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SCHANDMAUL LYRICS

1. Vor der Schlacht


Siehst du die Lichter,
siehst du die Feuer?
Von gar schwerem Kriegsgerät die Rede war,
die grosse Schlacht ist nah!
Was wenn das Heer versagt?
Was wenn dies Bollwerk fällt?
Dann gibt es für den Feind kein halten mehr.
Dann steht sie offen unsere Welt!

Seht der Feind steht vor der Stadt,
seht zu gross die Übermacht.

Auf ihr Männer auf die Mauern,
stellt das Kampfgerät bereit,
wetzt die Klingen, spannt die Bögen,
bald schon ist der Feind soweit.

Schickt die Kunde in das Land:
"Wir brauchen jeden Mann."
Jedem der zum kämpfen weis
und Waffen halten kann...Eilt!...
Bald ist die Chance vertan!
Bringt Kinder Frauen aus der Stadt,
schickt sie durch geheime Gänge.
Versteckte die Schätze,Hab und Gut
und alles was von Wert...
lasst hier nichts unverstärkt.

Seht der Feind steht vor der Stadt,
seht zu gross die Übermacht.

Schlachtet Tier, Bunkert Wasser
Beeielt euch bis der tag erwacht.
Und wenn der Morgen-Grauen heisst,
dann geht es in die Schlacht!

Seht der Feind steht vor der Stadt,
seht zu gross die Übermacht.

Auf ihr Männer auf die Mauern,
stellt das Kampfgefrät bereit,
wetzt die Klingen, Spannt die Bögen,
bald schon ist der Feind bereit.

Seht der Feind steht vor der Stadt,
seht zu gross die Übermacht.

Schlachtet Tier, Bunkert Wasser
Eilt euch bis der tag erwacht.
Denn bei Morgen-Grauen heisst's:
"Wir gehen in die Schlacht."


2. Lichtblick


Ich schritt auf verschlungenen Pfaden,
durch den großen dichten Wald.
hatte schwere Last zu tragen
und der Tag war bitterkalt.

Düster auch der Sinne Wege,
einsam war mein junges Herz,
den Daheim war keine Liebste,
die da lindert meinen Schmerz.

Da plötzlich an verborgener Kreuzung,
Eilt sie wie der Wind vorbei,
ein Lichtblick, eine Schönheit,
zartes Wesen, weiß das Kleid.

Seitdem komm' ich Tag für Tag,
hoffe sie erneut zu sehen,
sie zu treffen, sie zu küssen,
doch ich hätte es wissen müssen...

Es war nur der Moment,
der Augenblick,
dann war's vorbei,
ich ließ sie ziehen,
und ich werde sie nie
wieder sehen!

So wallend lang das Schwarze Haar,
so süß und weiß und rein die Haut,
ein Anblick der mich Schaudern lässt,
mein Herz schlägt wild, mein Herz schlägt laut

Vom Schlag gerührt mit offenem Mund,
Sprachlos und mit ganz weichen Knien,
die Last am Rücken wird so leicht,
wie die Wolken, die da ziehen...

Doch nur ein Augenblick ‒ sie ist vorbei
und meinem Blick entschwunden.
Ich bin gelähmt, kann mich nicht rühren,
bin wie am Boden festgebunden...

Seitdem komm' ich Tag für Tag,
hoffe sie erneut zu sehen,
sie zu treffen, sie zu küssen,
doch ich hätte es wissen müssen...

Es war nur der Moment, der Augenblick,
dann war's vorbei, ich ließ sie ziehen,
und ich werde sie nie wieder sehen!

Nur der Moment, der Augenblick,
dann war's vorbei, ich ließ sie ziehen,
und ich werde sie nie wieder sehen!

Nur der Moment, der Augenblick,
dann war's vorbei, ich ließ sie ziehen,
und ich werde sie nie wieder sehen!

Es war nur der Moment, der Augenblick,
dann war's vorbei, ich ließ sie ziehen,
und ich werde sie nie wieder sehen!

Nur der Moment, der Augenblick,
dann war's vorbei, ich ließ sie ziehen,
und ich werde sie nie wieder sehen!

Nur der Moment, der Augenblick,
dann war's vorbei, ich ließ sie ziehen,
und ich werde sie nie wieder sehen!


3. Kein Weg zu weit


Lang ist es her, dass die Wege sich kreuzten,
und ich mich in Dir hab erkannt.
Lang ist es her, dass mein Leid, meine Freude,
im Blick Deiner Augen ich fand.

Lang ist es her, dass bei Tag und bei Nacht,
wir im Geiste uns stets nahe waren.
Lang ist es her, dass in jedem Moment,
ich die Kraft Deiner Liebe erfahren.

Vergiss nie den Zauber der Träume,
der Dich vorwärts trägt.
Vergiss nie die Kraft der Erinnerung,
die die Wahrheit verrät.

Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief,
Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen.
Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt,
Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen.

Lang ist es her, dass dein Lachen,
Dein Singen, einsam im Raum war verhallt,
Lang ist es her, dass ich klar in Dich sah,
es verschwimmt vor mir Deine Gestalt.

Lang ist es her, dass Dein tiefes Versprechen
in meine Hand du gelegt.
Lang ist es her, dass den Traum dieses Lebens,
wir in unseren Herzen gehegt.

Vergiss nie den Zauber der Träume,
der Dich vorwärts trägt.
Vergiss nie die Kraft der Erinnerung,
die die Wahrheit verrät.

Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief,
Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen.
Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt,
Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen.

Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief,
Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen.
Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt,
Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen.

Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief,
Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen.
Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt,
Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen.


4. Abschied


Hin zu meiner Liebe,
Durch verbotene Gärten,
Streng man sie bewacht,
Doch bleib ich unbemerkt.

Hin zu ihr durch Tür und Tor,
Das Schloss versperrt, der Riegel vor,
Doch schreit ich weiter vorwärts unverwehrt.

Auf Treppen steig ich voran,
Durch dunkle Gänge schleichend,
Doch unentdeckt mein Tun,
Das Licht scheint zurückzuweichen vor mir.

Ich find sie schlafend in der Kammer,
Süßes Kind ‒ die holde mein ‒
Sie scheint zu frieren, sie zittert,
Ich schleich mich in den Traum hinein.

[Refrain:]
Ich muss jetzt gehen,
Nur die Erinnerung bleibt hier.
Ich verspreche Dir die Ewigkeit,
Auf der anderen Seite ‒ tief in mir!
Ich muss jetzt gehen,
Nur die Erinnerung bleibt hier.
Ich verspreche Dir die Ewigkeit,
Auf der anderen Seite ‒ tief in mir!

Abschied nehmen ein letztes Mal,
Denn ich schied hin in Todesqual,
Ich gebe ihr nen Hauch von Kuss
Und flüstere, dass ich gehen muss.

Sie wird es wissen, morgen,
Wenn sie dann erwacht,
Wenn ich nicht mehr wiederkehre,
Dass ich gestorben diese Nacht.

[Refrain]


5. Feuertanz


Da steht sie ‒ voller Schnönheit ‒
Erhaben die Gestalt,
Überragt doch all die Anderen,
Diuese Liebe ist so alt.

Die Liebe und die Sehnsucht,
Das Wissen, dass was fehlt.
Was heilig ist muss leuchten,
Die Idee, die ewig quält.

Erst schwelt sie und dann brennt es,
Lange Zeiten der Untätigkeit.
Bleib in Ihrer Nähe ‒
Bald schon, bald ist es soweit!

Ich werde ein Zeichen setzen,
Sie wird scheinen voller Pracht.
Man kann sie nicht ersetzen,
Sie wird ein Opfer für die Nacht.

Es beginnt an wunden Stellen,
Heiss und leuchtend rot die Glut.
Hier und da ein Funke,
Welcher vorwärts kriecht voll Wut.
Es erreicht bald das Gebälk,
man hört es feurig knistern,
Oder sind es Todesängste, die leise wispern...

Ich tanz den Feuertanz!
Ich tanz den Feuertanz!
Ich umkreise dich leise!
Ich tanz den Feuertanz!
Auf ganz besondere Weise!
Ich tanz den Feuertanz!
Ich inhaliere dich ganz!
Ich tanz den Feuertanz! Feuertanz!

Die Säule ragt zum Himmel,
Das Mauerwerk ‒ es bricht.
Die Menschenhand erbaut es,
Aber retten kann sie's nicht.

Sie stürzt in sich zusammen,
Frei jetzt alles was darin.
Ich drehe mich um und weine,
Denn mit ihr stirbt mein Sinn.

Es beginnt an wunden Stellen,
Heiss und leuchtend rot die Glut.
Hier und da ein Funke,
Welcher vorwärts kriecht voll Wut.
Es erreicht bald das Gebälk,
man hört es feurig knistern,
Oder sind es Todesängste, die leise wispern...

Ich tanz den Feuertanz!
Ich tanz den Feuertanz!
Ich umkreise dich leise!
Ich tanz den Feuertanz!
Auf ganz besondere Weise!
Ich tanz den Feuertanz!
Ich inhaliere dich ganz!
Ich tanz den Feuertanz! Feuertanz!

Ich tanz den Feuertanz!
Ich umkreise dich leise!
Ich tanz den Feuertanz!
Auf ganz besondere Weise!
Ich tanz den Feuertanz!
Ich inhaliere dich ganz!
Ich tanz den Feuertanz! Feuertanz!

Ich tanz den Feuertanz!


6. Die Tür in mir


Meie Welt misst der Schritte drei auf drei,
In der Höhe sind es zwei!
Ich kann nichts sehen, ich kann nur tasten,
Fühle nassen, kalten Stein,
Auf dem Boden fühl ich Stroh
Und in den Ecken liegt Gebein.

Ich hör Geräusche in der Nacht!
Sie vergeht so quälend hier, die Zeit!
Gefangen und gefoltert ‒
Solange bis ich denn gestand,
Die Taten eines Anderen,
Entschwunden unerkannt.

Ich bin geflohen in dieser Nacht!
Ich habe einen Weg entdeckt!
Er führt ganz tief in mich hinab,
Ganz tief in mich hinab...

Ich bin schon gar nicht mehr hier!
Ich bin geflohen durch diese Tür!
Ich bin schon gar nicht mehr hier,
Ich bin geflohen durch die Tür,
Die Tür in mir!

Wie Lange ich schon an diesem Ort?
Ich weiß es nicht genau.
Ich weiß nur, dass mein Bart,
Mir schon reicht bis an die Brust.
Ich weiß nur, dass ich dürr und krank,
und ständig husten muss!

Seit kurzem bin ich nicht allein.
Jemand spricht so nett zu mir...
Es ist schön mit ihm zu plaudern,
Ihr zu klagen meine Pein,
Er versteht mich und sie tröstet,
Und ich bin nicht allein!

Ich bin geflohen in dieser Nacht!
Ich habe einen Weg entdeckt!
Er führt ganz tief in mich hinab,
Ganz tief in mich hinab...

Ich bin schon gar nicht mehr hier!
Ich bin geflohen durch diese Tür!
Ich bin schon gar nicht mehr hier,
Ich bin geflohen durch die Tür,
Die Tür in mir!

Ich bin geflohen in dieser Nacht!
Ich habe einen Weg entdeckt!
Er führt ganz tief in mich hinab,
Ganz tief in mich hinab...

Ich bin schon gar nicht mehr hier!
Ich bin geflohen durch diese Tür!
Ich bin schon gar nicht mehr hier,
Ich bin geflohen durch die Tür,
Die Tür in mir!


7. Das Mädchen & der Tod




8. Der Untote


Er ist sein Lebtag Herr gewesen,
Angst und Zwietracht er gesät.
Die Dienerschaft stets ausgelesen,
Folgend seiner Macht ‒ Brutalität!

Er ist sein Lebtag Mann gewesen,
Jede Frau sein Eigen war,
Nahm sich stets was er begehrte,
Seine Lust schien unerschöpflich war!

Schließlich war's sein Sohn voll Hass,
Der im Streit erhob die Axt,
Sein Haupt gerammt durch dies Geschoss,
Des Vaters Lebenslicht erlosch!

Haltlos und machtlos, irrt er durch die Nacht,
Wortlos und körperlos zwischen den Welten.

Haltlos und machtlos, irrt er durch die Nacht,
Wortlos und körperlos zwischen den Welten.

Wenn die Uhr schlägt Mitternacht,
Der Tote aus dem Grab erwacht,
Ziellos irrt sein Geist umher,
Trägt an der Bürde seiner Taten schwer.

Schemenhaft sieht man ihn stehen,
An dieser Welt vorübergehen,
Verbreitend seinen Todesfluch,
Der unschuldige Menschenseelen sucht.

So bleibt er Sklave seiner selbst,
Gefangen jenseits dieser Welt,
Bis in ihm das Licht erglüht,
Das ihn auf die andere Seite führt.

Haltlos und machtlos, irrt er durch die Nacht,
Wortlos und körperlos zwischen den Welten.

Haltlos und machtlos, irrt er durch die Nacht,
Wortlos und körperlos zwischen den Welten.

[spoken:]
So bleibt er Sklave seiner selbst,
Gefangen jenseits dieser Welt,
So bleibt er Sklave seiner selbst,
Gefangen jenseits dieser Welt.

Haltlos und machtlos, irrt er durch die Nacht,
Wortlos und körperlos zwischen den Welten.

Haltlos und machtlos, irrt er durch die Nacht,
Wortlos und körperlos zwischen den Welten.

Haltlos und machtlos,
Wortlos und körperlos,
Haltlos und machtlos,
Wortlos und körperlos,


9. Zauber der Nacht


Geh bei Vollmond in den Garten,
Brich dort rote Rosen,
Stech dich in die linke Hand,
Sprich Worte, die liebkosen:

"Schön wie eine Rose, bist Du,
Lippen rot wie Blut,
Ich sehn' mich nach Dir Liebste,
Wie heiße Feuersglut!"

"Oh mein Zauber,
Besuche Sie im Schlaf!
Und dann flüstere,
Ihr meine Sehnsucht Zart!
Gehe, Eile,
Sei schneller als der Wind!
Mein Zauber,
Sie ist nur für mich bestimmt!"

Pflück des Morgens eine Lilie,
Vollgefüllt mit klarem Tau,
Darfst keinen Tropfen von vergießen,
Trag sie ihr nach Haus.

"Zart wie eine Lilie bist Du,
Schimmernd wie der Tau,
Ich sehn mich nach Dir Liebste,
All dies ist für Dich ‒ schau!"

"Oh mein Zauber,
Besuche Sie im Schlaf!
Und dann flüstere,
Ihr meine Sehnsucht Zart!
Gehe, Eile,
Sei schneller als der Wind!
Mein Zauber,
Sie ist nur für mich bestimmt!"

Warte auf den Ruf
Der Lieblich singend Nachtigallen,
Hol Dir eine jener Federn,
Die des nächsten Fallen.

"Leicht wie eine Feder,
Deine Stimme ist so warm wie Gold,
Ich sehne mich nach Dir Liebste,
Würde zahlen jeden Sold."

"Oh mein Zauber,
Besuche Sie im Schlaf!
Und dann flüstere,
Ihr meine Sehnsucht Zart!
Gehe, Eile,
Sei schneller als der Wind!
Mein Zauber,
Sie ist nur für mich bestimmt!"


10. Mitgift


Einen Tag vor der Vermählung,
Luden sie zum Festtagsschmaus.
Viele Gäste waren gekommen,
In das königliche Haus.

Die Braut war lieblich anzusehen,
Schöner als die Sonne.
Alle Blicke ruhten auf ihr,
Doch nicht alle wohlgesonnen.

Langsam führt sie ‒ voller Freude ‒
Ihren Löffel an den Mund...
Und ihr schlug die letzte Stund.

Wer hat sie umgebracht?
Neid und Eifersucht schürten diesen Plan.
Wer hat sie umgebracht?
Gift im Essen ‒ rette sich wer kann!
Wer hat sie umgebracht?
Wer hat sie umgebracht?

Als die Musik zum Tanze spielte,
Tanzte sie so elfengleich.
Morgen schon könnte sie sagen:
"All das hier ist fortan mein."

Dann setzte sie sich an den Tisch,
Ihr Teller gut gefüllt.
Als hinter ihr mit lautem Krachen,
Ein Weinglas grell zu Boden fiel.

Langsam führt sie ‒ voller Freude ‒
Ihren Löffel an den Mund...
Und ihr schlug die letzte Stund.

Wer hat sie umgebracht?
Neid und Eifersucht schürten diesen Plan.
Wer hat sie umgebracht?
Gift im Essen ‒ rette sich wer kann!
Wer hat sie umgebracht?

Wer hat sie umgebracht?

Wer hat sie umgebracht?
Neid und Eifersucht schürten diesen Plan.
Wer hat sie umgebracht?
Gift im Essen ‒ rette sich wer kann!
Wer hat sie umgebracht?

Wer hat sie umgebracht?
Neid und Eifersucht schürten diesen Plan.
Wer hat sie umgebracht?
Gift im Essen ‒ rette sich wer kann!
Wer hat sie umgebracht?

Wer hat sie umgebracht?


11. Wolkenberge


Wolken hängen grau am Himmel
Drücken schwer auf das Gemüt
Ich wollt ich könnte sie vertreiben
Ein kalter Wind mein Haar umspielt
Bäume stehen entlang des Weges
Ohne Blätter, ohne Farben
Ragen ihre kahlen Äste
In das dunkle Nass der Tage

Ich such' die Sonne, such' das Licht
Der graue Schleier hält mich, lässt mich nicht

Der Regen fällt in dichten Bahnen
Ich kann den Himmel nur erahnen
Tropfen prasseln auf die Erde
Ich sehe Wolkenberge

Kurze Zeit nur ist es hell
Dunkelheit beherrscht das Land
Kälte kriecht durch jede Ritze
Jede noch so dicke Wand
Ich spür den Regen auf der Haut
Lausch' gebannt der Tropfen Lied
Die so manche Seele klärt
Und so manche Träne weggespült

Ich such die Sonne, such das Licht
Der graue Schleier hält mich, lässt mich nicht

[4x]
Der Regen fällt in dichten Bahnen
Ich kann den Himmel nur erahnen
Tropfen prasseln auf die Erde
Ich sehe Wolkenberge


12. Dunkle Stunde


Noch liegt die Welt im Dunkeln
Kein Mond, kein Stern erhellt die Nacht
Seh schemenhaft deinen Körper liegen
Halt an deinem Lager wacht

Die Kammer erhellt von Kerzenlicht
Seit Stunden ruht auf dir mein Blick
Von Wahn erfüllt mein ganzes Flehen
Sehn mich nach dir, sehn mich zurück

Wenn die Nacht am tiefsten ist
Wenn die dunkle Stunde schlägt
Dann schweift mein Blick zum Horizont
Zum Licht der Morgensonne

Wenn die Nacht am tiefsten ist
Wenn die dunkle Stunde schlägt
Dann schweift mein Blick zum Horizont
Zum Licht der Sonne wenn der Tag erwacht

Geisterhaft verhallt dein Lachen
Schwindet deiner Stimme klang
Zeit sich auf den Weg zu machen
Doch das Licht hält mich gebannt

Träume führen weit mich fort
Als sanft der Schlaf mich übermannt
Seh' deinen Mund der mir gelacht
Eh' der schwarze Tod dich nahm

Wenn die Nacht am tiefsten ist
Wenn die dunkle Stunde schlägt
Dann schweift mein Blick zum Horizont
Zum Licht der Morgensonne

Wenn die Nacht am tiefsten ist
Wenn die dunkle Stunde schlägt
Dann schweift mein Blick zum Horizont
Zum Licht der Sonne wenn der Tag erwacht


13. Grosses Wasser


Angekommen am Punkt,
an dem die Füße nicht mehr tragen,
Angekommen am Punkt,
an dem kein Weitergehen sich lohnt,

Angekommen am Punkt,
wo alles was du je gesät,
angesichts der Größe in Vergessenheit gerät.

Angekommen am Punkt,
an dem sich alle Geister scheiden,
Angekommen am Punkt,
an dem der Tatendrang vergeht,

Angekommen am Punkt,
wo jede Flucht ihr Ende findet
Angekommen am Punkt,
an dem die Jagdlust in dir lebt.

Angekommen am Punkt,
wo jeder ruhelose Träumer sich eingestehen müsste,
hier ist Schluss, hier ist die Küste.

An diesem Punkt verweil ich einen langen Augenblick,
dann dreh ich um und seh nach vorn,
muss weiter, muss zurück.


14. Der Poet


Ich bin ein Mensch der Worte,
Die Welt erscheint mir still,
Zu füllen allerorten,
Mit Text wie ich es will.
Mein Leben ist ein Märchen,
Erzählt von mir daselbst.
Ich bin ein Mensch der Worte ‒ ein Poet.

Ich bin ein Mensch der Wonne.
Gleich Rosenblüten zart,
Gefallen meine Worte,
Der eitlen Frauen Art.
Kein Tor bleibt mir verschlossen,
Ich kann zum Herzen sehn.
Ich bin ein Mensch der Wonne ‒ ein Poet.

[Refrain:]
Frei leb' ich dieses Leben,
Frei meiner Worte wegen,
Frei geh ich meinen Weg,
Bis diese Zeit zu Ende geht.
Lass dir die Worte bringen,
Sie in deinen Ohren klingen,
Bis Du sie dann verstehst,
Und dann sei der Poet!

Ich bin kein Mensch von Adel,
Doch preis' ich hier und da,
Die großen Heldentaten,
Der wack'ren Herrscherschar.
Bei Hof fehlt mir der Wind der Freiheit,
der mich steht umweht.
Ich bin kein Mensch von Adel ‒ bin Poet.

[Refrain:]
Frei leb' ich dieses Leben,
Frei meiner Worte wegen,
Frei geh ich meinen Weg,
Bis diese Zeit zu Ende geht.
Lass dir die Worte bringen,
Sie in deinen Ohren klingen,
Bis Du sie dann verstehst,
Und dann sei der Poet!

Ich bin ein Kind der Straße,
Mein Heim, das ist die Welt.
Schenk' meinen Vers der Gasse,
Ganz so wie es mir gefällt.
Mein Leib gleicht einer Feder,
Er schreibt auf seinem Weg.
Die Geschichte meines Lebens ‒ bin Poet.

[Refrain:]
Frei leb' ich dieses Leben,
frei meiner Worte wegen,
frei geh ich meinen Weg,
bis diese Zeit zu Ende geht.
Lass dir die Worte bringen,
sie in deinen Ohren klingen,
bis du sie dann verstehst,
und dann sei der Poet.


15. Das Spiel


Ritter preschen durch die Menge,
Bogenschützen lichten Reihen,
Lanzenträger Katapulte,
Mauern brechen, stürzen ein.

Auf der Höhe die Strategen,
Boten hetzen durch die Schlacht,
Der Spion in Feindeshand ‒
Ein Hinterhalt in finstrer Nacht.

Das Kriegsglück liegt bald hier, bald dort,
Gegner tasten, suchen Lücken,
Brechen durch ‒ ein Gegenschlag.
Man sieht Männer Waffen zücken.

Einer dann den Ausfall wagt,
Recken prallen aufeinander.
Panzer scheppern, Schilde brechen,
Klingen suchen, finden, stechen...

Das Spiel! Das Spiel der Spiele währt fort!
Ist der Preis auch noch so hoch, es gilt zu siegen in dem
Spiel! Das Spiel von Krieg, Gewalt und Mord!
Es Gibt keinen sicheren Ort!
Die Dame zieht und siegt im Spiel!

Der alte Mann verfolgt das Spiel,
Wähnt sich noch in Sicherheit,
Doch Intrigen schon gesponnen,
Letzte Chance schon längst verronnen.

Eingekeilt und unterlaufen,
An zwei Fronten tobt die Schlacht,
Es Gibt kein Mitleid, keine Gnade,
Das Ende droht in dieser Nacht.

Das Spiel! Das Spiel der Spiele währt fort!
Ist der Preis auch noch so hoch, es gilt zu siegen in dem
Spiel! Das Spiel von Krieg, Gewalt und Mord!
Es Gibt keinen sicheren Ort!
Die Dame zieht und siegt im Spiel!

Zweiunddreißig Holzfiguren,
Weiße Dame, schwarzer Turm,
Die Rochade, da die Lücke,
Die Dame schliesst sie voller Tücke!
Der König keine Chance hat: Matt!

Das Spiel! Das Spiel der Spiele währt fort!
Ist der Preis auch noch so hoch, es gilt zu siegen in dem
Spiel! Das Spiel von Krieg, Gewalt und Mord!
Es Gibt keinen sicheren Ort!
Die Dame zieht und siegt im Spiel!


16. Käpt'n Coma




17. Wie sie ist


Ich schweb auf Wolken,
Ich falle in Schluchten
Sehe keine Grenze,
Und doch kann ich nicht fliehen.
Fühl mich geborgen,
Und doch verletzlich,
Schließ ich die Augen,
Kann ich dich sehn.

Hält mich gefangen,
Lässt mich verzweifeln,
Schützt mich vor allem,
Und doch auch vor nichts.
Kann Augen öffnen
Und Ohren schließen,
Kannst sie nicht zwingen,
Sie lässt dich nicht gehn.

Sie ist, wie Sie will,
Jeder Weg ist das Ziel!
Sie verzehrt, sie verbrennt,
Dröhnend laut, plötzlich still!

Sie ist das Ziel,
Und doch der Anfang von Allem,
Sie ist der Weg,
Und der Stillstand doch zugleich.
Wir gehen weiter,
Sind eng umschlungen,
Durch Stürme und Regen,
Bis ans Ende der Zeit...

Sie ist, wie Sie will,
Jeder Weg ist das Ziel!
Sie verzehrt, sie verbrennt,
Dröhnend laut, plötzlich still!

Sie ist, wie Sie will,
Jeder Weg ist das Ziel!
Sie verzehrt, sie verbrennt,
Dröhnend laut, plötzlich still!



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