SIEGFRIED LYRICS
album: "Eisenwinter" (2003)
1. Eisenwinter2. Nachtgebet
3. Rauhnacht
4. Die Treuewacht (Götterdämmerung Pt. I)
5. Am Isenstein
6. Eckesachs (Stählerne Rache)
7. Winterblut
8. Untot
9. Hagen von Tronje
10. Du & Ich
1. Eisenwinter
Eine Faust aus Blut und Eisen erhebt sich gegen Rom,
Mann für Mann, bei Nacht und schweigend, queren wir den Strom.
Vorbei am großen Anger, wo Vater einstmals viel!
Dort leuchten schon die Fackeln, mein Freund wir sind am Ziel!
Treue und Eisen - Gefährten im Tod!
Treue und Eisen - Gefährten im Tod!
Der Wind küsst sanft die Bäume,
sprüht Sternenstaub aus Schnee.
Die Leinwand für das Sterben,
das Bett der Winterfee.
Den Drachen auf dem Banner, den Löwen tief im Herz,
Nur Blut löscht unsern Durst, nur Rache stillt den Schmerz.
Die Schwingen unsrer Jugend, tauchen tief ins Blut,
entflammt sind ihre Herzen, voll Trauer und voll Wut.
Eisenwinter...
Der Wind küsst sanft die Bäume,
sprüht Sternenstaub aus Schnee.
Die Leinwand für das Sterben,
das Bett der Winterfee.
2. Nachtgebet
An meinem Ohr Dein Atem, wir löschen das Licht.
Nimm meine Hände, ich fürchte mich nicht...
Im Schatten Deiner dunklen Schwingen,
träume ich im Schoß der Nacht,
flüster zärtlich Deinen Namen,
mein Geliebter! Luzifer...
Luzifer, Engel des Lichts!
Luzifer, Engel des Lichts!
Flieg mit mir zum Berg der Wunder,
tanz mit mir im Feuerschein.
Trink mit mir vom Kelch des Lebens,
lass uns voll der Sünde sein.
Fest umhüllt von dunklen Schwingen
tröstet Dich das Schwarz der Nacht,
fern vom Grau der Klostermauern
sonnst Du Dich in meiner Macht.
Luzifer, Engel des Lichts!
Luzifer, Engel des Lichts!
Sein Kreuz verspottet meine Liebe,
bricht mein stolzes Hexenherz.
Mit so viel Blut an Euren Händen,
wollt ihr meine Richter sein?
3. Rauhnacht
So kalt - mein Rufen verhallt,
wo ist das Licht?
Der Wald, in Nebelgestalt,
wo ist das Licht? (führt mich zum Licht...)
In dunkler Rauhnacht tröstet mich
funkelnd kalt das Sternenlicht.
Ich bin nie allein...(niemals allein)...
Euer Kerzen Schein
leuchtet armen Seelen heim.
Ihr seid nie allein!
Flüsternd verflucht, zum Henker gesandt,
zum Klang Eurer Glocken zu Asche verbrannt.
Vom Leben getrennt, vom Tode verbannt,
denn niemand hat ihr ein Grab benannt.
In dunkler Rauhnacht tröstet mich
funkelnd kalt das Sternenlicht.
Ich bin nie allein...(niemals allein)...
Euer Kerzen Schein
leuchtet armen Seelen heim.
Ihr seid nie allein!
In sternenklarer Nacht, in einsamer Wacht,
am Fenster ganz sacht, hör wie ihr lacht,
und tanz mit dem Schnee, ganz Winterfee,
auf das mein ganzer Schmerz vergeh...
In dunkler Rauhnacht tröstet mich
funkelnd kalt das Sternenlicht.
Ich bin nie allein...(niemals allein)...
Euer Kerzen Schein
leuchtet armen Seelen heim.
Ihr seid nie allein!
4. Die Treuewacht (Götterdämmerung Pt. I)
Das Eisen fest in einer Hand,
mein Schicksal in der andern.
Hässlich grinst ein fremder Mond
in diese dunklen Kammern.
Es flüstern tausend Zungen: Tod den Nibelungen!
Es flüstern tausend Zungen: Tod den Nibelungen!
Fern von Weib und Heimatland,
in ehrbar Treu verbunden,
schütz ich hier als einsam Wacht
den Schlaf aller Burgunden.
Wenn Freundschaft schläft, die Treue wacht
durch tränenreiche Stunden.
Wenn Liebe schweigt, die Treue wacht
und heilt selbst tiefste Wunden.
Mein stolzes Herz wiegt zentnerschwer,
ich blut aus tausend Wunden,
allein mein Wille hält mein Schwert
und mich noch eng umschlungen.
Es flüstern tausend Zungen: Tod den Nibelungen!
Es flüstern tausend Zungen: Tod den Nibelungen!
Das Sonnenlicht - es tröstet nicht,
der Nebel hat entbunden,
seinem kühlen Kuss entspringt
das End der Nibelungen.
Wenn Freundschaft schläft, die Treue wacht
durch tränenreiche Stunden.
Wenn Liebe schweigt, die Treue wacht
und heilt selbst tiefste Wunden.
5. Am Isenstein
Am Isenstein...
Im Norden am Isenstein halten Flammen einsam Wacht,
Türme aus blankem Eis leuchten in der Nacht.
Im Sturm flüstern leise Stimmen, was die Götter dort verwahr'n,
Keiner in tausend Jahren soll es je erfahr'n...
je erfahr'n...
je erfahr'n...
je erfahr'n...
Am Isenstein...
Tief sticht die scharfe Klippe wütend in das tobend Meer,
ein Heer aus Nebelgeistern steht dort auf der Wehr.
Mancher vom Glück gesegnet, konnte eine Stimme hörn,
schön doch unendlich traurig, wem mag sie gehören?
Im Norden am Isenstein halten Flammen einsam Wacht,
Türme aus blankem Eis leuchten in der Nacht.
Im Sturm flüstern leise Stimmen, was die Götter dort verwahr'n,
Keiner in tausend Jahren soll es je erfahr'n...
je erfahr'n...
je erfahr'n...
je erfahr'n...
6. Eckesachs (Stählerne Rache)
Aus tosender Glut, tief in der Erde,
geschmiedet aus Wut und Nordmannens Ehre!
Getauft in der Schlacht, mein Herz und mein Stahl!
Christenblut fließt auf dem Weg nach Walhall!
Der Wind küsst unsere Segel -
der Drache reitet südwärts voran!
Die Rache führt uns wider das Christenland!
Von Rache beseelt, das Banner voran,
stolz brennt die Seele, Mann gegen Mann.
Eckesachs ringt mit dem Adler von Rom,
zerfetzt seine Glieder, ertränkt ihn im Strom.
Der Raben Klagelieder,
das Toben der wogenden Schlacht
hallt von Ferne wieder aus Christenland!
Nebel und Blut, Tag wird zu Nacht -
Eckesachs hält sein Gericht.
Helden vergiessen ihr kostbares Blut,
nur ihr Stahl schmückt ihr düsteres Grab.
Wölfe verzehren das christliche Kreuz,
im Licht eines grinsenden Monds.
Die Rache! Der Sieg durch Eckesachs Macht!
Christenland blutet sich aus!
Das Heer ihrer Toten, keiner begraben,
ein Fest für die Geister, die sich daran laben!
7. Winterblut
Mondlicht lauert im Geäst,
bricht funkelnd sich im Schnee.
Ich breite meine Arme aus,
mich küsst die Schmerzensfee.
Ein heisser Hauch von dünnem Stahl
und Rot verschlingt das Weiss.
Ein Gruß hin in die Anderswelt,
mein Atem geht ganz leis.
Es wird kalt...so kalt...
Ganz langsam gleitet federleicht
mein Geist zum Sternenzelt.
Mein Herz verlacht mit Flügeln fein
den ganzen Schmerz der Welt.
Der Winter bettet meinen Leib
in weissem Tuch zum Grab.
Wohlig schwarz gefriert mein Blut
an jenem schönen Tag.
Es ist so kalt...so kalt...
8. Untot
Das Mondlicht so kalt,
diese Mauern so alt,
niemand hört mir zu,
wär ich bloß von Stein wie Du!
Zum Atmen verdammt,
die Seele verbrannt,
keine Rast, keine Ruh,
wär ich bloß von Stein wie Du!
Mein Garten aus Stein,
hier ruht mein Gebein,
stumm siehst Du zu,
wär ich bloß von Stein wie Du!
9. Hagen von Tronje
Einst zu Worms am Rhein
zählte Treue mehr als Mut und Kraft.
Blut süß wie Wein,
trägt hinfort des Helden stolze Pracht.
Ein dunkler Hort,
ein Nebel der die Welt verschlingt.
Wirf ihn fort,
wo die Erde mit dem Wasser ringt.
Hagen von Tronje - Schuld ohne Sühne
Hagen von Tronje - des Schicksals Knecht
Hagen von Tronje - eine Faust voller Gründe
Hagen von Tronje - eisernes Recht
Ein Herz aus Stein,
und ein Wille klirrend kalt wie Eis.
Rache ist mein,
dein Verderben ist der Treue Preis.
Kein Verzeihen,
für den Dolchstoss in das Herz der Welt.
So soll es sein,
auf dem Schlachtfeld wo die Liebe fällt.
Hagen von Tronje - Schuld ohne Sühne
Hagen von Tronje - des Schicksals Knecht
Hagen von Tronje - eine Faust voller Gründe
Hagen von Tronje - eisernes Recht
Einst zu Worms am Rhein
zählte Treue mehr als Mut und Kraft.
Blut süß wie Wein,
trägt hinfort des Helden stolze Pracht.
Hagen von Tronje - Schuld ohne Sühne
Hagen von Tronje - des Schicksals Knecht
Hagen von Tronje - eine Faust voller Gründe
Hagen von Tronje - eisernes Recht
10. Du & Ich
Gott schuf die Liebe, der Teufel die Lust,
doch wer schuf den Dämon in unserer Brust
Was wir gesündigt, war aus Liebe erdacht,
doch unsere Lippen und Hände haben Brände entfacht
Wir fliehen aus dem Paradies, schütten Öl ins Fegefeuer
Was haben wir gelacht als Gott uns verließ, Willkommen Abenteuer
Du und ich - der Seele dunkle Pfade
Du und ich - jenseits Gottes Gnade
Du und ich - im Schatten der Hörner
Du und ich - nichts war je schöner
Verbotene Früchte, gepflückt im Vertrauen !
In den Abgrund der Ekstase zu schauen
Ich nehme Deine Hand, wir sehen uns an !
Wer will uns je richten, was haben wir getan
Wir fliehen aus dem Paradies, schütten Öl ins Fegefeuer
Was haben wir gelacht als Gott uns verließ, Willkommen Abenteuer
Du und ich - der Seele dunkle Pfade
Du und ich - jenseits Gottes Gnade
Du und ich - im Schatten der Hörner
Du und ich - nichts war je schöner
Wir haben nackend im Mondlicht getanzt,
als Satyr und Elfe mit Nebel bekränzt
Und wenn uns einstmals der Teufel holt:
Leben ist Silber, Sterben ist Gold
Wir fliehen aus dem Paradies, schütten Öl ins Fegefeuer
Was haben wir gelacht als Gott uns verließ, Willkommen Abenteuer
Du und ich - der Seele dunkle Pfade
Du und ich - jenseits Gottes Gnade
Du und ich - im Schatten der Hörner
Du und ich - nichts war je schöner
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