XIV DARK CENTURIES LYRICS
album: "Skithingi" (2006)
1. Südwärts2. Toringi
3. Louvia - Die Ewigen Wälder
4. Thing
5. Skiltfolk
6. Bardensang - Eschenhain
7. Herzyn Harug
8. Runibergun
9. Silbermährn
10. Ahnenland
11. Bardensang - Balderes Wolon
12. Skithingi
13. Warnenkrieg
14. Hwerenofelda
1. Südwärts
2. Toringi
Es zog dereinst ein stolzer Stamm
zum Durenlande hin,
ein friedvoll, neues Leben stand
den Wandernden der Sinn.
Am schönsten Orte weilten sie
und fanden neues Land,
hinterm Hermionenstrom,
der uns als Albis ist bekannt.
Es kamen gleich den Warnen,
auch die Angeln durch die Flut,
mit dem Hermundurenvolk
geschmiedt ward Macht in heißer Glut.
Nun ward im Hermundurenland
ein neues Reich geboren,
dem Stamm zum Namen ward durch Ruhm
Toringi auserkoren.
3. Louvia - Die Ewigen Wälder
Inmitten von Torings erhabenen Gauen
Ein Land sich erhebt voll mächtiger Höhen
Die Waldstrass genannt, ist es stolz anzuschauen
Ein jeder fühlt Ehrfurcht, der die ewigen Wälder gesehen
Seid tausenden Jahren das Leben hier blüht
Viele Berge gekrönt von heiliger Statt
Aus der Louvia Schoß mancher Fluß dahinzieht
Der durch hehre Kraft einen Namen hat
An den Hängen es zog einst der Toringi Fluch
Zu fordern all Flur und Aar
Nun niemals mehr sicher betrat ein Frank
Der Louvia Weiten ewig da!
4. Thing
An der Unstruten Gestad
Liegt an Erpes´ Furthens Pfad
Torings alter Geisterhort
Viele Stimmen birgt der Ort
Herveri´s Leiban´s einstger Macht
Wurde an diesem Ort gedacht
Zu Torings Thing ward auserkoren
Bei Blut und Schwert dem Od geschworen
Wodan weise uns den Pfad
Auf das sich dreht das Zeitenrad
Bis der letzte Tag dahin
Vor der Toringi großem Thing
Krieger kommen aus dem ganzen Land
Unter dem Banner einer Hand
Für Heim und Sippe einzustehen
durch Wort und Schwur mit Ziw zu gehen
Dann floss der Met zur großen Hall
Die Luren tönten laut im Schall
So wurd gehalten großer Rat
Auf das es kommt zur grossen Tat
Herveri´s Leiban´s einstger Macht
Wurde an diesem Ort gedacht
Zu Torings Thing ward auserkoren
Bei Blut und Schwert dem Od geschworen
5. Skiltfolk
Es zogen einst die Kämpen aus
zu folgen treu des Herfrid´s Ruf.
An kühlem Bach der Rate sprach:
"Zieht aus zu wehren nun das Reich!"
Zum Waffengang bereit,
der Mannen Schlachtgesang durchbebt den Hain:
"Eiris sazun idisi
Sazun hera duoder
Suma hapt heptidun
Sumaherilezidun
Sumaclu bodun
Umbicuomio uuidi
Insprinc hapt bandun
Inuar uigandun"
Dem Heeresruf nun folgten
die Stämme aus dem ganzen Land.
Den Sümpfen ward geschenkt so mancher Leib,
ehe das Schlachten nun begann.
Die Klingen fuhren durch das todgeweihte Fleisch.
"Oh Wodan nimm dies dir zu Ehren, sei uns Schild und Wall! "
Der Götzen Augen glotzten starr auf ewge Welt in trübem Nass,
Mit Blut getränkt, Altäre standen stolz zu Kriegesgottes Ehr!
Wodan!!!
Die Sippen stehn zur Wehr.
6. Bardensang - Eschenhain
An Urdens Brunnen thront die immergrüne Esch
Geweihter Baum in Nebel gehüllt.
Midgard bedeckt sie allmorgendlich mit Tau,
Zum Opfer nun die Hörner füllt!!!
Gar viel weiß zu berichten der heilige Baum
Der Stimmen Zahl kein Ohr vernimmt.
Von Wurzel bis zur Kron ein Hain sie ist,
doch nie zu eitlem Zorn ergrimmt.
7. Herzyn Harug
einst wuchs ein Fels aus Eis und Schnee
gesäumt von glänzend Lichterreigen
des Himmels Blau durchbrach ein Strahl
so kräftig, göttlich aus aller Leben Farben
es schimmernd wie Gold im felsig Gestein
den Göttern zu Ehr dies Schöpfung soll sein
ein Bogen aus Sonne, aus Regen und Glut
verbindet die Erde mit Asenem Gut
die Winde sie bringen die Rufe der Ahnen
im Kampfe zu helfen und Mut uns zu mahnen
herab tönt das Klappern von Gulltoppr's Hufen
wir zieh'n in die Schlacht, die Asen sie rufen
herab tönt das Grollen von Heimdallers Horn
und mahnt uns zur Treue, im Kampfe zum Zorn
von Asgard herunter strahlt göttliches Licht
vergiss nie die Wahrheit und scheue sie nicht
am Ende der Tage dem Schicksal entgehn
nach Asgard wir schauen und neu auferstehn
8. Runibergun
Es kündet uns aus alter Mär,
wie einst ein stattlich Frankenheer
durch Torings Weiten zog dahin
Nach Rach und Land stand ihnen Sinn.
Der Kampf ward entbrannt, ein Tag verstrich
Kein Toringi bald den Franken wich.
Ein Bote gesandt zum Sachsenfürst
Dann bebte das Land, der Wall zerbirst
Der Torings Stärke ward verkannt
Doch nun mit übermächtger Kraft
Am Abend Turm um Turm verbrannt
Bis heute noch die Wunde klafft
So ging der Sieg ins Frankenland
Durch Sachsenhilfe nur bestand
Doch sollte fallen der Entscheid
Nun Torings Schicksal nicht mehr weit
Bis zum Tod
Es kündet uns aus alter Mär,
wie einst ein stattlich Frankenheer
durch Torings Weiten zog dahin
Nach Rach und Land stand ihnen Sinn.
9. Silbermährn
Des Windes Namen tragen sie
Die reinsten Wesen in Anmut und Gestalt
Ihr Stolz birgt des Heimes ganzes Gut
Für ihr Eigen gaben Könige ihr Land
Auch schon die Väter gaben Silbermährn ihr Leben
Nie übertroffen des Blutes Werdegang
So ward getragen Kunde
über Flur durch Feld und Land,
das der Thüringer Geschicke
gehen gleich mit edlen Rossen,
die des Gleichen suchten ihres,
von reinstem, weißem Leib,
gezeichnet mit der Farben Erde,
Wind und Feuertanz
Gar anmutig die Zossen stoben
feurig durch die Haine
und ein jeder, der den Blick vernahm
fuhr Donner durch die Glieder.
Wohl sanft doch ungestüm,
voll Anmut doch mit Ehrfurcht
führten Thüringer einst Silbermährn
an ihrer Hand.
10. Ahnenland
Es zog dereinst ein stolzer Stamm
zum Durenlande hin,
ein friedvoll, neues Leben stand
den Wandernden der Sinn.
Am schönsten Orte weilten sie
und fanden neues Land,
hinterm Hermionenstrom,
der uns als Albis ist bekannt.
Es kamen gleich den Warnen,
auch die Angeln durch die Flut,
mit dem Hermundurenvolk
geschmiedt ward Macht in heißer Glut.
Nun ward im Hermundurenland
ein neues Reich geboren,
dem Stamm zum Namen ward durch Ruhm
Toringi auserkoren.
11. Bardensang - Balderes Wolon
Phol ende Uuodan
vuorun zi holza;
Du uuart demo balderes volon
sin vuoz birenkit.
thu biguolen Sinhtgunt,
Sunna era suister;
thu biguolen Friia,
Volla era suister;
thu biguolen Uuodan,
so he uuola conda;
suse benrenki sose bluotrenki sose lidirenki,
ben zi bena bluot zi bluoda
lid zi geliden sose gelimida sin!
12. Skithingi
Mächtig und stark, die Wallstatt des Königs,
Der den Toringi die Heere befahl.
Weithin im Land sieht man die hölzernen Türme.
Erhaben und stolz erhebt sie sich trutzend über dem Tal.
Die hölzerne Festung so ward sie genannt.
Die letzte Wallburg vorm Herzynischen Wald
Bis auf den Tag sie nie hat gebrannt
Doch sieht sie ihr Ende bald.
Die prasselnden Feuer erhellen
Mit ihrem Schein das Dunkel der Nacht.
Durch die Stille dringt das Wetzen der Klingen
Am Abend vor der großen Schlacht.
Es ward dereinst der Warnen Blut,
Hermenefreds Ahnen durch Elbesflut,
Gekommen zu eingen mit Freundes Band
Durch Merwigs Krone Toring nun zum Königsland.
Mit Brudermorden den Feind entfacht
Vom Frankenlande sich aufgemacht
Der Salenkönig Theuderich
Mit Sachsenhilfe stellt er sich.
Die Heere stürmen, das Blut es fliesst
Zum Schoße von Toring´s Pforte
Skithingi in Flammen, der Feinde Sieg,
Doch sicher ist des Königs Horte.
Mächtig und stark, die Wallstatt des Königs,
Der den Toringi die Heere befahl.
Weithin im Land sah man die hölzernen Türme.
Erhaben und stolz erhob sie sich trutzend über dem Tal.
13. Warnenkrieg
Gen Asgard
zogen Irminfrids Erben in jener Nacht
Gefallen
durch die Klingen der Feinde in der Schlacht
Der Frankenschaar zogen Kämpen mit Freiheitsmut entgegen,
um in Wodens Hall über Ehrtod Zeugnis abzulegen.
Gen Asgard
zogen thüringer Recken in jener Nacht
Gefallen
durch die Schand, die in Torings Weiten ward gebracht
Der Heerruf fordert uns zum Kampf für Vatererben,
Gen Westen geht das Heer im Siegen wie im Sterben.
Das Land wird nun befreit von argem Frankenheer,
Wir kämpfen bis zum letzten Blut mit Schwert und Ger.
Geborsten die Schilde, die Klingen zerschlagen,
das Ende naht;
Kein thüringer Kämpe verließ das Feld
unehrenhaft.
In Toring´s Land ward Fremdes nun gebracht,
doch nie vergessen die Helden jener Schlacht.
14. Hwerenofelda
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