Dark Lyrics
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SUBWAY TO SALLY LYRICS

1. Geist Des Kriegers


Gebenedeite Dunkelheit,
die Nacht ist klar und heilig.
Ich spür so sehr, es ist jetzt Zeit,
nun fügt sich alles eilig.

Ich leugne nicht mehr, was ich bin,
ich diene meiner Sache.
Mein Leben hatte nur den Sinn,
dass ich heut Nacht erwache.

Der Geist des Kriegers ist erwacht,
flammt durch die Nacht,
nehmt Euch in acht,
ich hab die Macht!

Ich spühr so eine wilde Lust.
Ich zittre vor Verlangen,
mit starkem Arm und breiter Brust
mein Schicksal einzufangen.

Der Geist des Kriegers ist erwacht...

Gebenedeite Dunkelheit,
die Nacht ist klar und heilig.
Ich bin jetzt außerhalb der Zeit...

Ich unterwerf mich meiner Pflicht,
ich muss dies Werk vollenden;
so hell erstrahlt mein Strafgericht,
es soll euch alle blenden!

Der Geist des Kriegers ist erwacht...


2. Falscher Heiland


Wir haben die Tage mit Beten verbracht,
wir flehten zu dir in jeder Nacht,
dein Wort vor den Augen, dein Bild an der Wand,
gedruckt und verbreitet im ganzen Land.

Du hast uns verraten, verkauft und verlacht,
hast niemals ein Wunder für uns vollbracht.
Es gibt nur noch Rache für deinen Betrug.
Es gibt kein Erbarmen - genug ist genug.

Du bist der falsche Heiland.
Dein ist der jüngste Tag.
Wir singen und wir tanzen
und pinkeln auf dein Grab.

Halleluja falscher Heiland!

Du hast uns gepredigt und Lehren erteilt,
hast niemals die Lahmen und Blinden geheilt,
hast Reichtum versprochen, hast Lügen erzählt
und hast uns mit heiligen Liedern gequält.

Im Glauben an dich zogen wir in den Krieg,
dort sind wir gefallen, es gab keinen Sieg.
Es gibt nur noch Rache, für deinen Betrug
es gibt kein Erbarmen, genug ist genug.

Du bist der falsche Heiland.
Dein ist der jüngste Tag ...

Halleluja falscher Heiland!

Wir werden dich suchen mit Engelsgeduld.
Wir werden dich finden. Du zahlst die Schuld.
Es gibt nur noch Rache für deinen Betrug.
Es gibt kein Erbarmen - genug ist genug.

Halleluja falscher Heiland!


3. Unsterblich


In meinem Blut, da schwimmt der Tod.
Er frißt an mir seit Jahr und Tag.
Mir bleibt nur noch so wenig Zeit
in meinem Leben.
Ich bin so hungrig nach dem Glück.
So hungrig war ich nie vorher.
Das Fieber in mir steigt und steigt,
streife ich nachts umher.

Ich habe ein Geschenk für Dich.
Es ist das Beste, was ich hab.
Ich will, dass etwas von mir bleibt,
drum will ich es dir geben
in diesem Leben.

In deinen Augen spiegelt sich die Ewigkeit.
Diese Nacht macht mich unsterblich.
In deinen Schoß leg ich die Hoffnung, die mir bleibt.
Diese Nacht macht mich unsterblich
durch mein Blut.

Einst gab ein andrer mir sein Blut.
Es lebt nun in mir fort und fort.
Er fragte mich nicht ,ob ich will,
er sprach kein Sterbenswort.
Wenn ich nun untergehen muss,
halt ich mich einfach an dir fest.
Ich bin kein Rächer der zerstört.
Ich bin heut Nacht ein Schöpfer.

Ich habe ein Geschenk für Dich ...

In deinen Augen spiegelt sich die Ewigkeit ...


4. Kleine Schwester


Woher kommst du, kleine Schwester,
mit der Last auf deinen Schultern,
mit so angestrengtem Lachen,
in den Augen so viel Grau?

Woher kommst du, kleine Schwester,
mit so dünnen kalten Fingern
und dem Zittern in der Stimme,
wie bei einer alten Frau?

Komm zu mir ins Licht kleine Schwester.
Ich bringe dich ins Licht kleine Schwester.
Komm her zu mir ins Licht. Es verbrennt dich nicht.

Was verbirgst du, kleine Schwester?
Niemand hört die stummen Schreie.
Niemand sieht dich leise weinen.
Du hast keine Tränen mehr.

Was verbirgst du, kleine Schwester?
Welches Werkzeug riss die Wunden?
Was ist in dich eingedrungen?
Du bist so hilflos, still und leer?

Komm zu mir ins Licht kleine Schwester ...

Wohin gehst du, kleine Schwester?
Wonach hungert deine Seele?
Nach Vergessen oder Rache?
Nach Vergeltung ohne Plan?

Komm zu mir ins Licht kleine Schwester ...


5. Abendlied


Sei ganz leise, sei nicht ängstlich,
schau er hat dich doch so gerne.
Über deinem kleinen Bettchen
schaukeln Sonne, Mond und Sterne.

Seine Hand, die große schwere,
quetscht die deine dir entzwei
und sein Mund, der große dunkle,
summt ein schönes Lied dabei.

Kindlein, laß dich küssen, Kindlein, gute Nacht!
Wirst nun schlafen müssen, hast genug gewacht.
Schließ zu die goldnen Äuglein,
schlaf ein, schlaf ein, schlaf ein,
mein liebes Kindelein!

Schlafe ein, du kleine Tochter!
Auch in dieser dunklen Nacht
sitzt dein Vater noch am Bettchen
und hält wacht.

Ob am Abend, ob am Morgen,
sei es spät auch, sei es früh,
wird er immer wieder kommen,
seine Liebe schlummert nie.

Kindlein, laß dich küssen, Kindlein, gute Nacht...


6. Narben


Mit der Klinge fahr ich langsam
meinen Unterarm hinauf.
Dann ein Schnitt, klein und flach,
und die Welt um mich blüht auf.

Schmerz schärft alle meine Sinne,
jede Faser ist gestimmt.
Und ich hör den Körper singen,
wenn der Schmerz die Last mir nimmt.

Tiefer noch ein bisschen tiefer
schneid ich in den weißen Arm.
Aus der Wunde sickert lautlos
dunkles Blut und mir wird warm.

Das Blut so rot, das Blut so rein.
Die Zeit heilt meine Wunden nicht.
Mein Blut zu sehn, ist wunderschön,
mein Blut zu sehen, tröstet mich.

Glück durchströmt den ganzen Körper.
Schmerz treibt jeden Schmerz heraus.
Um auf diese Art zu fühlen,
nehm ich all das Leid in Kauf.

Das Blut so rot, das Blut so rein ...
Ich verletze nur die Hülle.

Alles was darunter liegt,
hab ich so tief eingeschlossen,
dass es sich mir selbst entzieht.

Das Blut so rot, das Blut so rein ...


7. 2000 Meilen Unterm Meer


Zwei weiße Segel glitten grad durch deine Augen.
Darin die See ist tiefer als ein Lot je ging.
Ein Sturm zieht auf mit Wellen, die zum Töten taugen,
die jedes Schiff verschlingen, das am Anker hing.

Zwei weiße Haie glitten grad durch deine Augen.
Ich schmeck das bittre Salz der See in meinem Mund.
Es ist noch Angst in mir, wie könnte ich auch glauben,
dass dort kein Zweifel wäre unten auf dem Grund?

Ich versinke. Ich ertrinke.
Ich will keine Schmerzen mehr.
Ich will dort sein, wo es still ist:
2000 Meilen unterm Meer.

Zwei weiße Flügel falten sich um deine Schultern.
Im Rausch der Tiefe bist du weiß und wunderschön.
Ich weiß genau, du bist jetzt hier, mich zu erlösen.
Ich kann nicht weiterschwimmen, bitte lass mich gehn.

Ein weißes Licht verschlingt die Haie und die Segel,
verschlingt die See und in mir wird es still, so still.
Ich bitte dich, schalt ab die summenden Maschinen,
die mich am Leben halten - länger als ich will.
Ich versinke. Ich ertrinke ...


8. Knochenschiff


Ein Boot aus Fleisch treibt auf dem Meer.
Aus blanken Knochen ist der Mast gemacht.
Im Rippengitter unter Deck,
da schlägt ein Herz mit einem Leck
im Takt der Wellen Tag und Nacht.

Wohin soll denn die Reise gehn?
Aufs nächste Riff, aufs nächste Riff!
Ein Büschel Haare weht am Mast
vom Knochenschiff, vom Knochenschiff.

Das Knochenschiff treibt auf dem Meer.
Sein Ruder brach schon auf der Jungfernfahrt.
Hat sich die Segel tätowiert,
der Kiel ist mit Metall verziert
und von den Stürmen wird die Haut so hart.

Wohin soll denn die Reise gehn? ...

So manche Narbe ziert den Bauch
und offne Wunden sind dort auch.
Das Schiff sehnt sich nach einem Riff so sehr.

Wohin soll denn die Reise gehn? ...


9. Wolfstraum


...wovon die Wölfe träumen...

Diese Nacht ist ein Kissen, auf dem wir beide liegen,
und wir mischen die Haare, ruhelos im Schlaf.
Ich sah seltsame Bilder, hab im Traum mich verwandelt,
bekam Klauen und Zähne, als dein Blick mich traf.

Vor dem Fenster die Tiere schrien mit heiserer Kehle,
und mit blutiger Pfoten streiften sie umher.
Die Gewehre im Anschlag, lebten Jäger auf Bäumen,
hielten Ausschau nach Beute unterm Sternenmeer.

Wovon die Wölfe träumen will ich heut Nacht erfahr'n.
Will zwischen ihren Leibern vergessen wer ich war.

Es zieht mich in die Wälder, zu den Jägern und Wölfen.
In die mondlosen Nächten, fern von deinem Blick.
Ich hab Klauen und Zähne, ich zerfetze die Laken,
Und du bleibst auf dem Kissen dieser Nacht zurück.

Wovon die Wölfe träumen will ich heut Nacht erfahr'n.
Will zwischen ihren Leibern vergessen wer ich war.
Wovon die Wölfe träumen will ich heut Nacht erfahr'n.
Will zwischen ihren Leibern vergessen wer ich war.

Wovon die Wölfe träumen, wovon die Wölfe träumen,
werd ich nur fern von dir erfahr'n!


10. Verloren


Seit nachts dein Atem über meine Haut geweht
und meine Hand dein Schoßgesträuch zerzaust,
seit ich die Stirn an deinem schlanken Hals gekühlt
und du mit deinem Haar ein Nest mir baust,

bin ich verloren, verloren,
bin ich verloren an dich,
für diese Welt verloren.
Seit ich den Schierlingsbecher von dir nahm und trank,
seit ich den letzten Tropfen aufgeleckt,
seit ich zuletzt noch zitternd deinen Namen rief
und mich die kalte Erde zugedeckt,

bin ich verloren, verloren,
bin ich verloren an dich,
für diese Welt verloren.


11. Abendland


Vater unser, dort im Himmel -
schaust du noch auf uns herab,
oder schläfst du, pflichtvergessen,
müde von der großen Tat?
Vater unser, dort im Himmel -
alles ist im freien Fall,
deine Schöpfung ist verdorben,
Unheil lauert überall.
Die sterbenden Völker sind müde geworden,
von Weihrauch und süßen Gesängen betört,
verschwindet die Hoffnung, noch aufzuerstehen,
das Lied des Propheten verklingt ungehört.
Vater unser, dort im Himmel -
für nur wenig Silbergeld,
wird erneut dein Sohn verraten,
Elend schwängert deine Welt.

Vater unser, dort im Himmel -
wie lang glaubst du, hast du Zeit
Langsam dreht das alte Rad noch,
doch der Stillstand ist nicht weit.Die sterbenden Völker sind müde geworden
...
Vater unser, dort im Himmel -
bald wird es vorüber sein,
überm Abgrund träumt dein Land sich,
ins Vergessen leis hinein.Die sterbenden Völker sind müde geworden ...



Thanks to Ravengod for sending these lyrics.


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