernseher:]
Bist du ein Narr geh auf die Reise
Vergiss den sinn und den Verstand
Und hast du Ohren, hörst du zu?
Ich kenn den Weg zurück zu ihr, denn all das Leid habe ich nur durch dich gefühlt
Und all die Liebe war vergebens als hätt das Meer sie weggespühlt
Sei dein Traum, bricht auch die nacht auf dich herein
Ich schwöre dir, Zeit meines Lebens werde ich stets dein schatten sein

[Erzähler:]
An einem ganz normalen Morgen, fernab aller Uhren rädchen
Verspricht auf einem Bildschirm die Stimme eines Mädchens:

[Die Fee im Fernseher:]
Siehst du eine Pfütze, springst du besser hinein
Denn diese Pfütze kann das letzte Tor zum Leben sein

[Der Chor der toten Namen:]
Nun geht ein Narr auf seine Reise
Ganz ohne Sinn und auch Verstand
Auf ihre eigne Art und Weise schreibt der Geschichte flinke Hand
Nun geht ein Narr auf seine Reise
Vergisst den Sinn und den Verstand
Auf seine eigne Art und Weise geht dieser Narr durch eine Wand


3. Ein Foetus wie Du ‒ Komm' auf mein Begräbis, Baby!


Stundenkilogramme Speed,
Ein Puls der seinesgleichen sucht
Und Blut, das vor den Adern flieht:
Ich wünscht' ich wär' im Wunderland,
Mit 'ner dicken Wumme in der Hand,
Und Alice lutschte meinen Schwanz:
Komm', schluck' es, Baby, schluck' es,
Und dann tanz'!

Warum ist jede Göre immer eines Andern Frau?
Warum wandert man für einen Mord so lange in den Bau?
Warum sind die Tage öde und die Nächte viel zu kurz?
Warum kommt der Aufprall immer 17 Stunden vor dem Absturz?
Lebte der Marquis Philosophie im Boudoir?
Quelqu'un t'a cuit un gateau, mince alors, vas-y le voir!
Und warum darf man immer nur die Arschlochkarte zieh'n?
Hey, hey, Rasputin, leader of the russian queen!

Ich treff' Dich in Polen, Baby,
Tief unter der Erde, maybe,
Heute ist der elfte September.
Ich treff' Dich in Polen, maybe,
Komm' auf mein Begräbnis, Baby,
Heute ist der elfte September 2002.

Jetzt ist Schluß mit Kaspermucke,
Der Krachmann sitzt in meinem Ohr.
I have got one regret, that
I have not killed you yet!
Baby, laß' mich Dein Fötus sein
Und mach' es mir im Teufelskreis:
Without Thirwell's music,
I would kill you twice!

Mit wievielen Frauen betrug Sarte die Beauvoir?
Ist was in der Offenbarung steht erlogen oder wahr?
Mochte Lewis Carrol Kinder oder war er pädophil?
Und wann finde ich den Groschen, der vpr 2 Jahrzehnten fiel?
Hatte Baader einen Vollbart, leckte seine Gudrun Mösen?
Wuchsen in Baudelaires Garten wirklich die Blumen des Bösen?
Und wann darf ich auf Bahngleisen endlich unter einem Bullen knie'n?
Hey, hey, Rasputin, leader of the russian queen!

Ich treff' Dich in Polen, maybe,
Tanz' auf meinem Grabstein, Baby,
Heute ist der elfte September.
Ich treff' Dich in Polen, maybe,
Komm' auf mein Begräbnis, Baby,
Heute ist der elfte September 2002.

Und ich weiß ganz genau, daß ich Dich eines Tages wiedersehen werde.
Ich werde Dich in Polen treffen.
Du wirst af mein Begräbnis kommen, und dann...
... dann wirst Du auf meinem Grabstein tanzen, oh ja...
... dann wirst Du auf meinem Grabstein tanzen.


4. Über der Erde ‒ Dies ist Feigheit


[Lilith:]
Vor mir steht der Engel,
Dessen Finger meine Stirn berührte.

[Aleksandar:]
Der,der Dir das Wissen um das
Nahm,aus dem du kamst.

[Lilith:]
Der,der aus dem Äther
Mich hinaus in diese Kälte führte;
Mich in einen Körper schloß...

[Aleksandar:]
Mit Augen,täuschend zahm

[Lilith:]
Mehr als einmal merkte ich,
Dass mich der Engel Blicke streiften.
Oftmals stand mein Atem still,
Ob deines Hauchs Berührung...

[Aleksandar:]
Der Kuss auf deinem Herzen,
gab der Leidenschaft die Führung.

[Lilith:]
In die unsichtbaren Hände einer
Unbekannten Macht

[Aleksandar:]
Ich bin dir erschienen,um
den Pfad für Dich zu zweigen,
Der sich schmaler vor dir windet
Seit dein Leib der Erde droht.

[Lilith:]
Du wirst mir die Wahrheit zeigen,
Dass mehr Tod in mir als Leben
Mich an aller Zukunft bindet.

[Aleksandar:]
Dass dein Mund das Wort verkündet.

[Der Chor der toten Namen:]
Gottes große Güte
Zerstört mit ganzer Pracht
Und Herrlichkeit,
Denn alles,alles Leben
War nicht für Menschenhand erdacht.
Dort ins Feuer gleitet Eden.
Nimmt sich alles,verzehrt jeden.

[Aleksandar:]
Unter den Wogen
Vom tiefsten Punkt
Der Gezeiten,
Des Meeresgrundes,
Hinauf zur Sonne,
Von ihr ein Stück
Tiefer in das All
Und dann zurück.

[Lilith:]
Welchen Entschluss
Willst du von mir erzwingen?
Welche Entscheidung erringen?

[Aleksandar:]
Siehe: Dies ist Schönheit
Wisse: Schönheit lebt von Liebe
Davon dass man sie betrachtet
Und mit Silbertränen streichelt,
Ihr mit Kinderzungen schmeichelt
Und sie wie das eig'ne Leben achtet.
Lenke Deiner Ängste Hiebe
Nicht auf seine Torheit.

[Der Chor der toten Namen:]
Du bist die,die Du bei aller
Liebe niemals hättest sein soll'n.
Du bist die,durch die die
Hoffnung stirbt.

[Aleksandar:]
Siehe: Dies ist Feigheit
Wisse: Feigheit wird durch Angst genährt,
Durch Augen,die vor Wahrheit flieh'n
Und Tränen,die nach innen fließen,
Niemandem den Raum mehr ließen,
In dein Leben einzuzieh'n,
Denn wer sich selbst den Rücken kehrt
Säht Tod in sich und Einsamkeit.
Trägst Du diesen einen,
Trägst Du alle nun zu Grabe.

[Lilith:]
Ich verleugne meine Herkunft,
Ich entsage meiner Gabe,
Und ich will,dass Du den Alptraum in mir
Ein für alle Male stillst;
Lass' mich fallen.

[Aleksandar:]
Wie du willst.

[Der Chor der toten Namen:]
Gottes große Güte
Zerstört mit ganzer Pracht
Und Herrlichkeit
Denn alle,alle Liebe
War nie für Menschenkinder gemacht.


5. Scherben bringen Glück ‒ Ab jetzt geht es um Gott


Wenn ich gehen sollte,
Geh' ich einzig wegen Dir, und das
Obwohl Du keine Rolle spielst:
Ab jetzt geht es um Gott.
Konsequentes Handeln
Führt jeden Narren zum Sieg.
Gegen die Gerechtigkeit:
Mein eigener Vernichtungskrieg.

Jedesmal entwaffnet,
Jedesmal vergessen:
Nichts erspart Dir, Dich
An der Gehorsamkeit zu messen,
Denn im letzten Augenblick
Der Wahrheit richten sich
Sämtliche Sekunden
Die ich lebte gegen Dich.

Von der Wiege bis zur Bahre: auf die nächsten sieben Jahre?
Den Zenit, die Mitte habe ich längst überschritten.
Mich kann nichts und niemand retten,
Mich: ein Kind, das nach den Tränen jagt.
Was nur hätte Samuel zu alledem gesagt?

Der Traum ist aus, Estelle.
Nichts bleibt von Dir in mir zurück.
Der Traum ist aus, Estelle,
Doch Scherben bringen Glück.
Der Traum ist aus, Ellaine.
Nichts bleibt von der Vision zurück.
Der Traum ist aus, Ellaine,
Doch Scherben bringen Glück.

Jeder Tag begann für
Robinson mit einer Kerbe:
Sechs Milliarden kennen
Deinen Namen wenn ich sterbe.
Von allem was da schneidet
Eigenen Scherben sich am besten,
Ich selbst bin mir kein Hindernis:
Wie lange noch, Kris?

Niemand darf mir glauben, wenn ich lache oder weine,
Niemand darf von Zukunft reden, denn ich sehe wirklich keine,
Nur wenn ich die Augen schließe geh' ich jedesmal zu weit:
Es ist nur eine Frage des Momentes und der Zeit.

Und wenn der Morgen graut,
Treibt uns're Asche auf dem Wind.
Ich habe Dein Gesicht,
Du hättest mich vermißt.
Den Teil der Seele, der
Bei Dir von mir geblieben ist,
Den Teil der Seele, den
Behüte wie das Licht.

Der Traum ist aus, Estelle.
Nichts bleibt von Dir in mir zurück.
Der Traum ist aus, Estelle,
Doch Scherben sind mein Glück.
Der Traum ist aus, Ellaine.
Nichts bleibt von der Vision zurück.
Der Traum ist aus, Ellaine,
Doch Scherben sind mein Glück.


6. In der Kirche des Todestrips ‒ Die Horrorhochzeit


[Baltasar:]
Ich habe Dich am Fluß gefunden
Und hatte das Alleinsein satt:
Ein Zentner Fleisch auf meinen Schultern
Ist auf dem Weg unter die Stadt.

[Das Skelett-Ballett:]
Komm' tritt herein,
Komm' tritt doch ein!

[Lilith:]
Scheusal, laß mich 'runter,
Laß mich geh'n!

[Das Skelett-Ballett:]
Komm' tritt herein,
Komm' tritt doch ein!

[Baltasar:]
Heute Nacht wirst Du
Vor'm Altar steh'n!

[Lilith:]
Wo Gedanken sich zum Spuk im Kreise drehen,
Wo Skelette tanzen, alle Uhren rückwärts gehen,
Tote Kinder eingekochte Wanzen essen,
Wo gemahl'ne Zähne in Stundengläsern Träume messen...

[Baltasar:]
Willkommen in der Kirche,
In der Kirche des Todestrips.

[Das Skelett-Ballett:]
Tritt her-,
Tritt her-,
Tritt herein.

[Lilith:]
Auf einem Beichtstuhl festgebunden,
In ein Brautkleid hineingezwängt:
Sind meine Lenden auch geschunden,
Mich jeder Nerv zum Flüchten drängt!

[Das Skelett-Ballett:]
Laß es doch sein,
Komm', laß es sein.

[Lilith:]
Glücklich ist die Frau, die Dir entwischt.

[Das Skelett-Ballett:]
Laß es doch sein,
Komm', laß es sein.

[Baltasar:]
Liebes, jetzt wird für Dich aufgetischt.
Wo Gespenster mitternächtlich Hochzeit feiern,
Kleine Greise an Spieluhr'n in ihren offenen Schädeln leiern,
Fahle Hände Teig aus Rattenhirnen kneten,
Tiefseeungeheuer fremde Hundegottheiten anbeten...

[Lilith:]
Gefangen in der Kirche,
In der Kirche des Todestrips.

[Das Skelett-Ballett:]
Siehe!
Das Tor zur Hölle tut sich auf!
Öffnet die Särge, wir bitten zum Tanz,
Wir wollen die Fratzen nicht länger verbergen,
Denn in von Verwesung befallene Nasen
Steigt tief aus dem Grabe, der modrigen Gruft...
Die Schwestern des Bösen:
Der wimmernden Totgeburt schimmliger Duft.
Auf aus Fingern gefertigten Panflöten blasen
Des Herren der Finsternis listige Schergen:
"Das Kätzchen soll schreien, schneid' ab ihren Schwanz"!

[Das Skelett-Ballett:]
Rasselt die Knochen, nehmt Christus das Kreuz ab,
Laßt Asseln und Quallen von der Kanzel regnen,
Rührt in Euren Trommeln ein eklig' Gebräu!
Sie strecken die Füßchen um den Mutterkuchen
Verzweifelt im alten Taufbecken zu suchen!
Die Schwestern des Bösen:
Wo ist uns're Mutter, die häßlich und scheu
Uns Tausende Male im Alptraum begegnet?
Mütterchen, Mütterchen, steige herab!
Mütterchen, Mütterchen, steige herab
Und lege Dich zu uns ins eisige Grab,
Wir missen doch Deine Grimasse so sehr,
Mütterchen, Mütterchen, stirb einmal mehr!
Mütterchen, Mütterchen, steige herab
Und hole uns mit Deinen ledrigen Händen
Zurück in den stinkenden Schutz Deiner Lenden,
Stirb für uns noch einmal mehr...

[Erzähler:]
Zwischen goldbraun gebrat'nen Schweineköpfchen
Und mit Honig flambierten Puppenknöpfchen
Wurde im meeresschaumgleichen Opferkerzenlicht
Ein Messerchen mit aufgetischt,
Und dreimal dürft ihr raten:
Es steckte in einem Ziegenbock.
Mit flinken Fingern, heimlich,
Verbarg's Lilith unter ihrem Rock!

[Lilith:]
Ich hack' Deinen Kopf ab,
Dreh' das Messer
Einmal, zweimal, dreimal!
Ich hack' Deinen Kopf ab,
Dreh' das Messer
Viermal, fünfmal, sechsmal!

[Erzähler:]
In einem unbändigen Funkenregen
Aus gegorenem Blut
Bekämpfte Baltasar wie ein Mann
Die in sich schwelende Todesglut
Vor dem Antlitz des Geschöpfes,
Das einst Mondenstrahlen glich.

[Lilith:]
Du weißt vieles über Menschen,
Doch Du weißt nichts über mich.

[Erzähler:]
Und seine allerletzten Worte,
Die ihm den allerallerletzten
Atem raubten, waren:

[Baltasar:]
Über Dich wußte ich alles,
Doch ich wollte es nicht glauben!

Der Chor der toten Namen:
Nun ist es vollbracht,
Sie hat sich als des Teufels Konkubine offenbart.
Sie, die die nie mehr lacht,
Hat ihr Schreckensreich auf Erden
Hiermit aufgebaut:
Lilith ist es, sie ist Satans Braut.

[Lilith:]
Entkommen aus der Kirche,
Aus der Kirche des Todestrips.


7. F.M.N.F. ‒ Nikotin und Meskalin


Ich kann die alte Mutter Tod noch auf mir reiten sehn, meine Brust sie schmeckt nach Nikotin.
Du hast den Wolf gesäugt und er, er hat dein Blut geleckt.
Dieser Fick war pures Meskalin.

Zwischen meinen Beinen tobt ein Ki-Ka-Concentration-Camp.
Wer mir ihren Kopf bringt, der bekommt meine Seele geschenkt.
Du sprichst von Ehrlichkeit und meinst mit "ehrlich": "LÜGE!".

Schnipp-schnapp, ich schneide dir die Zunge ab.
Komm her und fick mich, fick mich, fick mich, tritt mich noch fester.

Unzählige Male habe ich in dich hineingespuckt, ich liebe dich, du bist an mir erstickt.
Ich seh noch deine Lider, deine Schenkel, wie dein Becken zuckt,
seinesgleichen weiß am besten, wie man seinesgleichen fickt.

Zwischen meinen Beinen tobt ein Ki-Ka-Concentration-Camp.
Wer mir ihren Kopf bringt, der bekommt meine Seele geschenkt.
Du sprichst von Ehrlichkeit und meinst mit "ehrlich": "LÜGE!".

Schnipp-schnapp, ich schneide dir die Zunge ab.
Komm her und fick mich, fick mich, fick mich, tritt mich noch fester.

Eine gegen Einen, Trostpreise für mich.
Ich kann noch deine Lippen riechen,
Das hier ist für dich.

Zwischen meinen Beinen tobt ein Ki-Ka-Concentration-Camp.
Wer mir ihren Kopf bringt, der bekommt meine Seele geschenkt.
Du sprichst von Ehrlichkeit und meinst mit "ehrlich": "LÜGE!".

Schnipp-schnapp, ich schneide dir die Zunge ab.
Komm her und fick mich, fick mich, fick mich, fick mich noch fester. Traum

Zwischen meinen Beinen steht ein Ki-Ka-Concentration-Camp.
Wer mir deinen Kopf bringt, der bekommt meine Seele geschenkt.
In jedem Atlas steht der Weg zur Internierungstür;
erst dich, dann ziele ich auf mich ‒ ich komm und fick dich, fick dich, fick dich, ich fick dich fester!


8. Cafe Koma ‒ Das große Diskoinferno


[Eva:] Du und ich nicht aus der selben rippe so viel steht schon einmal
[Alistair:] heute nacht gibst du ihr was ihr zusteht: den rest
[Gregorius:] Du und sie ihr seht euch nicht sehr ähnlich aber man merkt irgendwie
[Eva:] dass uns das selbe feuer inne wohnt, das auf dem höchsten throne thront

[Gregorius:]
dort hinter der kriche seh ich schon, zauberhaft wie ein kometensturm
Lilith die sich durch die masse zwängt, die in einen schwarzen tempel drängt

[Der chor der toten Namen:] in die disko cafe koma, flüchtet lilith und beginnt den tanz

[Eva:] Du und ich, erwartet sie mein kommen nachem gott sie schon entwich
[Gregorius:] vater drückte sie stets fester als die brave stiefschwester
[Eva:] ob ihr graut? sie rieb ihren körper vor mir an des bastards haut
[Alistair:] eva ist besessen, sie ist von der eifersucht zerfressen

[Gregorius:] unter all dem schwarzen trauerflor ragt kein einziges gesicht hervor
[Alistair:] so schwarz geschminkt sehn all die tänzer aus, wie frischfleisch aus dem leichenhaus
[Gregorius:] Unter den gestalten schwarz betucht, man vergeblich nach der einen sucht
[Alistair:] bei dem diskolicht erkennt man nicht welche dieser schlampen lilith ist

[Eva:] los jungs, lasst und blei sähen
[Alistair:] Du willst den ganzen Laden ummähen?
[Gregorius:] Soll das ein Witz sein?
[Lilith:] Los gehen wir rein!
[Gregorius:] Aber hey!

[Lilith:]
Ich tanze bis die sonne aufgeht, will mich in ihren ersten strahlen winden,
ich tanze bis der morgen anbricht, denn durch den tanz verberg ich mein gesicht, ich
tanze bis zum morgengrauen, die welt um mich herum existiert nicht, denn wenn ich mit
den toten tanze, kann man mich in der schattenwelt nicht finden

[Gregorius:] diese schlechte musik macht mich ganz nervös
[Alistair:] und mich erst
[Eva:] Los darüber! Wir verschanzen uns im Damenklo
[Alistair:] Ich kann nichts sehen! Verdammtes Trockeneis!
[Gregorius:] Und dieser Patchuli-duft raubt mir die Luft
[Alistair:] Räumen wir die Teeniegruft!
[Eva:] also aufgepasst, du übernimmst den pulk auf den emporen
[Alistair:] ich freu mich auf die blutbäche
[Gregorius:] und ich räume die tanzfläche
[Eva:] ich selbst knall all die pärchen ab, die sich in der lounge aussaugen
[Gregorius:] die m-16
[Alistair:] meine pumpgun
[Eva:] auf mein zeichen, achtung und
[Alistair:] Los!

[Der chor der toten Namen:]
Cafe Koma
Herzen brechen, Kugeln stechen, im großen diskoinferno
Cafe Koma
Das Kommando merkte nicht wie die kleine lilith sich zur hintertür davon schlich

[Lilith:] ich tanze bis zum morgengrauen, ich tanze bis zum morgengrauen...


9. Die Zärtlichkeit der Verdammten ‒ Willkommen bei den Peingebrecks


[Samuel:]
32 aufgespießte Katzen unterm Baum,
vom Tod als auch vom Leben
bis aufs Mark und Bein betrogen
und durch ein TV-Gerät gezogen.
Jetzt kann mir nur einer helfen,
der weltgrößte Kinderschreck
Bartholomäus Peingebreck.

[Bartholomäus:]
Seit meine Frau im Rollstuhl sitzt
hab ich sehr wenig Zeit dafür
mich der Paranormalität bis ins Detail zu widmen.
Die schwarze Wissenschaft ist wie ein reifes, stolzes Mädchen,
hast du sie dann zähme sie, wenn nicht wird sie zum Gräbchen.

[Samuel:]
Ich brauche deine Hilfe
mein drittes Auge ist erwacht.
Ich habe dir zur Belohnung
einen Sack voller Kätzchen mitgebracht.

[Bartholomäus:]
Na gut, willkommen bei den Peingebrecks.
Bartholomäus
Herr Peingebreck
Bartholomäus
Wie geht es dir?
Bartholomäus
Mir geht es schlecht.
Bartholomäus
Schlecht?
Bartholomäus
Natürlich gehts mir schlecht!

Bartholomäus
Herr Peingebreck
Bartholomäus
Wie geht es mir?
Bartholomäus
Dir geht es schlecht.
Bartholomäus
Schlecht?
Bartholomäus
Natürlich gehts dir schlecht!

[Samuel:]
Gegen mich und mein Liebchen
hat sich die ganze Genesis verschworen
und uns zu den von der Hölle abgesandten
Maria und Joseph des 21ten Jahrhundertes auserkoren.

[Bartholomäus:]
Da kann dir niemand helfen,
dir wird vielmehr niemand helfen woll'n,
wer sich mit Seinesgleichen anlegt
wird es mit dem Leben zoll'n.
Die Wunderwaffe gegen die Verdammten,
die kennt keiner.

[Samuel:]
Auch nicht der miese Kinderschreck
Bartholomäus Scarabäus Peingebreck

[Bartholomäus:]
Nein!
Bartholomäus
Herr Peingebreck
Bartholomäus
Wie geht es dir?
Bartholomäus
Mir geht es schlecht.
Bartholomäus
Schlecht?
Bartholomäus
Natürlich gehts mir schlecht!

Bartholomäus
Herr Peingebreck
Bartholomäus
Wie geht es mir?
Bartholomäus
Dir geht es schlecht.
Bartholomäus
Schlecht?
Bartholomäus
Natürlich gehts dir schlecht!

[Samuel:]
25 abgelaufne Jahre und ein Traum
die meiste Zeit verschlief ich
in Gespinste eingewoben
die den Blickwinkel verschoben
nichts und niemand kann mir helfen
auch nicht der verhaßte Kinderschreck
Bartholomäus Peingebreck.

Bartholomäus
Herr Peingebreck
Bartholomäus Die
Wie geht es dir?
Bartholomäus
Mir geht es schlecht.
Bartholomäus
Schlecht?
Bartholomäus
Natürlich gehts mir schlecht!

Bartholomäus
Herr Peingebreck
Bartholomäus
Wie geht es mir?
Bartholomäus
Dir geht es schlecht.
Bartholomäus
Schlecht?
Bartholomäus
Natürlich gehts dir schlecht!

[Bartholomäus:]
und jetzt raus hier, raus ... RAUS!


10. Der Fährmann ‒ Nur ein einziger Gefallen noch


[Samuel:]
Nur ein einziger Gefallen noch
Um mehr will ich nicht bitten:
Bringe mich an den Ort der
Am weitesten von ihr entfernt liegt,
Dort wo Gutes in der Schicksalsschale
Böses nicht mehr aufwiegt.
Schaffe meine Liebe fort,
Dein Boot ist auf dem Sturm geritten.

[Der Fährmann:]
Diesen Ort, du kennst ihn doch?
Entfernter noch als er von ihr
Durch den rastlosen Ozean der
Unhaltbaren Zeit treibt,
Liegt dieser Ort, bei meiner Seel'
Am weitesten entfernt von Dir.

[Samuel:]
Die Folgen waren stets egal,
An Fäden hat man keine Wahl
Eins: Ich habe sie gesehen
Zwei: Schon blieb der Zeiger stehen
Drei: Aus zweien auferstanden
Vier: die Wände die uns banden
Fünf: Der Stern schreibt in die Seele
Sechs: Bei Nacht erstrahlt die Stehle
Sieben: Diese Zahl hat mir gedeutet,
Was sie für die Welt bedeutet

[Der chor der toten Namen:]
Am Anfang, am Ende,
Bis vor den Throne Gottes.

[Samuel:]
Fährmann, bitte sage mir:
Kennst du den Weg zurück zu ihr?
Führt er mich in das Leben
Oder fließt er in den Tod?
Ich will lieber aufrecht brennen
Denn als Untoter, als leerer Name
Durch unzähl'ger Städte Straßen
Von mir auf der Flucht zu rennen!

[Der Fährmann:]
Nichts wird Dir die Last abnehmen,
Du hast sie als der zu tragen,
Der Du bist, Du hast Dich auf der
Weltenbühne zu verbeugen.
Dies ist deine Rolle, und Du
Kennst die Antwort auf die Fragen,
Denn die SChläge deines Herzens
Sind es, die von Leben zeugen.

[Der chor der toten Namen:]
Du weißt, dass du Leben musst.

[Samuel:]
Selbst als ich sterben wollte...

[Der chor der toten Namen:]
Hast du immer um des Lebensfunkens
Glimmen in Dir selbst gewusst.

[Samuel:]
Dies ist meine Rolle...

[Der chor der toten Namen:]
Und Du spielst sie bis zu dem Tag, an dem
Du erkennst, dass Du in Wahrheit
Niemals eine Rolle spieltest.

[Samuel:]
Schneidet mir die Fäden ab!
Wo steht der Plan geschrieben
Der mir alles nahm und alles gab?

[Der chor der toten Namen:]
Nirgends, denn in Wirklichkeit
Gibt's weder ihn noch Fäden.

[Samuel:]
Und die Absicht die mein Schöpfer hegt?

[Der chor der toten Namen:]
Würde Gott nicht an Dich glauben,
Hätte er Dir dies nicht auferlegt.

Die Fee im Fernseher:
Eins: Der Narr entsteigt der Karte.
Zwei: Der Narr wird zum Gehängten.
Drei: Er stirbt als Eremit.
Vier: Die Zahl des toten Jahres.
Fünf: Ist des Rätsels Lösung
Sechs: Das letzte Siegel bricht.
Sieben: finde jetzt die Antwort,
Warum fliegen Motten stets ins Licht?

[Der chor der toten Namen:]
Warum nur, warum nur
Fliegen Motten immer wieder...

[Der Fährmann:]
Wir sind am and'ren Ufer angelangt.
Hinter den Bäumen krank und hager,
Steht das Embryovernichtungslager.


11. Im Embryovernichtungslager ‒ Letztlich bleibt uns nur die Hölle


[Samuel:]
Gram und Stolz und Zuversicht:
Die Kräfte, die die Wege ebnen,
Halten was die Nacht verspricht...

[Lilith:]
Daß wir uns hier erneut begegnen.

[Die Armee der Verdammten:]
Wir drehen uns im Teufelskreis,
Aus weiß wird schwarz, aus schwarz wird weiß,
Hinter den Bäumen, krank und hager,
Im Embryovernichtungslager.
Wir tanzen Euren Totentanz,
Und alles, was einstmals verbarg
Legt nun die letzte Wahrheit brach:
Am Ende bleibt Euch nur die Hölle.

[Schaffner:]
Verehrte Fahrgäste, wir begrüßen Sie recht herzlich im Schnellzug ins Embryovernichtungslager.
Unser nächster planmäßiger Halt ist Nibelheim.

[Die Armee der Verdammten:]
Scharlachroter Kindersarg,
An Deinen Wänden, hölzern, karg,
Zerbrechen im Takt der Glockenschlägel
Die weichen Kinderfingernägel.

[Samuel:]
Ist dies das Ende
Des Alptraums der mein Leben ist?

[Lilith:]
Die Saat, die in mir lebt,
Sich unter meinem Herzen hebt.

[Die Armee der Verdammten:]
Von der Decke hängen
Aufgereiht an Haken Embryonen
Ihre Rufe überdauern
Euer Leben, gar Äonen.

[Schaffner:]
Verehrte Reisende, bitte beachten Sie: wegen einer Zugüberholung verzögert sich unsere Weiterfahrt um sieben Minuten.
Ich wiederhole: um sieben Minuten.

[Maximilian:]
Alle sind versammelt
Um den neuen Gott zu preisen,
Um das Kindlein aus dem Mutterleib
Mit Engelsklauen, Schicksalsatem, Feuerwind zu reißen.

[Aleksandar:]
Jede Brücke ist verbrannt
Und jede Umkehr ausgeschlossen,
Tausend Wege, eine Richtung:

[Beide:]
In das Licht das Euch verzehrt,
Die Freiheit nimmt und Gottes Willen lehrt!

[Der chor der toten Namen:]
Trägst Du einen Traum nur,
Trägst Du jeden Traum zu Grabe.
All die Ängste, all die Bilder
Sind kein Fluch, sie sind die Gabe
Mit der Engel Dich beschenken,
Wenn sie Dich bei der Geburt berühren,
Mit der sie Dein Leben lenken,
Dich heimlich auf ihren Wegen führen.

[Alistair:]
Alle wollen nur die eine,
Alle wollen nur das Kind...

[Gregorius:]
Das über Recht und Unrecht
Und den Fortbestand der Welt bestimmt.

[Alistair:]
Das, wenn es erst herangewachsen
Und zu voller Kraft gelangt ist,
Sich mit seinem Schöpfer mißt...

[Gregorius:]
...und eine neue Flagge hißt.

[Eva:]
Hängt die Schlampe höher!
Hängt sie zu den andern
Mißgeburten deren Seelen
Dort unter der Decke wandern.
Hängt die Schlampe höher,
Schlitzt die Fotze vorher auf,
Und reißt ihr den verfluchten Balg
Mitsamt dem Uterus heraus!

[Der chor der toten Namen:]
Trägt sie dieses eine,
Trägt sie jedes Kind zu Grabe:
Dann verleugnet sie die Herkunft,
Dann entsagt sie ihrer Gabe.
Selbst wenn sie kurz den Alptraum stillt,
Ob sie will oder nicht:
Sie entkommt niemals dem Morgengrauen
Und der Stimme Gottes, die in ihr spricht.

[Erzähler:]
Vorbei an all den Truggestalten,
Entlang kupferbrauner, alter
Wände gräbt sich ein Nachtfalter
Seine Flugbahn, nicht zu halten
Strebt er nach der Türe hin
Durch deren Spalt gleißendes Licht
Wie Blut aus offenen Wunden bricht
Und schwindet dann gänzlich darin.
Samuel und Lilith
Folgen eilig seinem Locken
Und bestaunen jenes Schauspiel,
Das für sie der langen Reise Ziel
Bedeutet: wie Silberschneeflocken
Gleiten aberabertausend Motten
Durch das Lichter der Halle
Wehmütig dahin.
Die unscheinbar gefärbten Flügel,
Aufbrausend und ungestüm,
Umfliegen sorglos, sogar kühn,
Erhaben über jedes Zweifels Zügel
Einen Sprengkörper,
Viel höher noch als jeder Turm:
Mit großen Augen sehen sie
Die Traumtötungsmaschinerie.

[Lilith:]
Sie sind uns auf den Fersen, dicht,
Ich hör' schon ihre Stimmen.

[Samuel:]
Uns bleibt nichts and'res übrig,
Als die Bombe zu erklimmen.
Ich weiß nicht, was passieren wird:
Hör' ich in mich hinein,
Scheint dies für einen von uns beiden
Jetzt der letzte Weg zu sein.

[Lilith:]
Du weißt viel über Menschen,
Doch Du weißt nichts über mich:
Sieh' unter Dich, begreife,
Daß der Zeitpunkt ab dem ich
Nicht mehr nur ich selbst war...

[Samuel:]
Weit früher liegt als ich glaube?
Was heißt...

[Lilith:]
Das heißt, daß ich uns beiden
Noch heute Nacht das Letzte raube.

[Die Armee der Verdammten:]
Husch, husch, kleines Mädchen,
Dreh' an der Uhren Rädchen
So schnell Du kannst die Zeit zurück,
Sonst bringt die letzte Nacht kein Glück.

[Samuel:]
Ist dies das Ende
Des Alptraums, der mein Leben ist?

[Lilith:]
Die Folgen sind mir jetzt egal,
Denn Fäden lassen eine Wahl:
Ich löse ihre Knoten auf
Und lasse Dich im Lichte stehen.
Manche Dinge kann man eben
Selbst mit Liebe nicht erkämpfen.
Folge nicht des Herzens Lauf
Und liebst Du mich, läßt Du mich gehen.

[Samuel:]
Ich traf Dich zweimal im Leben,
Nichts wird mehr den Aufprall dämpfen,
Denn am Ende bliebt uns nichts
Als tiefer Hölle Einsamkeit,
Die uns zerstört, uns auffrißt
Und mich bis in alle Ewigkeit
Daran erinnern würde, was
Ich diese Nacht verloren habe.
Ich vertraue meiner Herkunft,
Und ich glaube meiner Gabe:
Die Hoffnung stirbt zuletzt,
Vor ihr verendet meine Zukunft.
Mein Herz ist ein schwarzer Klumpen,
Meine Seele, sie ist wund,
So will ich, daß Du den Alptraum in mir
Ein für alle Male stillst:
Steck' sie mir in den Mund.

[Lilith:]
Wie Du willst.

[Samuel:]
Bitte...

[Der chor der toten Namen:]
Trägst Du nur die Liebe,
Trägst Du alle Welt zu Grabe.
All die Hoffnung, all die Sehnsucht
Ist kein Fluch, sie ist die Gabe
Mit der Engel Dich beschenken
Wenn sie Dich bei der Geburt berühren,
Mit der sie Dein Leben lenken,
Vom Anfang an's Ende führ'n,
Und an des Endes Anfang
Schwebt fernab von Zeit und Raum
Zwischen Licht und Dunkelheit
Erneut ein allerletzter Traum.
Der die Zeit zum nächsten Ende wiegt,
Die Leere füllt, die Angst besiegt
Und aus verlor'ner Zauberkraft
Sich immer wieder selbst erschafft.


12. Tineoidea


Und tief in meinem Herzen
Herrscht Ruhe vor dem Sturm.
Liliths Kuß brennt heiß auf meiner Haut.
Der Salzprinz ist verloren,
Das Aufgebot bestellt:
Ein Wunsch...ein Traum...vergebens?
Weiß ich, wann der Vorhang fällt?

Hörst Du, wie die Vögel schrei'n?
Sie sagen Dir: „Ich komm' nicht wieder!"
Warum fliegen Motten stets ins Licht?

Auf dem Bildschirm deutet mir
Die Fee den Weg zurück zu ihr,
Denn alles ist gesagt, doch nicht getan.

Am Rande eines Abgrunds
Wird bald der Sprung zur Pflicht.
„Alexander, Du entkommst mir nicht!"
Was bringt uns all das Zweifeln,
Die Weichen sind gestellt:
Vergeben...doch nicht vergessen?
Was ist, wenn der Vorhang fällt?

Hörst Du, wie die Vögel schrei'n?
Sie sagen Dir: „Ich komm' nie wieder!"
Warum fliegen Motten stets ins Licht?

Auf dem Bildschirm deutet mir
Die Fee den Weg zurück zu ihr,
Denn alles ist gesagt, doch nicht getan.

Von der Wiege bis zur Bare,
Drei Sekunden, sieben Jahre:
Warum fliegen Motten stets ins Licht?
Was ist, wenn die Stunde schlägt,
Man noch ein Wort zusammenzählt:
Wenn alles ist gesagt und auch getan?


13. Mademoiselle Karma


Dies ist die unglaubliche Geschichte
Von einem Mädchen, das den Friedhof liebt
Und in so mancher lauschigen Vollmondnacht
Verträumt auf kühlen Gräbern liegt.

Karma!

Neulich, spät nach Mitternacht,
Es war so gegen drei,
Fuhr Fräulein Karma auf dem Fahrrad
Am Friedhof vorbei und dachte:
"Ich hab' Lust auf Totenacker!",
Also legte sie sodann
Sich auf ein feuchtes Grab und
Zündet sich 'ne Zigarette an.
Und wie sie dann so daliegt
Und sich durch den Äther treiben lässt,
Die Sterne zählt, das Moos riecht
Und ganz langsam uns're Welt verlässt
Hört sie plötzlich Geräusche
Und ganz unheimliche Stimmen,
Hastig drückt sie auf die Krypta
Der halb abgerauchten Kippe Glimmen.

Und sie rennt zum Friedhofstore,
Doch ihre Hoffnung ist schnell zerflossen,
Denn sie muss entsetzt erkennen:
Das Karma-Mädchen hat sich auf dem Friedhof eingeschlossen! (würg)

Hey, Mademoiselle Karma,
Mach' kein' Kokolores.
Lycia Karma,
Mach' hier mal kein' Zores.
Mademoiselle Karma,
K-K-K-K,
Lycia Karma
Ist das Mädchen, das sich graut.

Nach der zweiten Zigarette schafft sie's
Dann hinaus zu klettern und
Auf ihrem Biciclette so schnell sie kann
Nach Haus' zu brettern.
Sie legt sich in ihr Bettchen
Und schläft wohlbehütet ein.
Das Karma-Mädchen glaubte nun
In Sicherheit zu sein.
Doch wenige Momente später,
Und es war die selbe Nacht,
Ist sie nackt auf dem selben Friedhof
Auf 'nem Grabstein aufgewacht
Mit wundgepieksten Füßchen
Ruft sie nach dem Pastor aus:
"Verdammt, wie komm' ich nackt
Aus diesem gottverdammten Friedhof 'raus?"


14. Es war einmal...


Hoch hinter den Terror-Bergen,
Bei den sieben Terror-Zwergen
Dreh'n Großmütterchen und Hirten,
Kleinkinder und Greise
Junge Frau'n und hag're Männer
Auf ganz heimtückische Art und Weise
Die Achse des Bösen;
Nur ihr Tod kann uns vom Krieg erlösen:
Wieder das Irak-Programm,
Die abgefuckte Game-Show,
In der dieser Clown mit Cowboyhut
Verkleidet Leute umbringt,
Während ihm ein Convoy Vollidioten
Patriotisch zuwinkt,
Und man fragt sich, warum niemand merkt,
Daß dieser Clown nach Hitler stinkt.

Bevor mich Euer Gleichschritt packt
Und ihr mich im Schlaf einsackt
Zünde ich Eure Paläste an:
Ich werde Taliban.

Deutsche Helden, deutscher Boden,
Deutsche Dreckskasernen:
Von Vietnam zur Gegenwart,
Vom White House zu den Sternen
Helfen unsre Jungs beim Auslaufen
Der Terrorwellenbrecher,
Schützen deutsche Bi-Ba-Butzemänner
John Waynes Kriegsverbrecher.

Ami,
Ami go home!

Siehst Du dort den Bullen?
Sieh in ihm nicht die Person
Die eine Frau, ein Haus, zwei Kinder hat,
Sieh in ihm die Funktion.
Siehst Du die Soldaten?
Die, die schießen und nicht fragen?
Lieber Gott, lass sie noch mehr von ihnen
Tot nach Hause tragen.

Kommt wieder nach Heidelberg,
Wir schicken zur Begrüßung
Nicht nur einen, nicht nur zwei,
Nicht drei, wir bringen einen LKW
Mit Brandsätzen und Cocktailflaschen
Rauchbomben und Baumarkttaschen
Damit jede Sau krepiert,
Die man in Deutschland stationiert.
Eure Charlton Heston-Fratzen
Haben hier soviel verloren
Wie die Triso-Fressen unserer
Bundesdeutschen Glatzen
Auf der Arschloch-Skala
Könnt ihr obermegamäßig punkten,
Bomberjacke, Ami-Frack:
Ein und das selbe Fascho-Pack.

Anektiert Amerika!


15. Kugel im Gesicht (9mm)


Mit wie vielen Siebenmeilenstiefeln bin ich schon gerannt?
Auf der Flucht vor meinem Leben, das ich selbst nicht recht verstand?
Oft ging ich über Leichen, jetzt geh ich über mich;
Wer noch einmal meinen Weg kreuzt hat 10 kugeln im Gesicht.
Es ist so einfach; und es macht Spaß;
Du willst vor mir verbluten?
Nichts leichteres als das.
Erschießt was euch kaputt macht,
erschießt was euch zerbricht,
Die Lösung aller Fragen ist die Kugel, die Kugel im Gesicht.

geschubst,betrogen, weggezogen,
Von mir durch den Tag geschoben
Baue ich im Meer der Zeit
Ein Trugbild in der Ewigkeit.
Angerempelt, abgestempelt,
Mit gespielter Heiterkeit
Entsteht die Täuschung.
Gott sei Dank weiß niemand:
ich bin wirklich krank.

Ich nehme irgendeines von den vielen,ganz egal
Ob es eine liebe Seele hat,
ein Mensch ist's allemal.
Es steht mir bis zum Halse,
ob ihrs wollt oder nicht
Hat der, der mir zu nahe kommt 10 Kugeln im Gesicht.
Ich bin kein feiger Mörder,
ich bin ein Soziopath,
Der mit fremdbestimmter Angst
im Nacken seiner Tage harrt;
Der ab und auch lächelt und
auch freundlich zu dir spricht,
Doch hinter seiner Stirn
sieht er nur Kugeln, Kugeln im Gesicht.

geschubst, betrogen, weggezogen,
Von mir durch den Tag geschoben
Baue ich im Meer der Zeit
Ein Trugbild in der Ewigkeit.
Angerempelt, abgestempelt,
Mit gespielter Heiterkeit
Entsteht die Täuschung.
Gott sei Dank Weiß niemand:
ich bin wirklich krank.

ich bin wirklich krank
ich bin wirklich krank
ich bin wirklich krank
ich bin wirklich krank
ich bin wirklich krank

Das heisst einfach selbst längst ein Bulle sein

ich bin wirklich krank
ich bin wirklich krank

Das heisst einfach selbst längst ein Bulle sein

ich bin wirklich krank

eine scheinheilige Sau aus der herrschenden Klasse
Das ist einfach die Selbsterkenntnis

Die Welt, in der ich lebe
ist zu eng und viel zu laut,
Die Gewalt in meinem Kopf
ist mir bis ins Detail vertraut.
Wie eine stille Flamme,
die nimmer mehr erlischt.
Flüstert sie in meinen Ohren:
Schieß die Kugel ins Gesicht!
Mein Körper ist am Ende,
meine Seele ,sie bricht aus;
Ich weiß, aus diesem Kreislauf
komme ich nicht lebend raus.
Ich bin lieber tot und glücklich
als vom Leben kalt erwischt:
Dieser dreckige Planet ist mir die Kugel im Gesicht!

geschubst ,betrogen, weggezogen,
Von mir durch den Tag geschoben
Baue ich im Meer der Zeit
Ein Trugbild in der Ewigkeit.
Angerempelt, abgestempelt,
Mit gespielter Heiterkeit
Entsteht die Täuschung.
Gott sei Dank Weiß niemand:
ich bin wirklich krank.
ich bin wirklich krank


16. Suicide Apartment 47


Hello A., this is K.,
The voice within your brain.
I came all the long way home
To drive you insane.

Take a trip to rifle-land,
Spend time at bullet-plaza.
It is just the best place to be
For blasts into eternity.

Hello A., this is K.,
The man inside your brain.
I'll talk to you until you burst
And she's the one to find you first.

Blow your brains, count to eleven,
This is Suicide Apartment 47.
Blow your brains and close the door,
This is Suicide Apartment 44.

Oh concrete, concrete on the wall,
Will he resist or will he fall?
The wallpaper, once your nice dress,
Will turn into a bloody mess.
Oh carpet, carpet on the floor,
You'll surely miss his feet.
Please move your ass outside that door,
We're playing "trick or treat".


17. Razor


From the inside
To the outside,
Rippin',
Drag-drop-drippin',
Sippin' peace.
She's the one
Reflecting skin and nerves,
Hand versus heart,
Precious bloody finger-prints,
Silent works of art.

Razor.
Like a mirror.
Slashing dreams.
26 mouths opening
Their pale lips and
Unleashing shimmering streams.
Razor.
Be my mirror.
Drown my dreams.
26 mouths opening
Their pale lips and
Unfolding all my screams.

There's nothing left to build upon.
There's nothing left to suffer from.
There's really nothing more to come.
End it fucking NOW.
There's nothing left to build upon.
There's nothing left to suffer from.
There's really nothing more to come.
May it all end NOW.

From the inside
To the outside,
Rumblin',
Slightly crumbling,
Mumbling, cutting fees.
I will never find you
Even though your always there
Even if I cut myself
Every-fucking-where.


18. Girl


I've never ever seen,
I told my mum, yes, it is true
A girl that's been more charming
And desireable than you.
Your smile has blown my brains
And your eyes have twisted my spine
How can somebody like you
Be forsaken and divine at the same time?
May I be your toy?
"Of course not, you're a boy."

I've never ever seen,
I swear by god that this is true,
A girl that's been more elflike
And more beautiful than you.
I'll end up in the gutter,
Girl, you'll flush me through the sink
If we won't be caught pounding gently
More than just the pink.
Please shoot with that pistol.
"No Yen, heal the crystal."

Girl.
You're any moment, every second,
Every scent and every flower
As a girl.
You will be sliced and split and bound
By the majestic tower of power,
'Cause you're a girl.

I've never ever felt,
I swear by myself that it's true
A punch into my stomach
Like the one I felt when I saw you
Ain't gotta do with butterflies,
Yep, it's been zyclon-b
I hope you got the guts
to cope with somebody like me.
Please unload that pistol.
"No Yen, heal the crystal."

I have paid one for that lighter,
I'd pay two for your shirt.
You would get three if you'd just
Smash my face through windows, rub it in the dirt.
Have four of them in trade for
The key to unlock your bedrooms' door,
Get five for turning me into
The boot-disk of your floppy-drive.

I'd do a flip-flop to take you to the top
I'd capture every atom of your breath
You'll drink my sperm, I'll drink your sweat
I'll blow my load and drop down dead.

I would pay six to see you masturbate,
Collapse and hyperventilate,
Take seven for guiding me through
The abyss to number eleven,
Eight for being the reason for,
For being the victim of your hate
And nine to spit it up your back,
To spit it up your undies.
I'd eat cat-shit and I'd smile
To be inside you for a while,
I'll press your head against the wall,
Hell, we will rise so high before we fall;
Get all ten fingers for being
My fucking little baby-doll,
Take 'em for fucks sake all.


19. Schande


Es ist an der Zeit den alten Dreck hinaus zu kehren
Und sich mit dem letzten Funken Willen
Gegen das was war zu wehren.
Es ist an der Zeit sämtliche Brücken zu verbrennen
Und sich von der alten Haut,
Von der Erinnerung zu trennen.

Manchmal kommt die Zeit,
Und dazu reicht ein Kuss,
In der man sich zum Weiterleben
Wieder einmal töten muss.
Nach allem was mit mir geschah
Ist mir bis heute nicht mal klar,
Welcher von den vielen Morden
Nun die schlimmste Hölle war.
Die Schande meines eigenen Lebens
Lastet schwerer als man glaubt,
Sie ist es, die mir jedes mal
Erneut den Boden raubt.
War mein Finger auch am Abzug,
War mein Bein auch schon im Grabe,
Steht am Ende ohne Punkt und Komma doch:
"Verdammt, ich lebe noch."

Es ist an der Zeit sich zu der Zukunft zu bekennen,
Die Schuldigen zu vergessen,
Die die zu mir standen zu benennen.
Es ist an der Zeit den Kelch in einem Zug zu leeren,
Wie ein Phoenix ohne Furcht
Sich selbst im Feuer zu verzehren.


20. WerWieWas


Alright then:
Das ist was ich bin,
Und das ist, was Du bekommst,
Und das ist, was ich werden kann,
Wenn Du mich dazu anspornst.
Bei einem Querulanten trügt nicht,
Da betrügt der Schein;
Vielleicht hat er's gerafft und schafft
Jetzt aufrichtig zu sein.
De facto: das ist was Du bist,
Das ist exactly was ich will;
Seit Du hier 'reingeplatzt bist
Groovt der Spin mit neuem Drill.
Aus Augen wie den Deinen
Springt mir glatt das Meer entgegen;
Also, ab die Post,
Am End' gibt's Kosmen zu bewegen.

Wir fangen nicht zu klein an,
Wir stehl'n auch keine Pferde.
Wo wir uns lieben, Händchen halten,
Bleibt nichts als verbrannte Erde.
Sechs und sechs und sechzig Prozent
Menschheit in der Tasche
Ist ein guter Punktestand
Für eine handvoll Galaxien aus Asche.
Hey, allerliebst,
Allerliebste a.-a.-a.,
Du warst schon da als ich noch nicht
Das achte mal geboren war.
Geschichten schreiben sich von selbst,
Man bleibt nicht unbefleckt
Wir haben Chakra 1 gecheckt,
Und damit Chakra 2 schon abgedeckt.

Ich will keine, die mein Bettchen macht,
Mich um Erlaubnis fragt,
Ich will eine, die mit mir den ganzen
Drecksplaneten in die Luft jagt,
Mir beim Zungenkuss das Genick bricht
Und keck die Zähne bleckt,
Die mir notfalls auch Nitroglycerin
Von meinen Hüften leckt.

Vergiß es.
Wir sind drin',
Die Klappe zu; Schluß, aus.
Wir gehen nur zusammen
Tot oder lebendig aus der Sache 'raus.
Ab jetzt gibt's nur noch uns
Und nicht mehr Dich und mich;
Geschissen auf den Kompromiss aus
Falschem Du und ich.
Ich hab' Dich nicht gesucht,
Hey, nein, wird haben uns gefunden;
Seitdem dreh'n die Gedanken über
Stunden ihre Runden
In der Arena der Hoffnung
Wird die Welt zum Liebesgedicht,
Weil sich an uns neben dem Licht
Auch noch die Realität bricht.

Also: noch Fragen? Nein? Gut.
Dann gib mir ein...
"A" wie "Armageddon",
Denn das ist was passiert
Wenn Gott im Himmel meinen Mund
Auf Deine Lippen führt.
Gib' mir ein "T" wie "träumen" oder "Traum",
Denn der war kürzlich aus;
Jedoch muss ich gesteh'n:
Mein neuer Traum geht weitaus besser aus,
Ein "H" wie Ha-Ha-"Hölle",
Nicht mal den kleinsten Spalt
Macht Satan uns die Türe auf,
Denn mit uns wird ihm höllisch kalt!
Und nochmal "A", nicht "aber",
Nein, "A" wie "absolut",
Denn nur wer absolutes tut
tut sich und andern gut!
Gib mir ein "N" wie "Nacht" und "Nebel",
Necronihilismusphilie,
Schnell ist die Nacht zum Tag gemacht
Und nichts und alles gab es nie.
Schon wieder "A" wie Kaspar,
Ein "A" wie Du und ich,
Ein "A" für jedes Anagramm denn
Kellerkinder kennen sich.
Dann "S" wie "Sojus 31",
"Spacig", "Sigmund" Jähn,
Was Du oben gesehen hast, Mann,
Haben wir auch geseh'n.
Gebt mir ein "I" wie "irrational",
Wir können uns nicht irren
Wenn wir den Rest der Welt,
Für uns ein Kinderspiel, verwirren.
Dann noch "E" wie "eight" oder wie "elf",
Am besten "E" wie "eben"...
...darum gilt der Pakt für dieses
Und alle weiteren Leben.
Zum Schluß zwingt mich die Uhr zur Eile,
Urtümliches Spiel zum Ende,
Ich fräße einen Besen, wenn uns wirklich
Einer fände.


21. Wasser


Ich hab ein braunes Kleidchen an
Und trag mein Haar als Zopf.
Mein Körper ist viel kleiner
Als mein armer,armer Kinderkopf.
Mein Schürzchen ist besudelt,
Meine Händchen sind geschunden;
Im Herzen meines Liebchens
Hab' ich den Tod überwunden.
Meine trock'nen Lippen leckten
Seine mag're Jungenbrust,
Noch kannten wir die Liebe nicht,
Ich schmeckte weder Schmerz noch Lust.
Dort wo die Aer die Erde trifft,
Als unser Schweiß noch süßlich roch,
Da hieß ich Isabelle;
Und für mancheinen Weena Morloch.

Der Mund , der niemals sprach
Gebirt den ersten Schrei.
Die Jungfrau, einer Feder gleich,
Verwandelt sich in Blei.
Die Dörfer ringsum sind verstummt.
Der Wind traurig ein Klag'lied summt.
Doch jede Hilfe kommt zu spät
Für's Mädchen das heut' krank vor Sorgen
In das Wasser geht.

"Komm mit, ich will Dir etwas zeigen."
All die Boote schweigen.
Der kleine Junge kommt zu spät
Zum Mädchen das heut' Nacht bei Vollmond
Auf den Grund des Sees geht.

Mein Lächeln ist ganz steif gefroren,
Meine Augen sind geleert.
2000 Tage lang hat mich
Das Leben langsam aufgezehrt,
Damit mich diese Nacht ereilt
Und auf des Himmels Straßen
Die Luft aus meinen Lungen weicht
Wie bunte Seifenblasen.
Du wolltest immer bei mir sein,
Sowohl im Tod als auch im Leben:
Warum hast Du dieses eine Mal
nicht auf mich Acht gegeben?
Wo bist Du gewesen,
Als ich ganz allein ertrank;
Weil Du mich nicht festhielst
Immer tiefer in den Tod versank?

Du wolltest immer bei mir sein,
Sowohl im Tod als auch im Leben:
Warum hast Du dieses eine Mal
nicht auf mich Acht gegeben?

Weena Morloch!

Der Mund , der niemals sprach
Gebirt den ersten Schrei.
Die Jungfrau, einer Feder gleich,
Verwandelt sich in Blei.
Die Dörfer ringsum sind verstummt.
Der Wind traurig ein Klag'lied summt.
Doch jede Hilfe kommt zu spät
Für's Mädchen das heut' krank vor Sorgen
In das Wasser geht.

Weena Morloch!

Komm mit, ich will Dir etwas zeigen,
All die Boote schweigen.
Der kleine Junge kommt zu spät
Zum Mädchen das heut' Nacht bei Vollmond
Auf den Grund des Sees geht.


22. Computer


Ich lebe im Computer,
Ein Leben auf dem Kabelbaum:
Ein kleiner, grüner Computer,
Mein ganzer Lebensraum.

Hilf' mir aus dem Computer,
Ich will hier endlich raus.
Ich halt' es nicht mehr lange
Im Computer aus.

Ich lebe im Computer,
Auf einem blauen Stuhl.
Ich lebe im Computer,
In seinem Audio-Pool.


23. Traum





Thanks to viola_devil_girl for sending these lyrics.


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